Empathie, Anomie, Angst vor den Schwachen – sind Narzissten unempathisch?Zoom Button

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Empathie, Anomie, Angst vor den Schwachen – sind Narzissten unempathisch?

Empathie, Anomie, Angst vor den Schwachen – sind Narzissten unempathisch?

Gütersloh, 11. Mai 2024

#Narzissten, #Psychopathen und #Soziopathen sind nicht unempathisch, ganz im Gegenteil.

Der Punkt ist, dass die #Reaktanz die #Empathie überwiegt.

Die Ursache ist Schwäche, das Ego. Je schwächer jemand ist, desto größer ist sein Ego. Je größer das Ego ist, desto größer die Angst, das Ego zu gefährden.

Beweise sind bekannte Sprüche wie »Man muss keine Angst vor starken Menschen haben. Man muss Angst vor schwachen Menschen haben« oder »Strong people don’t put others down. They lift them up.« …

Dann ist es beispielsweise im #Krieg geboten, den Feind zu vernichten, um das Ego zu schützen. Noch wirksamer ist es, ihn zu quälen oder zu foltern (Sadismus ist ein Phänomen, kein Trieb), um die Gefährdung des Egos auszuschalten.

Das gilt ebenso fürs Nos (Gruppenego).

Teuflisch sind im Rahmen der Medientheorie Medien, insbesondere Propagandamedien, die nicht das gedruckte Wort (also Zeitungen und Bücher) sind, denn im Radio, im Fernsehen, im Internet, in den »Social Media«, aber auch in der tatsächlichen Betrachtung ist alles Unterhaltung. Sie sind um ein Vielfaches wirksamer als das gedruckte Wort und machen es unwirksam.

Das führt dann beispielsweise dazu, dass man es, wenn man im Fernsehen sieht, wie »eigene« Leute erschossen werden, als Drama empfindet und Mitleid hat. Sieht man aber wie »Feinde« erschossen werden, freut man sich. Für neutrale Dritte ist beides gleich dramatisch.

Ein Beispiel, das diese These untermauert, ist das sogenannte »Dritte Reich«. In »Mein Kampf« stand alles, was Hitler vorhatte. Aber nur wenige Intellektuelle haben es überhaupt wahrgenommen und verstanden. Durch die Propaganda mittels tatsächlicher Betrachtung, später durch Radio, Film und Fernsehen, wurde das ganze dann in Form von Unterhaltung verbreitet – gleichzeitig waren aber mit denselben Methoden die Feindbilder aufgebaut worden. Eine teuflische Wechselwirkung.

Da aber damals das gedruckte Wort noch dominierte, hat man unliebsame Bücher verbrannt. Heute ist das nicht mehr nötig (vergleiche »Brave New World« von Aldous Huxley). Es liest sie sowieso niemand, und nicht nur dominieren die nicht gedruckten Medien – sie sind per se um ein Vielfaches wirksamer. Der Effekt potenziert sich also.

Hinzu kommt das #Phänomen, dass nur beim Lesen das Denken im Kopf stattfindet. Bei allen anderen Medien findet es außerhalb des Kopfes statt, es ist sogar in der Regel vorgedacht. Ausgenommen sind manche Kunstwerke. Und da Unterhaltung ganz anders rezipiert und verarbeitet wird, ist eben die Wirksamkeit um ein Vielfaches höher.

Unterhaltungsmedien lösen im Gehirn Alphawellen aus, einen Neutralzustand mit hoher Aufnahmefähigkeit, der aber völlig unkritisch ist – die Wahrnehmung bewegt sich auf der emotionalen Ebene. Was eben das Wesen der Unterhaltung ist.

In gewisser Hinsicht gilt: »#Fernsehen zu schauen, ist für das Gehirn das gleiche, wie eine weiße Wand anzustarren.« In anderer Hinsicht werden jedoch Botschaften transportiert – etwa die, dass Gewalt Unterhaltung ist, und da eben Unterhaltung unkritisch ist (und man auch jederzeit umschalten kann, der »Guck, Guck« Effekt), wird sie zum vermeintlich legitimen oder gar gebotenen Mittel, um das Ego zu schützen (siehe oben).

Letztlich führen alle nicht gedruckten Medien zur #Anomie. Genau das erleben wir. Das ist kein Beweis, aber eine #Koinzidenz, die wohl kaum zufällig sein dürfte. Es besagt freilich nicht, dass ohne nicht gedruckte Medien zwangsläufig alles besser ist. Aber es kann besser sein. Das gilt jedenfalls für Schwache. Nicht umsonst werden im Krieg vor allem auch die Intellektuellen ausgelöscht. Und nicht nur im Krieg. Bei zunehmender Anomie per se. Daher auch Sprüche wie »Bald wird den Klugen das Denken verboten, um die Dummen nicht zu beleidigen«. Noch schlimmer als Dumme sind derweil Dumme, die sich für klug halten und klug wirken.

 
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