#Konzerte, #Comedy, #Lesungen oder #Theater – die 2008 errichtete #Cultura, das Sparkassentheater an der Ems im westfälischen Rietberg ist eine Größe in der regionalen Kulturlandschaft. Wer einen unterhaltsamen Abend erleben möchte, ist in dem Theaterrundbau am Torfweg an der richtigen Adresse.
Schon von außen fällt die ungewöhnliche Architektur des Gebäudes auf: Die Cultura ist ein zeitgenössischer Nachbau des weltberühmten »Shakespeare’s Globe Theatre«, das in London am Ufer der Themse beheimatet ist. Drei Ränge, etagenförmig angeordnet, bieten Platz für bis zu 750 Besucher. Durch die ungewöhnliche Bauweise kommt das Publikum den Künstlern sehr nahe, denn kein Platz ist mehr als 14 Meter von der Bühne entfernt. Diese einzigartige Atmosphäre hat sich auch in Künstlerkreisen herumgesprochen – in der Cultura sind schon Größen wie BAP, Lea, Wincent Weiss, Carolin Kebekus, Fury in the Slaughterhouse und viele weitere aufgetreten. Modernste Veranstaltungstechnik und innovative Beleuchtungskonzepte runden das Erlebnis ab.
Die Cultura liegt in nächster Nähe zur Rietberger Innenstadt. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Theater per regionalem oder überregionalem Bus zu erreichen. Mit dem Auto gelangen Besucher über die B 64 nach Rietberg, Parkplätze gibt es direkt am Theater in ausreichender Zahl.
Shakespeare’s Globe Theatre
»Globe Theatre« ist der Name eines elisabethanischen Theatergebäudes am Südufer der Themse in London, das vor allem durch Aufführungen von William Shakespeares Werken einen bedeutenden Platz in der Theatergeschichte einnimmt. Es wurde 1599 erbaut und im 20. Jahrhundert nahe der alten Stelle rekonstruiert. Auch mehrere moderne Nachbauten dieses Theaters in London und an anderen Orten tragen den Namen Globe (»Welt«). Das Globe Theater wurde 1599 in Bankside, einem Londoner Stadtteil am rechten Themseufer, erbaut. Hier, außerhalb der Innenstadt, war das anerkannte Vergnügungszentrum, und hier gab es neben dem Globe noch weitere Stätten der Unterhaltung, wie die Theater »The Swan«, »The Rose«, »The Fortune« und »The Hope« sowie eine Arena für das sehr beliebte Bear Baiting, bei dem ein angeketteter Bär gegen Hunde und menschliche Gegner kämpfen musste.
Das #Globe wurde von der Schauspieltruppe »The Lord Chamberlain’s Men« (später umbenannt in »The King’s Men«) erbaut, zu der auch William Shakespeare gehörte. Eigentümer war eine Anteilsgemeinschaft, die aus den Brüdern Richard und Cuthbert Burbage (mit einem Anteil von je 25 Prozent), William Shakespeare, John Heminges, Augustine Philips und Thomas Pope (zu je 12,5 Prozent) bestand. Bis 1597 hatte ihnen das von Richards und Cuthberts Vater James Burbage erbaute »The Theatre« auf der linken Themseseite gehört, aber der Pachtvertrag über das Grundstück lief aus, und die Gruppe beschloss, auf der anderen Seite des Flusses, in Bankside, ein modernes neues Theater zu erbauen. Hierzu wurden auch Materialien des abgetragenen »The Theatre« genutzt.
#Shakespeare war der Hausdichter dieses Unternehmens, und dort wurden in den Folgejahren alle seine Stücke aufgeführt, und natürlich auch die vieler anderer Theaterdichter. Es war das wohl erfolgreichste Theater seiner Zeit, und die Stücke wurden mit viel Pomp, mit prächtigen Kostümen, Musik, aber nach dem Geschmack der Elisabethaner mit nur wenigen Kulissen oder Requisiten aufgeführt.
Das Globe wurde am 29. Juni 1613 durch ein Feuer vernichtet, das während einer Aufführung des Stücks »Heinrich VIII.« ausbrach, als eine Kanone abgefeuert wurde und das strohgedeckte Dach in Brand setzte.Sehr aufwendige Aufführungen voller realistischer Zutaten waren damals die Regel. Das Theater wurde bald wieder aufgebaut, diesmal mit Ziegeldach, und im Juli des folgenden Jahres eröffnet. 1642 schloss die puritanische Regierung alle Vergnügungsstätten und Theater. Das Globe stand leer und wurde 1644 abgerissen. An seiner Stelle baute man Mietshäuser, und der ursprüngliche Standort dieses bedeutenden Theaters wurde vergessen, bis 1989 im Rahmen von Bauarbeiten Reste des Fundaments wiederentdeckt wurden. Die genaue Form und Größe des Globe ist auch heute noch nicht in letzten Einzelheiten bekannt, aber die wesentlichen Fakten sind wohl unstrittig. Es handelte sich um einen runden oder achteckigen Fachwerkbau mit einem nicht überdachten Innenhof, drei Stockwerke hoch und 30 Meter im Durchmesser. Es bot Platz für mehr als 3.000 Menschen. In einem Stück von Shakespeare, »Heinrich V.«, wird es als hölzernes O (wooden O) beschrieben und auf einer zeitgenössischen Darstellung der Stadt London ist es als rundes Gebäude dargestellt.
Die Zuschauer verteilten sich auf mehrere Räume. Die billigsten Plätze waren im Innenhof zu finden (Pit oder The Yard genannt), der sich vor der großen Bühne ausbreitet. Hier gab es nur Stehplätze und die stehenden Besucher (The Groundlings) mussten dafür einen Penny zahlen. Im Hof drängten sie sich auf Nussschalen, die den Boden bedeckten, und waren unter freiem Himmel Wind und Regen ausgesetzt.
In den umlaufenden Galerien gab es überdachte Sitzplätze, die je nach Stockwerk einen Penny mehr kosteten. Auch für Sitzkissen musste gesondert gezahlt werden. Der beste Platz lag unmittelbar neben oder hinter der Bühne. Hohe Herrschaften reservierten sich diese Logen (wenn sie nicht im Stück gebraucht wurden), um so besonders nahe am Schauspiel zu sein und natürlich um von allen anderen Besuchern gesehen zu werden.
Cultura Rietberg
Torfweg 53
33397 Rietberg
Telefon +495244986100
E-Mail info@gartenschaupark-rietberg.de
www.cultura.de
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