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200 Jahre Gütersloh: Historisches – die meteorologische Forschung des Dr. Wilhelm Stohlmann
Gütersloh, 16. Februar 2025
Dr. Wilhelm Stohlmann ist der Namensgeber der Stohlmannplatzes in #Gütersloh. Im Masterplan von 2002 wird der #Stohlmannplatz in den Blick genommen: »Der ›Focusbereich 3‹ ist zum Teil identisch mit dem ›Focusbereich 2‹, hat aber aufgrund seiner Sichtbeziehung mit dem jenseits der Gleise liegenden #Güterbahnhof und seiner geplanten städtebaulichen Entwicklung einen anderen Gestaltungszusammenhang. Auch sind die Blickbeziehungen zur Berliner Straße und zum Alten Kirchplatz gestalterisch zu berücksichtigen. Die Situation zeigt heute ihre Defizite in einem gestalterisch unbefriedigenden Blick über die #Gleisanlagen hinweg zum Güterbahnhof, in dem städtebaulich ungeordneten Fußpunkt des #Fernsehturms [sic!] sowie in dem durch das #niedrige #Nutzungsniveau des Hochhauses negativ beeinflußten Bild des Stohlmannplatzes. Die Aufweitung der Fahrbahnflächen der Kökerstraße am Stohlmannplatz verstärkt den Eindruck einer räumlichen Auflösung.«
Dr. Wilhelm Stohlmann
Der Name Dr. Wilhelm Stohlmann ist untrennbar mit der #meteorologischen #Forschung in #Westfalen verbunden. Als praktischer Arzt war er seit 1834 in #Gütersloh tätig, doch seine wissenschaftliche Neugier ging weit über die #Medizin hinaus. Besonders die klimatischen Verhältnisse der Region faszinierten ihn, sodass er bereits 1835 begann, systematische Wetterbeobachtungen durchzuführen. Über Jahrzehnte hinweg sammelte er Daten zu #Temperatur, #Niederschlag und anderen meteorologischen Phänomenen, um ein umfassendes Bild des regionalen Klimas zu gewinnen. Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte er schließlich in der Schrift Über die klimatischen Verhältnisse Güterslohs und Westfalens, die große Beachtung fand.
Die wissenschaftliche Bedeutung seiner Arbeit blieb nicht unbemerkt. Anlässlich seines 50 jährigen Jubiläums als Arzt ehrte ihn die philosophische Fakultät der #Universität #Göttingen mit der Verleihung des Ehrendoktorats – eine außergewöhnliche Würdigung für einen Forscher, der seine Studien weitgehend außerhalb akademischer Institutionen betrieb.
Stohlmanns Interessen beschränkten sich nicht allein auf die #Meteorologie. Ebenso leidenschaftlich widmete er sich der Erforschung der Heimatgeschichte. Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund, dem Justizrat Groneweg, suchte er in historischen Schriften, insbesondere in den Werken von Justus Möser, nach Spuren der Vergangenheit seiner Heimatstadt. Die beiden Männer trugen wertvolle Informationen zusammen, ordneten und analysierten sie und bemühten sich, dieses Wissen für ihre Mitbürger zugänglich zu machen. Oftmals trugen sie ihre Erkenntnisse eigenhändig in die Stadtchronik ein, um das historische Erbe Güterslohs zu bewahren und kommenden Generationen zu überliefern.
Neben der wissenschaftlichen und historischen Forschung gewann in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts auch das kulturelle Leben in Gütersloh an Bedeutung. Ein herausragendes Ereignis war die Aufführung der Passion von Carl Heinrich Graun am 24. März 1815. Diese Darbietung zeugte von der wachsenden Bedeutung der Musik in der Stadt und markierte einen frühen Meilenstein in der musikalischen Tradition der Region.
Dr. Wilhelm Stohlmann verkörperte eine Generation von #Gütersloher Gelehrten, die ihr Wissen nicht nur für den eigenen Erkenntnisgewinn nutzten, sondern es aktiv mit der Gemeinschaft teilten. Seine Arbeit als Meteorologe und #Heimatforscher hinterließ ein bleibendes Erbe, das über seine Zeit hinausreicht und bis heute von historischem Wert ist.
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