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Anders lernen: Expertenrunde hebt Potenziale außerschulischer Lernorte hervor

Anders lernen: Expertenrunde hebt Potenziale außerschulischer Lernorte hervor

Berlin, 26. September 2023

Ob #Museum, Science Center oder Gedenkstätte: Außerhalb der #Klassenzimmer finden #Kinder und #Jugendliche wichtige Bildungsangebote vor, die derzeit – nicht zuletzt aufgrund neuer digitaler Möglichkeiten – an Bedeutung gewinnen. Das unterstreichen Wissenschaftler des #Leibniz Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN) in einem aktuellen Positionspapier anlässlich des heute stattfindenden und von LERN organisierten Bildungspolitischen Forums (BPF23). Demnach schaffen informelle Lernorte in Ergänzung zum klassischen Unterricht wichtige Grundlagen für gesellschaftliche Teilhabe und lebenslanges Lernen.  

Wissen wächst nicht nur im Klassenzimmer: Außerschulische und informelle Lernorte sind wichtig für Kinder und Jugendliche. Warum sowohl traditionelle Einrichtungen wie Gedenkstätten und Museen, als auch innovative Lernorte wie Maker Spaces oder Fab Labs in Zukunft noch wichtiger werden und welche Potenziale sie bieten, beleuchten heute nationale und internationale Experten beim »Bildungspolitischen Forum« in Berlin.

BPF23: Bildungspolitisches Forum fokussiert Chancen außerhalb des Klassenzimmers

»Außerschulische Bildungsangebote befinden sich im Wandel. Sie werden partizipativer und digitaler«, betont Prof. Dr. Ulrike Cress, Direktorin des in diesem Jahr mitausrichtenden Leibniz Instituts für Wissensmedien (IWM) in #Tübingen, die das Forum mit einer thematischen Einführung eröffnet. Diese erlebnisorientierten und häufig konstruktiv kollaborativen Lernformate böten wichtige Ergänzungen zum Schulunterricht. »Zudem haben sie das Potenzial, junge Menschen für wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren«, unterstreicht die Tübinger Bildungsforscherin und verweist auf aktuelle Herausforderungen: »Der Besuch von Bildungsorten außerhalb der Schule kann zum Beispiel die Bedeutung von #Klimawandel oder #Künstlicher #Intelligenz (KI) konkretisieren und veranschaulichen. Das schafft die Basis für ein langfristiges Interesse der #Kinder und Jugendlichen.«

Positionspapier zeigt Handlungsoptionen auf

Anlässlich des BPF23 hat das Leibniz Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale unter Leitung von Prof. Dr. Stephan Schwan ein Positionspapier verfasst. In diesem werden Handlungsoptionen für Bildungspolitiker und den Bereich Forschungsförderung dargestellt und es wird aufgezeigt, wie die Lern Potenziale außerhalb des Klassenzimmers zukünftig besser ausgeschöpft werden können. Dazu gehört beispielsweise eine engere Verknüpfung von Schulen und außerschulischen Lernorten durch innovative Formate wie mobile Museen oder virtuelle, internetbasierte Besuche. Neben der Frage, wie eine solche noch stärkere Verknüpfung gelingen kann, beleuchten die Experten hierfür weitere zentrale Fragen.

  • Wie kann das Interesse an informellen Lernorten auch in der Freizeit geweckt und aufrechterhalten werden, insbesondere bei bildungsfernen Jugendlichen?

  • Wie können die Möglichkeiten digitaler Medien für die außerschulische und informelle Bildung von Kindern und Jugendlichen sinnvoll genutzt werden?

  • Welche Maßnahmen sind erforderlich, um diese Fragen evidenzbasiert beantworten zu können?

  • Bildungsdialog: Podiumsdiskussion ab 15.30 Uhr im #Livestream

Auch beim heutigen BPF23, das in der Landesvertretung Baden Württemberg in Berlin stattfindet, diskutieren die Experten das Thema »Außerschulische und informelle Lernorte für Kinder und Jugendliche« und erarbeiten in mehreren Foren Impulse für Bildungspraxis und Politik. Ausgewählte Programmpunkte können via Livestream verfolgt werden, darunter um 15.30 Uhr die abschließende und gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verantwortete Podiumsdiskussion BILDUNGSDIALOG, bei der unter der Leitfrage »Welche Potenziale bieten außerschulische Lernorte? Welche Herausforderungen bestehen?« folgende Experten diskutieren …

  • Ministerialdirektor Dr. Thomas Greiner, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

  • Stefanie Remlinger, Bezirksbürgermeisterin Berlin

  • Prof. Dr. Martin Storksdieck, Oregon State University, STEM Research Center, Direktor

  • Prof. Dr. Doris Lewalter, TU München und ZIB, Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien

  • Jacob Chammon, Geschäftsführer #Deutsche #Telekom #Stiftung

Weiterführende Informationen

Das Positionspapier ist online verfügbar. Es zeigt auf, wie die Lernpotenziale außerhalb des Klassenzimmers zukünftig besser ausgeschöpft werden können und weist auf Entwicklungsbedarfe und zentrale, noch offene Fragen hin.

Nähere Informationen zum heute ausgerichteten Bildungspolitischen Forum, mehr

Ausgewählte Programmpunkte sind via Livestream zu verfolgen, mehr
 
Für die inhaltliche Ausgestaltung des Forums ist in diesem Jahr das Leibniz Institut für Wissensmedien (IWM) gemeinsam mit dem Leibniz Kompetenzzentrum Bildung im Museum, der Technische Universität München (TUM) sowie demLeibniz Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) verantwortlich. Das Bildungspolitische Forum wird jedes Jahr vom Leibniz Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN) organisiert, das am Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformationen (DIPF) verortet ist. Ziel der Veranstaltung ist, gemeinsam mit Politik, Verwaltung, Bildungspraxis und der interessierten Öffentlichkeit aktuelle Herausforderungen im Bildungswesen zu diskutieren.   

Im Leibniz Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN) haben sich Forscher aus Erziehungswissenschaft, Fachdidaktiken, Linguistik, #Kulturwissenschaften, #Medienwissenschaften und #Neurowissenschaften, #Ökonomie, #Politikwissenschaft, #Psychologie, #Soziologie sowie Informationswissenschaft und Informatik an 25 Einrichtungen zusammengeschlossen, um ihre Expertise zu bündeln und Entscheidungsträger in der Bildungsadministration zu beraten. Das #Netzwerk will dazu beitragen, Potenziale von Bildung und für Bildung besser zu erschließen und Ansatzpunkte für tragfähige Konzepte sowie erfolgsversprechende Reformen zu finden. Die Koordinationsstelle des Netzwerks ist am DIPF angesiedelt. Mehr

 
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