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Spanische Dialoge: Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode Museum, 13. Juli 2023 bis 21. Januar 2024Zoom Button

Pablo Picasso, Portrait de Nusch, 1937, Öl auf Leinwand. Bild: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Museum Berggruen, Jens Ziehe, Succession Picasso, VG Bild Kunst, Bonn 2023, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Spanische Dialoge: Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode Museum, 13. Juli 2023 bis 21. Januar 2024

Spanische Dialoge: Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode Museum, 13. Juli 2023 bis 21. Januar 2024

Berlin, 30. Juni 2023

Das Bode Museum bewahrt die wichtigste Sammlung spanischer Skulptur vor 1800 in Deutschland auf. Die neue Ausstellungsreihe »Spanische Dialoge« präsentiert den Besuchern diesen spektakulären Sammlungsbestand jenseits aller konventionellen kunsthistorischen Gattungsgrenzen und Epochengrenzen und lässt sie in Dialog mit eingeladenen Künstler und Institutionen treten. Den Start machen in diesem Sommer acht ausgewählte Meisterwerke Pablo Picassos aus dem #Museum #Berggruen.

Aus Anlass des 50. Todestages von Pablo Picasso (1881 bis 1973) beleuchtet »Spanische Dialoge: Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode Museum« die wichtige Rolle, die die historische spanische Kunst in ihrer Kontinuität als auch in ihren Brüchen in der künstlerischen Praxis des wohl wichtigsten spanischen Künstlers des 20. Jahrhunderts spielte.

Für #Picasso hatte Kunst weder eine Vergangenheit noch eine Zukunft. Sie entwickelte sich nicht, war weder alt noch modern, sondern sollte nur danach beurteilt werden, wie relevant sie aktuell ist. Picasso studierte, interpretierte und adaptierte das Werk seiner Vorgänger und zeigte dadurch, wie wichtig der Blick in die Vergangenheit ist, um die Gegenwart zu verstehen und darzustellen. Auch deshalb bleibt Picasso im 21. Jahrhundert eine herausragende, wenn auch streitbare Figur.

Schon früh erwarb Picasso unzählige Kunstreproduktionen und Originale von alten Meistern und Zeitgenoss*innen, die ihm als stetige Quelle der Reflexion für seine eigenen Werke dienten. Insbesondere die spanische Kunst nahm in seiner universalen Vorstellungswelt einen zentralen Platz ein, nachdem er sie während seiner Kindheit und seines Studiums in so unterschiedlichen und geografisch weit voneinander entfernten Regionen wie Andalusien (Málaga), Galicien (A Coruña), Katalonien (Barcelona) und Madrid in all ihrem Reichtum kennengelernt hatte.

Die Ausstellung lädt Besucher in 4 Sektionen ein, sich multidisziplinär mit der spanischen Kunst auseinanderzusetzen. So schlägt die erste Sektion eine Brücke zwischen Spanien und Deutschland im 21. Jahrhundert und kontextualisiert historische Vorurteile, die bis heute zwischen beiden Ländern bestehen. Die 2. Sektion analysiert die Verwendung von Porträts als Machtinstrument seit dem 14. Jahrhundert. Die Kontrolle über das, was und wie wir etwas zeigen, ebenso wie Bildstrategien, die uns als Teil einer sozialen Gruppe definieren, beherrschen heute die Welt der sozialen Netzwerke. Ihr Ursprung ist jedoch fast so alt wie die Geschichte der Kunst selbst. Die Darstellung von Macht und der eigenen Persönlichkeit reflektiert die Ausstellung anhand von Picassos »Frau in einem Sessel« (1939) und »Eine kastilische Dame« aus dem 16. Jahrhundert.

Die 3. Sektion widmet sich den Gefühlen und ihrer Darstellung. Dieses Thema ist keineswegs ein neues Phänomen, sondern stand bereits im 16. und 17. Jahrhundert im Mittelpunkt der spanischen #Kunst. Auf Picasso übten Emotionen eine große Faszination aus, was die spannungsvolle Gegenüberstellung seines »Bildnis Nusch« (1937) und Pedro Roldáns (1624 bis 1699) »Mater Dolorosa« (1670/75) veranschaulichen.

Die Illusion, das Transzendente real erscheinen zu lassen, wird in der vierten Sektion verhandelt. In Zeiten der digitalen Kommunikation scheint es zunehmend schwieriger, zwischen Wirklichkeit und Fiktion zu unterscheiden. Ein Gros der vor 1800 in Spanien entstandenen Kunst sollte direkt mit seinem Publikum kommunizieren und versuchte dabei, die Grenzen der sichtbaren Welt zu überschreiten. So tat es Diego de Siloé (1490/95 bis 1563), der wie die meisten spanischen #Bildhauer allein wie auch im Verbund mit Malern arbeitete, um künstlerische Illusionen zu erschaffen, die über die materielle Welt hinausgehen. 4 Jahrhunderte später brach Pablo Picasso mit dem Kubismus endgültig mit der Trennung von #Malerei und #Skulptur, von Fläche und Raum.

Die Reihe »Spanische Dialoge« wird kuratiert von María López Fanjul y Díez del Corral, Kuratorin für spanische Kunst, italienische Kunst (ab 1500) und Outreach für die Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst im Bode Museum. »Spanische Dialoge: Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode Museum« wird kuratiert von María López Fanjul y Díez del Corral, Gabriel Montua, Leiter Museum Berggruen, und Veronika Rudorfer, Kuratorin Museum Berggruen.

Die #Ausstellung wird von einem öffentlichen Studientag am Donnerstag, 19. Oktober 2023, im Bode Museum begleitet, der durch die Unterstützung der Botschaft von Spanien und des Instituto Cervantes Berlin ermöglicht wird.

Die Ausstellung findet im Rahmen des offiziellen Jubiläumsprogramms »Picasso Celebration 1973 2023« statt, das vom Ministère de la Culture, Frankreich und Ministerio de Cultura y Deporte, Spanien gefördert wird. Die Ausstellung wird unterstützt von »Museum & Location«.

13. Juli 2023 bis 21. Januar 2024, eine Sonderpräsentation der Skulpturensammlung im Bode Museum und des Museum Berggruen, #Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, mehr

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