Veröffentlichte Versuchstierzahlen zeigen: 4.207.231 Tiere leiden und sterben in deutschen LaborenZoom Button

Der Affe steht kurz vor einem Eingriff, bei dem der Schädel geöffnet wird. Foto: Deutscher Tierschutzbund, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Veröffentlichte Versuchstierzahlen zeigen: 4.207.231 Tiere leiden und sterben in deutschen Laboren

Veröffentlichte Versuchstierzahlen zeigen: 4.207.231 Tiere leiden und sterben in deutschen Laboren

Bonn, 11. Dezember 2023

Die Zahl der in deutschen Laboren verwendeten Versuchstiere ist weiter erschreckend hoch: 2022 wurden 2.437.794 Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet, weitere 1.769.437 als »Überschusstiere« getötet, kritisiert der #Deutsche #Tierschutzbund. Die neuesten Versuchstierzahlen hat das Deutsche Zentrum zum Schutz von #Versuchstieren (»BF3R«) heute veröffentlicht. Der Deutsche Tierschutzbund richtet sich an die Bundesregierung und mahnt nicht nur die im Koalitionsvertrag versprochene Reduktionsstrategie zu Tierversuchen an, sondern fordert zudem, auch einen vollständigen Umstieg auf tierversuchsfreie Methoden vorzubereiten.

»Für einen Wandel hin zu tierversuchsfreien und humanrelevanten Methoden fehlt es noch immer an einer politischen #Gesamtstrategie und einer #Umwidmung von Fördergeldern. Die Bundesregierung plant aber keinen Ausstieg aus Tierversuchen, sondern bloß eine Verringerung der Versuchstierzahlen. Mit dieser Einstellung lässt sie nicht nur Millionen von Versuchstieren im Stich, sie verfehlt die Vorgaben der Europäischen Union und verpasst den Anschluss in Bezug auf tierleidfreien Fortschritt. Denn nur, wenn sich am ganzen System etwas ändert, kann es gelingen, die Versuchstierzahlen massiv und nachhaltig zu reduzieren und Tierleid zu verhindern. Die Bundesregierung muss die verbliebenen zwei Jahre der Legislaturperiode jetzt dafür nutzen«, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des #Deutschen #Tierschutzbundes.

Zunahme bei »verbrauchten« #Hunden und #Primaten

Im Jahr 2022 wurden im Namen der Wissenschaft insgesamt 4.207.231 Tiere »verbraucht«. 2.437.794 davon wurden zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet, d.h. sie kamen in Versuchen zum Einsatz (1.725.855 Tiere) oder wurden getötet, um Organe zu entnehmen und zu untersuchen (711.939 Tiere). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der verwendeten Tiere leicht um 2,6 Prozent. Am häufigsten verwendete man Mäuse (1.865.514) sowie Fische (248.480) und Ratten (157.011). Aber auch 67.466 Kaninchen, 2.877 Hunde, 2.267 Primaten und 538 Katzen mussten in Versuchen leiden und sterben. Es wurden 352 Primaten mehr »verbraucht« als noch im Vorjahr, bei Hunden stieg die Zahl um 219 an. Neben den für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tieren wurden 1.769.437 »Überschusstiere« zwar für die Wissenschaft gezüchtet, letztlich aber als überschüssig getötet – oftmals aus rein ökonomischen Gründen.

Mehr als die Hälfte der Tiere leidet für Grundlagenforschung

Über die Hälfte der Tiere (56 Prozent) musste für die reine Grundlagenforschung herhalten, ohne konkreten oder absehbaren Nutzen der Versuchsergebnisse. 16 Prozent der Versuchstiere wurden bei der Herstellung oder Qualitätskontrolle von medizinischen Produkten oder für toxikologische Sicherheitsprüfungen verwendet, wie sie etwa für #Chemikalien oder Schädlingsbekämpfungsmittel vorgeschrieben sind. 14 Prozent kamen für in der angewandten #Forschung, etwa bei der Erforschung von Erkrankungen bei Mensch und Tier zum Einsatz. Insgesamt 62.377 Tiere erlitten in den Versuchen den höchsten Grad an Schmerzen, Leiden oder Schäden. Ein Beispiel dafür ist ein Tod durch Ersticken nach der #Injektion von #Giftstoffen.

Der Deutsche Tierschutzbund informiert im Rahmen seiner aktuellen Kampagne »Jetzt mehr Tierschutz!« darüber, welche Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag die Ampel Regierung bereits angegangen hat und wo es bisher nur leere Versprechungen gibt – unter anderem beim Thema Tierversuche, mehr

Deutscher Tierschutzbund e. V., mehr …
In der Raste 10
53129 Bonn
Telefon +49228604960
Telefax +492286049640
E-Mail bg@tierschutzbund.de
www.tierschutzbund.de

Externer Inhalt, Location Deutscher Tierschutzbund e. V.

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

September 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930
November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
Oktober 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031
Juli 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031
August 3024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031

Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.