Diese Kabelbrücke in der Salzstraße ist in der Mitte mit einer Brücke mit geringer Steigung ausgestattet und deswegen für Rollstuhlfahrer einfacher zu überqueren. Foto: Meike Reiners, Stadt Münster, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Münster: Weihnachtsmärkte auf Barrierefreiheit getestet, Menschen mit Behinderung geben Anregungen
#Münster, 15. Dezember 2023
#Menschen mit #Behinderung haben getestet, ob ein #Bummel über die #Weihnachtsmärkte in Münster für sie problemlos möglich ist. Mitglieder aus den Arbeitsgruppen der Kommission zur Förderung der #Inklusion von Menschen mit Behinderungen der Stadt Münster (KIB) prüften bei einem Rundgang mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung von Ordnungsamt, #Münster #Marketing und Sozialamt, was gut klappt und wo es #Barrieren gibt.
Für die #Rollstuhlfahrer in der Gruppe waren insbesondere zu hohe #Kabelbrücken ein Hindernis. Eine positive Ausnahme war dabei eine besondere Kabelbrücke in der Salzstraße: Diese ist in der Mitte mit einer breiteren Brücke mit geringer Steigung ausgestattet und ermöglicht so eine einfache und sichere Nutzung. »Es wäre klasse, wenn in Münster zukünftig nur noch solche Kabelbrücken, möglichst noch etwas breiter, verwendet würden«, sagte Lisa Wibben, Sprecherin der AG #Freizeit, #Sport, #Kultur und #Weiterbildung der KIB. Das Ordnungsamt hat bereits mit Firmen Kontakt aufgenommen, um für die Weihnachtsmärkte und weitere Veranstaltungen entsprechende Lösungen zu finden. Wobei sich alle einig waren: Noch besser ist es, wenn gar keine auf dem Boden verlegten Kabelbrücken benötigt werden, wie zum Beispiel auf den Weihnachtsmärkten an der #Lambertikirche und am #Kiepenkerl.
Damit auch Menschen im Rollstuhl das Angebot der Weihnachtsmarktbuden nutzen und gemeinsam mit anderen Glühwein und Essen genießen können, sind mit dem Rollstuhl gut erreichbare Buden und abgesenkte, unterfahrbare Tische wichtig. Hier könnte die Teilhabe von Menschen mit Behinderung deutlich verbessert werden, wenn bereits bei der Planung der Buden darauf geachtet wird.
#Barrierefreiheit erfordert, die Belange von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zu berücksichtigen. So sind zum Beispiel auch eine kontrastreiche Gestaltung, eine deutlich erkennbare und gut lesbare Beschilderung und ruhigere Bereiche wichtig. Ruhigere Bereiche mit Bänken gibt es unter anderem bereits auf dem #Weihnachtsmarkt am #Rathaus. »Im nächsten Jahr sollten solche Bereiche in die Informationen zum Weihnachtsmarkt aufgenommen werden. Und es sollte auch Bänke mit Armlehnen und Rückenlehnen geben – und daneben auch Platz Rollstuhlfahrende«, empfiehlt Wulf Greiling, Sprecher der AG #Stadtplanung und Verkehr der KIB.
Weitere Anregungen, wie die Barrierefreiheit und auch die Erreichbarkeit der Weihnachtsmärkte verbessert werden sollte, haben die Teilnehmenden nach der Begehung zusammengetragen. Diese sollen bei der Planung der Weihnachtsmärkte im nächsten Jahr aufgegriffen werden.