Neue Website erinnert an Münsters »vergessene Verfolgte«Zoom Button

11 Biografien stehen stellvertretend für mehrere Hundert »vergessene« Verfolgte aus Münster. Illustration: Astrid Nippoldt, Stadt Münster, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Neue Website erinnert an Münsters »vergessene Verfolgte«

Neue #Website erinnert an Münsters »vergessene Verfolgte«

  • Stadtverwaltung stellt Biografien betroffener Münsteraner vor

  • Forschungsprojekt 2021 gestartet

Münster, 30. November 2023

Mehr als 300 bisher nicht bekannte Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung hat der #Historiker Timo Nahler vom #Stadtarchiv #Münster im Rahmen eines städtischen Forschungsprojekts ermittelt. 11 Biografien dieser sogenannten »vergessenen Verfolgten« stellt das Stadtarchiv nun auf einer eigens für das Projekt gestalteten Webseite vor. Sie stehen stellvertretend für die Schicksale der Verfolgten, die in der Zeit des Nationalsozialismus wegen ihrer sexuellen Orientierung, aus ethnischen oder sozialrassistischen Gründen diskriminiert, verfolgt und ermordet wurden.

Das #Stadtarchiv hat gemeinsam mit dem Amt für Kommunikation der Stadt Münster die neue Schwerpunktwebseite zu diesem Thema aufgebaut. Bürger finden online weitreichende Informationen und Hintergründe zu den »vergessenen Verfolgtengruppen«. Auf Grundlage historischer Quellen zeigen die 11 ausgewählten Lebenswege soziale und wirtschaftliche Zwänge, Mechanismen der Ausgrenzung und die Überlebensversuche der Betroffenen auf.

Viele der Betroffenen litten weit über 1945 hinaus unter Diskriminierungen. Von Entschädigungsleistungen blieben sie ausgeschlossen. Homosexuelle #Männer und #Frauen bestrafte die #Bundesrepublik weiterhin auf Grundlage eines NS Gesetzes, ehe mit dessen Reform 1969 eine allmähliche #Entkriminalisierung einsetzte.

Der Rat hatte im Jahr 2021 beschlossen, die Schicksale dieser bislang »vergessenen« Verfolgten aufzuarbeiten und in der städtischen Erinnerungskultur zu verankern. Seitdem forscht das Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit der Villa ten Hompel und dem Amt für Gleichstellung – intensiv nach bisher unbekannten Schicksalen.

Parallel hat der Geschichtsort Villa ten Hompel einen Thementag für Schulgruppen entwickelt. Für das kommende Jahr planen die am Projekt beteiligten städtischen Stellen zudem weitere Vorträge, Veranstaltungen und Veröffentlichungen.

 
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