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Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz in Gütersloh, »The Rise and Fall«, eine Philippika
Gütersloh, 28. Mai 2023
Die Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz war Anfang der 2000er Jahre von einem kleinen Kreis von Kulturfreunden, zu dem auch der Entsorgungsunternehmer Erwin Bartsch gehörte, um den mittlerweile verstorbenen #Musiker und #Musikalienhändler Volker Wilmking gegründet worden, der seit vielen Jahren das Fachgeschäft »MusiKiste« am #Dreiecksplatz betrieben hatte.
Die Idee war es, als Anlieger des Dreiecksplatzes, den damals noch das kleine Mäuerchen, alte Bäume und die berühmte, rote Telefonzelle schmückten, Kultur zu veranstalten. Die 1. »Woche der Kleinen Künste« fand so eher als kulturelles »Sit in« statt. Die Bühne stand an der Längsseite, Bierzeltgarnituren gab es nicht, das ganze fand eher informell statt, und es wurde tatsächlich #Kleinkunst geboten – nicht ausschließlich #Musik.
Gütsel hat von Anfang an groß darüber berichtet und das ganze unterstützt, als noch niemand darüber berichtet hat. Nach und nach entwickelte sich das ganze weiter, dank Sponsoren, die ebenfalls am Dreiecksplatz angesiedelt waren, wuchs das Festival und konnte »umsonst und draußen« angeboten werden. Man lege viel Wert auf eine offene und keine hermetische Struktur, den Dialog, Wertschätzung, Lockerheit, und so stieß später der Anwalt und Notar Heinz Werner Kolbe, ebenfalls ein Kulturfreund mit Kanzlei ganz in der Nähe des Dreiecksplatzes, hinzu, und brachte die Idee zu »Freitag18«, einer Art »Platzkonzert«, das jeden Freitag um 18 Uhr stattfinden sollte. In der Kanzlei fanden darüber hinaus immer wieder Kunstausstellungen statt.
Damals wurden die medialen Inhalte noch informell und freundschaftlich auf Augenhöhe kolportiert, vor der »Saison« gab es kleine, offene Meetings. »Später stieß ein vermeintlicher Medienprofi hinzu, der dann versuchte, eine vermeintliche Professionalität ins Spiel zu bringen. Das sah aber so aus, dass er niemanden neben sich duldete und mit diversen Amateuren zusammenarbeitete – mit mir gar nicht, und so war ich gezwungen, aus dem Verein auszutreten, um mich nicht weiter demütigen zu lassen«, so der 54 jährige Herausgeber von Gütsel Print und Online.
»Früher war man noch dankbar für jeden Bericht und bemühte sich darum – später brachte man mir sogar CDs in die Redaktion und ich sponserte zwei Veranstaltungen. Doch dann trat das Vorstandstrio in den Ruhestand und berief eine kleine Versammlung mit den gewünschten Nachfolgern zusammen. Vom heutigen Vorstand war niemand dabei. Ich sollte, wollte jedoch nicht Vorsitzender werden, sondern eher für PR zuständig sein, und schlug jemand anderen vor, der dann auch kam, aber letztlich doch nicht wollte – und wie aus dem Nichts tauchte der heutige Vorsitzende auf und setzte sich gnadenlos durch und schasste mich komplett. Heute hat man den Spieß umgedreht und kommt mir mit ›Sperrfristen‹, fordert eine Erklärung, ob ich überhaupt noch ›Pressemitteilungen‹ haben wolle, veranstaltet staatstragende ›Pressekonferenzen‹ um vermeintlich ›gerecht‹ alle Medien zu bedienen – die letzte fand aber dann exakt am Veröffentlichungstag meines Magazins statt, sodass ich gar keine Chance gehabt hätte, darüber zu berichten (sehr professionell und ›gerecht‹, oder?) – und man konstruiert die Nennung von ›Freunden und Förderern‹ des Vereins so, dass Gütsel auf keinen Fall genannt werden kann (›Nur Sponsoren, die auch gezahlt haben‹ … ›Ich habe zweimal gezahlt und sehr viele Leistungen erbracht‹ … ›Nur, wer auch in den letzten 5 Jahren bezahlt hat‹ … ›Das haben andere Genannte auch nicht‹ … et cetera. Peinlich genug, dass Wilmking nicht erwähnt wird. ›Gt Info‹ Gründer Peter Bunnemann spricht in seinem ›B City Podcast‹ nicht umsonst humorvoll vom ›Präsidenten der Republik Dreiecksplatz‹.). Man kooperiert nur noch mit ›Genehmen‹. Das ist unerträglich. Es fragt sich auch, was denn der Schaden sein soll, wenn jemand nun einmal schneller ist und vor anderen berichtet? Soll man für Kompetenz, Wollen und Können bestraft werden? Seltsamerweise ist man auch zu keinem Gespräch, keinem Ausgleich, zu nichts bereit. Eigentlich legen wir keinen Wert darauf, genannt zu werden. Aber wenn andere genannt werden, dann wollen wir auch genannt werden. Und der Punkt ist noch nicht einmal die Frage, ob wir Wert darauf legen, sondern dass der Verein offensichtlich keinen Wert darauf legt. Einige Assoziierte des Vereins betreiben gar Mobbingaktionen, gegen die ich mich nicht wehren kann, die freilich völlig aus der Luft gegriffen sind. Die kulturellen Inhalte sind derweil inhaltlich geschrumpft – hauptsächlich findet #Musik aus dem Bereich des Altherren #Blues und #Jazz statt, auch Veranstaltungen wie der Dreiecksball als gesellschaftliches Ereignis, die Kaffeetrinken für die Anwohner, das Maibaumfest, die Aufstellung eines Weihnachtsbaumes wurden gecancelt. Zum Kaffeetrinken mit Kuchenessen waren beispielsweise die Anwohner aus den umliegenden Bereichen eingeladen worden, um ganz nachbarschaftlich für gute Stimmung zu sorgen, denn für die Anwohner stellten sich die Veranstaltungen auch als Lärmbelästigung dar. In 100 Metern Entfernung hörte man den ganzen Abend lang eher ein Gewummere. Und das täglich eine Woche lang – vom Soundcheck bis spät in die Nacht. Und direkte Anwohner erleben das jeden Freitag, auch lange nach den Auftritten steht das Publikum herum und unterhält sich«, so der Publizist.
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