Bauchfett: Kann krank machen oder vor Diabetes schützen. Foto: Bruno, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Fettleibigkeit kann vor #Diabetes schützen
Charlottesville, PTE, 31. Juli 2023
Bauchfett wirkt sich in Bezug auf das Diabetesrisiko nicht in allen Fällen negativ aus. Forschern der University of Virginiazufolge kann es paradoxerweise sogar vor der Krankheit schützen. Ursache sind natürlich vorkommende Variationen in den Genen, so die US Wissenschaftler.
Genetischer Zusammenhang
»Es gibt immer mehr Belege für metabolisch gesunde Fettleibigkeit. In diesem Zustand sind Menschen, die normalerweise ein Risiko für Herz Kreislauf Erkrankungen und Diabetes hätten, weil sie fettleibig sind, tatsächlich vor den nachteiligen Folgen ihrer Fettleibigkeit geschützt. In unserer Studie haben wir einen genetischen Zusammenhang gefunden, der erklären könnte, wie dies bei bestimmten Personen geschieht«, so Forscher Mete Civelek.
Die neue Sichtweise könnte den Weg für eine personalisiertere Medizin ebnen, Behandlungen, die auf den Einzelnen zugeschnitten sind. Zum Beispiel könnten Ärzte der Gewichtsabnahme bei Patienten Priorität einräumen, deren Gene sie einem erhöhten Risiko aussetzen, aber bei Patienten mit schützenden Genvarianten weniger Wert darauf legen, sagt Civelek.
Fünf Genregionen entscheidend
»Wir haben herausgefunden, dass es unter den Hunderten von Regionen in unseren Genomen, die unsere Neigung zur Ansammlung von überschüssigem Fett in unserem Bauch erhöhen, fünf gibt, die eine unerwartete Rolle spielen«, ergänzt Kollege Yonathan Aberra. »Zu unserer Überraschung senken diese 5 Regionen das #Risiko für #Diabetes Typ 2.«
Nun müssten Studien an mehr Frauen und Menschen mit unterschiedlichen genetischen Vorfahren ausgeweitet werden, um noch mehr Gene zu identifizieren, die dem Phänomen der metabolischen #Gesundheit der #Fettleibigkeit zugrunde liegen. Civelek: »Wir planen, auf unseren Erkenntnissen aufbauend weitere Experimente durchzuführen, um möglicherweise ein therapeutisches Ziel zu identifizieren.« Für #Ärzte ist es derzeit kaum machbar, gesund und krankmachendes #Fett zu unterscheiden, weil es nur von wenigen Genen abhängt. Ziel der Forscher ist es, eine einfachere Methode der #Diagnose zu finden.