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»Aktionsbündnis neue Soziale Medien«: Hochschulrektoren sollen »Soziale Medien« neu bewerten
Berlin, 17. November 2024
Anläßlich ihres Zusammentreffens am Dienstag, 19. November 2024, in #Tübingen hat das »Aktionsbündnis neue Soziale Medien« die Hochschulrektoren aufgefordert, sich dringend mit ihrer elektronischen Kommunikation in den »Sozialen Medien« zu befassen.
Insbesondere die Entwicklungen auf der Plattform »X« zeigen die Notwendigkeit, dass die Hochschulen ihre Bekenntnisse zur #Demokratie in konkrete Taten umsetzen. Auf der früheren #Twitter Plattform X sind die negativen Begleiterscheinungen von social media weit verbreitet, wie #Verleumdung, #Cybermobbing, Wahleinmischung, Volksverhetzung bis hin zur Aufstachelung zu Gewalt. Die Hochschulen sollten ihre Aktivitäten auf der von Elon Musk übernommenen Plattform schnellstmöglich einstellen.
Das Aktionsbündnis schlägt vor, dass die Hochschulen verstärkt »Mastodon« nutzen. Das »Mastodon« #Netzwerk erlaubt aufgrund seiner dezentralen Struktur eine effektive Moderation und unterbindet so die Verbreitung von #Hass und #Hetze. Fast 50 #Hochschulen in Deutschland sind bereits auf »Mastodon« aktiv, darunter so renommierte Universitäten wie das KIT Karlsruhe, die #Charité #Berlin und nicht zuletzt die #Universität #Tübingen.
»#Mastodon« ist Teil des sogenannten »Fediverse«, zu dem auch »PeerTube« (»#YouTube« Alternative) und »Pixelfed« (ähnlich wie »#Instagram«) gehören. Diese Netzwerke folgen offenen Webstandards und bieten eine kontrollierte, demokratische Alternative zu den kommerziellen Plattformen.
Das »Aktionsbündnis neue Soziale Medien« appelliert mit einer Petition an die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die Hochschulen, »X« zu verlassen und stärker auf das »Fediverse« zu setzen. Unterstützt wird der Appell von Organisationen wie #Algorithm #Watch, »Cyber4Edu«, #Digitalcourage, Forum Informatik für Frieden, Open Knowledge Foundation, Teckids, Topio, Wechange und Wikimedia Deutschland.
Anmerkung der Redaktion
»Social Media« heißt auf Deutsch nicht »Soziale Medien«, denn »social« heißt auf deutsch nicht »sozial« sondern »gesellig«. »Onlinetreff« wäre wohl die treffendste und griffigste Übersetzung des Begriffs »Social Media«. So ist beispielsweise der beliebte »Buena Vista Social Club« schlicht ein Clubheim und hat nichts mit »Sozialarbeit« oder Wohltätigkeit zu tun.