Das Messfahrzeug der Firma Lehmann & Partner mit der modernen Kameratechnik auf dem Dach fährt derzeit durch das Stadtgebiet Rietberg. Foto: Ingenieurbüro Lehmann & Partner GmbH, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Rietbergs Straßen genauestens unter der Lupe
Rietberg, 2. Oktober 2023
Spezielle Fahrzeuge des Unternehmens #Lehmann & #Partner, ausgestattet mit komplexer Lasertechnologie und speziellen Kameras, sind derzeit in #Rietberg und den Stadtteilen unterwegs. Sie sollen den Zustand der städtischen Straßen und Wege erfassen.
Je detaillierter die städtische Tiefbauabteilung über den Zustand der #Straßen Bescheid weiß, desto zielgerichteter können die finanziellen Mittel zur Erhaltung und Reparatur der Straßen eingesetzt werden. Die Ergebnisse der Befahrung dienen daher der Aktualisierung und Fortführung des vorhandenen Straßenkonzepts und Wegekonzepts für die kommenden 5 Jahre, sowie für die Neubewertung des Straßenvermögens im kommunalen #Haushalt.
Gut 4 Wochen – inklusive Wochenenden – hat das Unternehmen aus Erfurt eingeplant, um die rund 385 Kilometer Gemeindestraßen und Wirtschaftswege sowie die zehn Kilometer Fußwege und Radwege abzufahren. Der Bau und Verkehrsausschuss des Stadtrates hatte dieser nach 2016 wiederholten Befahrung im Mai zugestimmt.
Die Erfassung der Ebenheit der Straßen und Wege erfolgt mit Hilfe eines Laserscanners des Fraunhofer Institutes in Freiburg. Herzstück der inertialen Messplattform ist ein hochgenaues Kreiselsystem, das sämtliche Messwerte mit einer hochpräzisen Lageinformation verknüpft. Das Kreiselsystem wird durch ein DGPS System und eine Wegstreckenmesseinrichtung gestützt, so dass die Lageangaben und Winkelangaben auch bei längeren Messungen praktisch fehlerfrei sind.
Zur Dokumentation der Messfahrten dient ein Dachkamerasystem mit digitaler Bildaufzeichnung. Sämtliche Bildinformationen werden georeferenziert abgelegt. Anhand der Kameras werden Straßenraumbilder in einem Abstand von rund 5 Metern aufgenommen. Oberflächenschäden, Netzrisse und Unebenheiten werden mit komplexer Lasertechnologie und speziellen Kameras erfasst.
Für die Befahrung der Radwege steht ein mit hochmoderner Sensorik ausgestattetes Kleinmessfahrzeug zur Verfügung. Dieses ist für spezielle Messeinsätze in schwer zugänglichen Bereichen der Infrastruktur vorgesehen. Die äußeren Abmessungen (nur 1,05 Meter breit), das geringe Gesamtgewicht sowie der #Allradantrieb erlauben eine messtechnische Befahrung nahezu aller Geländeformen. Sämtliche Bildinformationen werden georeferenziert abgelegt. Die Kameras (#Frontkamera, »Retrokamera« [Eine »Retrokamera« ist etwas anderes. Anm. d. Red.]) nehmen Straßenraumbilder auch hier in einem Abstand von 5 Metern auf.
Im Ergebnis stehen den Fachleuten der Stadtverwaltung georeferenzierte Bildfolgen zur Verfügung, aus denen sich ebenfalls Bestands beziehungsweise Zustandsinformationen ableiten lassen.