Werretalhalle. Foto: »85Satoshi«, Ausschnitt, CC BY SA 3.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Löhne, oder auch Loihne und Loine in niederdeutscher Sprache, ist eine Mittelstadt im Nordosten Nordrhein Westfalens, Deutschland. Gelegen etwa 25 Kilometer nordöstlich von Bielefeld, ist sie mit rund 40.000 Einwohnern die drittgrößte Kommune im ostwestfälischen Kreis Herford. Obwohl erst 1969 zur Stadt erhoben, birgt Löhne eine reiche Geschichte und eine vielfältige Kultur, die durch ihre Verkehrslage und ihre wirtschaftliche Entwicklung geprägt wurde.
Die Geschichte des Löhner Raumes, der zum Ravensberger Land gehört, ist eng mit seiner Verkehrslage verbunden. Schon seit der Frühzeit kreuzten sich hier überregionale Verbindungswege, doch entscheidend für die Entwicklung der Stadt war der Bau des großen Löhner Bahnhofs im 19. Jahrhundert. Dieser wurde zum zentralen Bezugspunkt des Umlandes und förderte die Industrialisierung sowie die Entstehung stadtähnlicher Siedlungsstrukturen. Dennoch prägte bis ins 20. Jahrhundert hinein ein überwiegend bäuerlich dörfliches Gepräge weite Teile der Region.
Die urkundliche Erwähnung des Löhner Gebiets reicht bis ins Jahr 993 zurück, obwohl die Quellenlage für die Zeit vor dem 17. Jahrhundert dünn ist. Löhne gehörte im Hochmittelalter zum Hochstift Minden und gelangte 1648 für knapp dreihundert Jahre an Brandenburg Preußen. Innerhalb Preußens gehörte es ab 1719 zu Minden Ravensberg, ab 1815 zum Kreis Bünde und ab 1832 zum Kreis Herford in der Provinz Westfalen, die 1946 Teil Nordrhein Westfalens wurde.
Bis zum Bau des Bahnhofs bildeten die Kirchorte Mennighüffen und Gohfeld über Jahrhunderte die zentralen Orte der Region. Ab 1843 existierten die Ämter Gohfeld und Mennighüffen, die 1943 zum Amt Löhne zusammengelegt und schließlich 1969 zur Stadt erhoben wurden.
Löhne birgt eine Vielzahl historischer Bauwerke und Parks, die die Geschichte und Kultur der Region widerspiegeln. Das Wasserschloss Ulenburg, im Stil der Weserrenaissance erbaut, ist ein herausragendes Beispiel für die historische Architektur. Der zugehörige Schlosspark lädt zum Verweilen ein und bildet die Kulisse für diverse Kulturveranstaltungen. Die Rürupsmühle, bereits 400 Jahre alt, bietet Einblicke in die traditionelle Getreideverarbeitung und zeigt den Herstellungsvorgang eines Brotes in früherer Zeit.
Neben ihrem historischen Erbe bietet Löhne auch zahlreiche Möglichkeiten für Naturliebhaber. Mit vier Naturschutzgebieten und ausgedehnten Waldgebieten ist die Stadt reich an natürlicher Schönheit und biologischer Vielfalt.
Auch kulturell hat Löhne einiges zu bieten. Das Museum der Stadt Löhne präsentiert die Geschichte der Region von der Besiedlung bis zur Stadtgründung, während das Mühlenmuseum Kemena Einblicke in das Müllerhandwerk vergangener Jahrhunderte bietet. Die Werretalhalle dient als Veranstaltungsort für verschiedenste kulturelle Events, von Theateraufführungen bis hin zu Filmvorführungen.
Sportlich engagiert sich die Stadt durch eine Vielzahl von Vereinen und Freizeitmöglichkeiten. Fußball, Handball, Schwimmen und Golf sind nur einige der Aktivitäten, denen man in Löhne nachgehen kann.
Neben all diesen Angeboten sind auch das Frei und Hallenbad sowie die Stadtbücherei beliebte Anlaufstellen für die Bewohner und Besucher der Stadt.
Insgesamt bietet Löhne eine gelungene Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur und ist damit nicht nur ein attraktiver Wohnort, sondern auch ein interessantes Ziel für Besucher aus Nah und Fern.
Stadt Löhne
Oeynhausener Straße 41
32584 Löhne
Telefon +4957321000
Telefax +495732100309
E-Mail info@loehne.de
www.loehne.de
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