Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDRZoom Button

Foto: Bernd Dittrich, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR

Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR

  • Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen Anhalt – #Landesmuseum für #Vorgeschichte

  • Neues BMBF gefördertes Forschungsprojekt am Institut für Landesgeschichte

Dank der Unterstützung des #Bundesministeriums für Bildung und #Forschung (BMBF) konnte zu Jahresbeginn 2023 am Institut für Landesgeschichte des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) das Projekt »Institutioneller #Rassismus in den Sicherheitsbehörden der #DDR. Sachsen Anhalt und die Bezirke Magdeburg und Halle, 1949 bis 1989/90« (IRiS) seine Arbeit aufnehmen. Entsprechend den Aufgaben und Zielen des 2021 neu gegründeten Instituts erfährt damit die zeithistorische Landesgeschichtsforschung eine bedeutende Stärkung.

Das Projekt »IRiS«

Zu Beginn des Jahres nahm am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen Anhalt (LDA) das Forschungsprojekt »Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR. Sachsen Anhalt und die Bezirke Magdeburg und Halle, 1949 bis 1989/90« (IRIS) seine Arbeit auf. Seit Januar widmet sich am Institut für Landesgeschichte des LDA ein eigens eingesetztes Projektteam aus 2 wissenschaftlichen Mitarbeitern diesem gesellschaftshistorisch und zeithistorisch höchst relevanten #Thema.

Das Projekt IRIS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Projektförderung zum Thema »Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus« für 3 Jahre (2023 bis 2025) gefördert. »Wir freuen uns, dass die Förderung eine Vertiefung der Landesgeschichtsforschung in der Zeitgeschichte erlaubt«, so der Leiter der Abteilung 6 »Institut für Landesgeschichte« am LDA, Prof. Dr. Michael Hecht. »Darüber hinaus ist die Bewilligung des Projektes Ausdruck und Anerkennung der Qualität der wissenschaftlichen Arbeit an unserem Institut«.

Fragen nach Alltagsrassismus und Rechtsextremismus in der DDR Gesellschaft waren in den vergangenen Jahren immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher und öffentlicher Kontroversen. Gemeinhin wird angenommen, dass die Sicherheitsorgane der DDR Rechtsextremismus und Rassismus ignorierten, verschwiegen und sogar vertuschten. Das neue Projekt am LDA geht nun jedoch erstmals über die Einzelfallbetrachtung entsprechender Vorfälle hinaus und nimmt die Sicherheitsbehörden selbst systematisch in den Blick. Dies geschieht in zwei Teilprojekten. Eine der beiden Fallstudien konzentriert sich auf die kriminalistische Ausbildung und polizeiliche Erziehung in der Deutschen Volkspolizei, insbesondere an der Offiziersschule des Ministeriums des Innern »Wilhelm Pieck« in Aschersleben sowie an der Schule für Abschnittsbevollmächtigte in Wolfen. In einem zweiten Forschungsschwerpunkt wird der Umgang von #Volkspolizei und #Staatssicherheit mit Vertragsarbeiterinnen und -arbeitern in den Industriebetrieben und ausländischen Studierenden an den Hochschulstandorten der Bezirke Halle und Magdeburg untersucht. Aufgrund der besonderen Rolle des Gebiets des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt hinsichtlich der Organisationsgeschichte und Industriegeschichte der DDR lassen sich die Sicherheitslogiken der DDR-Behörden hier besonders gut nachvollziehen. Grundlage der Untersuchungen sind die Bestände des Landesarchivs Sachsen-Anhalt, des #Stasi Unterlagen Archivs beim Bundesarchiv sowie des Bundesarchivs allgemein.

Entsprechend den Aufgaben und Zielen des Instituts für Landesgeschichte am LDA, die Geschichte des heutigen Landes Sachsen-Anhalt epochenübergreifend zu erforschen und in unterschiedlichsten Formaten der Öffentlichkeit zu vermitteln, werden im Rahmen des Projektes Materialien für die politische Bildungsarbeit und zwei Monografien entstehen. Zudem ist für das Jahr 2025 eine internationale Tagung geplant.

Das Institut für Landesgeschichte am LDA

Das Institut für Landesgeschichte war 2021 auf Initiative von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur Rainer Robra als neue Abteilung 6 des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen Anhalt ins Leben gerufen worden. In enger Kooperation mit weiteren Akteuren der Landesgeschichtsforschung auf Landesebene und überregionaler Ebene widmet es sich unter anderem der Grundlagenforschung und Projektforschung und der Wissensvermittlung für die Öffentlichkeit, beispielsweise durch Tagungen oder die Vorträge im Rahmen des »Landeshistorischen Vortragsabends«, beteiligt sich aber auch an der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, mehr …
Richard-Wagner-Straße 9
06114 Halle (Saale)
Telefon +493455247580
Telefax +493455247351
E-Mail poststelle@lda.stk.sachsen-anhalt.de
www.lda-lsa.de

Externer Inhalt, Location Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

September 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930
November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
Oktober 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031
Juli 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031
August 3024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031

Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.