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Foto: Detlef Güthenke, Stadt Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh: neues Innenstadtkonzept »Hybrid City«, Citymarkting

Gütersloh: neues Innenstadtkonzept »Hybrid City«, Citymarkting

Gütersloh, 18. September 2023

Das Sterben der Innenstädte macht auch vor Gütersloh nicht Halt. Es beginnt schleichend und führt zu einer Abwärtsspirale, auch als »Trading Down« Effekt bekannt. Das Konzept der »#Hybrid #City« sieht vor, die innerstädtischen Angebote soweit möglich zu hybridisieren (zusätzlich zu digitalisieren).

Als eine der Hauptursachen wird das Onlineshopping mit Playern wie Amazon & Co. genannt. Die großen Pluspunkte von #Amazon ist die Sortimentsbreite, die Sortimentstiefe und der #Service, der sich freilich darauf beschränkt, dass alles ruckzuck nach Hause geliefert wird. Eine Beratung, Ausprobieren oder Anfassen sind unmöglich. Zudem entsteht #Verpackungsmüll. Aktuell liegt dem Deutschen Bundestag eine Petition vor, die den Inhalt hat, dass den Onlinehändlern verbindlich Mehrwegbehältnisse vorgeschrieben werden sollen.

Die Hybridisierung der innerstädtischen Angebote umfassen einerseits die digitale Präsentation der Angebote, zum anderen die digitale Umsetzung des Services, soweit es möglich ist. Für den Rest ist dann ein Besuch der #Innenstadt notwendig und gewünscht. Online werden Waren, Dienstleistungen, Speisen präsentiert, in einem begrenzten Rahmen wird online beraten (per Livechat oder Messenger), gegebenenfalls können Produkte lokal reserviert und abgeholt oder ausgeliefert werden. Optimal mit dem Konzept des Gütsel UnShops, bei dem kein Onlinekauf samt den damit verbundenen Nachteilen für den Anbieter stattfindet, sondern lediglich eine Anfrage generiert wird. Welche Optionen des Hybridisierung ein Anbieter wahrnimmt, bleibt ihm überlassen. Dabei steht ihm ein erfahrener #Digitalcoach zur Seite.

Einige Anbieter haben bereits erste eigene Schritte in Richtung Hybridisierung unternommen, leider in aller Regel erfolglos. Lokale Onlinemarktplätze funktionieren nicht, so ist beispielsweise die Shoppingplattform mit dem irritierenden Titel »Verlon« nicht über das Ankündigungsstadium hinausgelangt. »Eine Hybrid City funktioniert freilich nur dann, wenn alle an einem Strang ziehen und etwaige #Befindlichkeiten, #Egos, #Ressentiments und #Ranküne überwinden. Da aber das Ziel ein großes ist, sollte das möglich sein«, so der Urheber.

Die Hybridisierung im Rahmen der »H City« geht dabei weit über den Gedanken des »Hybridhandels« oder »Multichannelmarketings« hinaus, da es die Innenstadt als Ganzes ins Auge fasst. Nicht nur den Einzelhandel, sondern auch #Dienstleister, #Gastronomen, #Kultur und die #Innenstadt als »Ort« an sich. Die jeweiligen Digitalplattformen müssen dabei nicht zentralisiert werden – das gilt lediglich für den Einstiegspunkt als Portal. Die Beteiligung und Beratung ist dabei dynamisch, gratis, offen und Open Source: »Get together!«

»Trading Down«

»Trading Down« ist ein typischer Entwicklungstrend eines Stadtteilzentrums vom vollständigen Angebot mit pulsierendem Leben hin zu zunehmenden Leerständen und ausbleibender Kundschaft. Nicht nur Leerstände sind ein Indikator für einen »Trading Down Effekt«. Auch vermietete Läden können problematisch sein, wenn ihre Nutzung nicht zur Nachfrage und zum übrigen Angebot des Standortes passt. Die Chance ist groß, dass sie zu potenziellen künftigen Leerständen werden, oder nach und nach hochwertige Angebote durch Billiganbieter ersetzt werden. Prominente Beispiele dafür sind Spielhallen oder Ein Euro Läden. Auch das kann zu einem Imageverfall des Standortes beitragen. Wachsende Umsatzeinbußen bedeuten weniger Einnahmen und fehlende Mittel für notwendige Modernisierungen. Die #Immobilien werden unattraktiv. Es folgen weitere Leerstände, ein Teufelskreis. Im Gegensatz dazu gibt es auch das »Trading Up« …

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