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Gütersloh, #Knigge #Tipps für Gütsler, Duzen oder Siezen? You can say you to me!
Gütersloh, Februar 2012
Im privaten und beruflichem Bereich ist es gar nicht so einfach zu entscheiden, wann ein »Du« oder ein »Sie« angebracht ist. War es früher sogar im persönlichen Umfeld selbstverständlich zu siezen, wird das »Du« heutzutage schneller angeboten. Doch wann ist ein »Du« angebracht, wann sollten Sie beim »Sie« bleiben und wer darf wem im Büro das »Du« anbieten? Wenn das »Du« angeboten wird, so geht die Initiative stets vom Älteren, Höhergestellten oder auch Vorgesetzten aus, nie umgekehrt. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle mehr. Gibt es keine #Hierarchie #Unterschiede, darf sowohl der #Mann als auch die #Frau den Wunsch nach einem »Du« äußern. Früher oblag es hingegen dem Mann, sich dem Risiko einer möglichen Abfuhr auszusetzen.
Unangenehmer Weg zurück
Zu bedenken ist, dass einmal »Du«, immer »Du« bedeutet, da der Weg zurück mit unangenehmen Folgen verbunden wäre. Daher ist es ratsam, sich mit dem Angebot Zeit zu lassen, denn gerade im Geschäftsleben ist es im Zweifel immer ratsamer zu förmlich, als zu kumpelhaft aufzutreten. Eine günstige Gelegenheit das »Du« zu offerieren wäre zum Beispiel in einer 4 Augen Besprechung oder bei einem gemeinsamen #Essen. Auf keinen Fall sollte es auf Firmenfesten aus einer #Bierlaune heraus angeboten werden, denn es sollte keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit geben.
»Beachten Sie bestehende Regeln«
Im Geschäftlichen ist klar geregelt, wer wem das »Du« anbietet: Der Ranghöhere dem Rangniedrigeren – Beispiel: Der Vorgesetzte bietet dem #Mitarbeiter das »Du« an. Der Dienstältere dem Neuling – Beispiel: Der dienstältere Projektleiter bietet dem neuen Projektleiter das »Du« an. Die wesentlich ältere Kollegin der jüngeren – Beispiel: Im Sekretariat bietet die 50-jährige Assistentin ihrer 15 Jahre jüngeren Kollegin das »Du« an. Im Privaten zählt das Alter: »Ergreifen Sie die Initiative, wenn Sie als ältere Person einer deutlich jüngeren Person das ›Du‹ anbieten möchten« …
Ablehnung ist möglich
Ein Duzangebot kann natürlich auch abgelehnt werden. Jedoch ist hier große Vorsicht geboten, denn wer eine Abfuhr erhält, fühlt sich oft auch persönlich zurückgesetzt. Eine Absage sollte diplomatisch und mit viel Feingefühl formuliert werden, denn nur so kann das Gegenüber eine Ablehnung annehmen und akzeptieren. Mögliche Absagen auf ein Duzangebot: »Ich fühle mich sehr geehrt durch Ihr Angebot, doch fühle ich mich mit der Sie Anrede wohler und würde gerne dabei bleiben«, »Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Ich würde mich überaus freuen, wenn wir zu einem späteren Zeitpunkt zum ›Du‹ übergehen könnten. Ich habe mir aber zum Grundsatz gemacht, eine solche Entscheidung nicht zu überstürzen. Bitte lassen Sie mir noch ein wenig Zeit.«