Stadtführung zum jüdischen Leben in Rheda, Doktorplatz Rheda, 15. März 2024Zoom Button

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Stadtführung zum jüdischen Leben in Rheda, Doktorplatz Rheda, 15. März 2024

#Stadtführung zum #jüdischen #Leben in #Rheda, #Doktorplatz Rheda, 15. März 2024

Rheda Wiedenbrück, 8. März 2024

»Geschichten, bei denen ich tief in das Leben der Menschen eintauchen kann, die mag ich besonders«, Beate Kremers Augen leuchten vor Begeisterung. Als sie vor einigen Jahren in den #Ruhestand ging und nach Rheda Wiedenbrück zurückkehrte, war für sie schnell klar, dass sie gern als Stadtführerin anderen Menschen ihren Geburtsort näherbringen wollte. Sie meldete sich bei der Volkshochschule an, besuchte den Stadtführerlehrgang und hatte tolle Mentoren wie Christoph Beilmann, Wolfgang Lewe und Wilhelm Sprang an ihrer Seite, von denen sie viel lernte. Sie recherchierte auch selbst und beschäftigte sich intensiv mit der Vergangenheit. Da ihr das Schicksal der zahlreichen jüdischen Familien, die in Rheda gewohnt haben, besonders am Herzen liegt, führt sie nun für die #Flora #Westfalica die neue Stadtführung »Geschichte und Wirken der Juden in Rheda« durch. Bei diesem Rundgang geht sie auch durch die Altstadt, legt dabei aber den Fokus auf das Leben der jüdischen Menschen, die hier gewohnt haben. Rund eine Stunde lang taucht sie mit den Interessierten ein in die Geschichte der Menschen, dessen Leben so grausam endete. »Das darf nie wieder passieren«, sagt Beate Kremser, die ihre Führung stets am Bronzemodell der Stadt Rheda von 1820 beginnt. Darauf ist auch noch die Synagoge zu sehen, die in Höhe des Doktorplatzes an der heutigen Schlossstraße stand.

Wenig später bückt sich Beate Kremser und wischt einen kleinen Bronzestein sauber. »Das ist einer der 45 Stolpersteine, die wir auf dem Rundgang besuchen«, erklärt die Stadtführerin. »Die 45 auffälligen Steine erinnern an die Menschen, die 1942 deportiert wurden.«

Auch das Haus in der Kleinen Straße 10 erzählt eine Geschichte, denn hier wohnten die beiden Brüder Bertholdt und Max Levy, die als Anstreicher und Glaser tätig waren und vor der NS Zeit sehr angesehene Bürger waren.

Doch schon im 19. Jahrhundert hatten es die Juden nicht leicht. Sie durften nicht in Rheda wohnen und dort auch ihre Waren nicht verkaufen. Erst mit der Preußenzeit habe sich dies geändert, so Beate Kremser. Die ersten #Juden hätten in Rheda eine Heimat gefunden und wären gute Kaufleute gewesen.

Und es gibt noch viel mehr zu sehen und zu hören. Ganz nebenbei erzählt Beate Kremser auf ihrem Rundgang natürlich auch etwas über die alten Häuser, denn damit kennt sich die versierte Stadtführerin ja auch bestens aus.

Gruppen, die an der Führung »Geschichte und Wirken der Juden in Rheda« interessiert sind, buchen online oder melden sich bei der Flora Westfalica unter Telefon +495242930118.

Am Freitag, 15. März 2024, bietet die Flora Westfalica eine kostenlose öffentliche Führung im Rahmen der Aktionswoche gegen Rassismus an. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Doktorplatz Rheda.

 
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