Die AG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie der Soroptimist International Club Gütersloh haben die Brötchentüten, die sie in den Kommunen verteilen, am Kreishaus Gütersloh abgeholt. Foto: Kreis Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kreis Gütersloh: Brötchentüten Aktion, »Gewalt kommt nicht in die Tüte«
Gütersloh, 20. November 2023
Jede 3. Frau in Deutschland ist von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen. 2 von 3 Frauen erleben sexuelle Belästigung. Um gegen Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen, sind ab Samstag, 25. November 2023, Brötchentüten mit der Aufschrift »Gewalt kommt nicht in die Tüte« im Umlauf. An der Aktion, die Teil der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt ist, beteiligen sich rund 130 #Bäckerei #Filialen im Kreis #Gütersloh.
Die kommunalen Gleichstellungsstellen im Kreis Gütersloh und der Soroptimist International Club Gütersloh haben kreisweit 126.000 Tüten verteilt. »Damit erreichen wir fast 35 Prozent der Bevölkerung im Kreis Gütersloh. Wir freuen uns, dass wir mit dieser hohen Quote so viele Menschen über die Unterstützungsangebote informieren können«, erklärt Andrea Buhl, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt #Rietberg. Auf den Brötchentüten sind die bundesweite Hilfetelefonnummer und die kommunalen Beratungsstellen aufgedruckt. Erstmals wurden zentrale Aussagen auf den Brötchentüten mehrsprachig in acht Sprachen übersetzt: Englisch, Türkisch, Arabisch, Bulgarisch, Polnisch, Ukrainisch, Rumänisch und Russisch. Häusliche und sexualisierte Gewalt kommt in allen Nationalitäten, in allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. Frauen sind dabei besonders häufig betroffen.
»Mit den Brötchentüten möchten wir auf der einen Seite auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam machen. Auf der anderen Seite wollen wir über die Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen informieren«, erklärt Angela Wüllner, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Gütersloh.
Gewalt an Frauen ist nicht ausschließlich körperlich, sondern kann auch psychisch sein. Das können beispielsweise emotionaler Druck, Kontrolle, Manipulation oder Beleidigungen sein. Auch in diesen Fällen können sich Betroffene an das Hilfetelefon und die Beratungsstellen wenden.
Neu ist auch der Hinweis für die Täter: In dem Ausstiegsprogramm von der ‚man o mann‘ Männerberatung in Bielefeld können sie daran arbeiten gewaltfreie Konfliktlösungsmöglichkeiten zu entwickeln und in Zukunft ohne Gewalt zu leben.
Das ausführliche Programm zur landesweiten Aktionswoche »Gegen #Gewalt an Frauen« und eine Übersicht der Hilfeadressen gibt es auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungstellen im Kreis Gütersloh …