Knabberwerk e. K.

Sebastian Kellner, Inhaber des Süßwarengeschäfts »#Knabberwerk« in #Gütersloh, blickt heute positiv auf die Herausforderungen, die ihn zu Beginn seiner Geschäftstätigkeit trafen. Ursprünglich wollte er im März mit seinem Laden an der Berliner Straße richtig durchstarten, doch kurz darauf zwangen ihn nationale und regionale Schutzmaßnahmen zur vorübergehenden Schließung seines Ladens. Die Umsätze fielen sofort auf null, und der Neugründer sah sich gezwungen, nach alternativen Lösungen zu suchen.

Kellner reagierte schnell und initiierte einen Online Verkauf über #Ebay #Kleinanzeigen. Unerwartet stieß sein Angebot auf großes Interesse: Bis zu 150 Bestellungen pro Woche trafen ein. »Die erste Zeit war ich mehr als 8 Stunden täglich unterwegs, um die Bestellungen auszuliefern, teilweise bis nach Sundern und Harsewinkel«, erinnert sich Kellner. Für den spontanen Start sei die Nachfrage überraschend hoch gewesen. Zwar entspreche diese Zahl an Verkäufen normalerweise einem einzigen erfolgreichen Öffnungstag, doch die Einnahmen aus dem Online Geschäft ermöglichten ihm, das Geschäft aufrechtzuerhalten und den geplanten Neustart nicht aufgeben zu müssen. Auch Staatshilfen trugen dazu bei, die herausfordernde Zeit zu überbrücken.

Mit dem Ende der lokalen Einschränkungen und der Wiederöffnung des Ladens stellte Kellner fest, dass der #Online #Verkauf stark nachließ. Dafür florierte jedoch sein stationärer Handel stärker als erwartet. Der Inhaber führt dies auf die Erweiterung seines Sortiments zurück: Kellner setzte verstärkt auf ein ausgefallenes, internationales Sortiment, das bei seinen Kunden auf Begeisterung stieß. Produkte wie die amerikanischen Cornflakes »Lucky Charms«, die trotz ihres Preises von zehn Euro pro Packung stark nachgefragt sind, sowie seltene Limonaden und Süßwaren wie »Döner Cola«, »7UP Mojito« und das als besonders sauer bekannte »Toxic Waste Candy« gehören jetzt zu den Verkaufsschlagern. Diese Nischenprodukte, die in anderen Geschäften kaum zu finden sind, haben dazu beigetragen, neue Kunden anzulocken und das Geschäft weiter zu stärken.

Kellner hat durch diese Erfahrungen gelernt, dass Flexibilität der Schlüssel zum Erfolg sein kann. Sollte es in Zukunft erneut zu Einschränkungen kommen, ist er vorbereitet und plant, zusätzlich einen eigenen Onlineshop aufzubauen.