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#Lymphdrainage, Gütersloh
Gütersloh, März 2004
Die Lymphdrainage ist eine Variante der klassischen Massage. Sie soll den Abtransport der Lymphflüssigkeit aus den Körpergeweben fördern. Neben der manuellen Form gibt auch eine apparative Lymphdrainage, bei der durch rhythmisch arbeitende Druckmanschetten der Lymphstrom angeregt werden soll.
Die #Lymphe entsteht durch das Einsickern von Blutplasma durch feinste Blutkapillaren ins Gewebe. Nach dem Durchtritt durch das Gewebe sammelt sich dieses Gewebswasser als »Lymphe« in den Lymphbahnen. Diese leiten den Flüssigkeitsstrom aus den Armen und Beinen zurück in das Zentrum des Körpers und münden schließlich wieder im Blutgefäßsystem. Die Lymphe passiert viele Lymphknoten, die #Bakterien, #Viren, #Zelltrümmern und anderen Abfallstoffe aus der Flüssigkeit herausfiltrieren. Bei Verletzungen oder Operationen werden die Lymphbahnen häufig unterbrochen – der Rückfluß der Lymphe aus den Geweben ist dann behindert, und es können sich Stauungen in Form von Schwellungen und Ödemen bilden.
Die manuelle Lymphdrainage darf nur von ausgebildeten #Therapeuten durchgeführt werden. Aber Sie können – beispielsweise nach einer Operation – selbst einiges gegen die Entstehung von Ödemen und Lymphstaus tun: Lagern Sie das von den Ödemen bedrohte Bein oder den Arm so oft wie möglich hoch, belasten sie den Arm oder das Bein in der Anfangsphase so wenig wie möglich und vermeiden Sie enge Kleidung, die das Gewebe einschnürt und den Lymphtransport erschwert. Beim #Sport sollten schleudernde und schwungvolle Bewegungen gemieden werden – geeignet sind zum Beispiel #Radfahren oder #Schwimmen.