Wasserwerk Rippelbaum doch unter der Lupe
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Wasserwerk Rippelbaum doch unter der Lupe
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#Wasserwerk #Rippelbaum doch unter der Lupe
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Versmold, Sassenberg, 23. Januar 2023

#Landwirte haben mit einem Antrag bei der #Bezirksregierung #Detmold erwirkt, dass diese die Wasserentnahmen des Werks Rippelbaum überprüft. Aus den Berechnungen ergibt sich, ob die Entnahmemenge wegen des Klimawandels angepasst werden muss.

Das Werk Rippelbaum versorgt Versmold, Sassenberg und Warendorf mit #Trinkwasser. In seinem Umfeld beobachten Landwirte besonders massive Trockenheitsfolgen. Sei vermuten, dass Fehlernten, ausgetrocknete Gewässer und absterbende Bäume mit den #Wasserentnahme #Mengen des Werks zusammenhängen.

Die beiden Landwirte Georg und Antonius Große Ausber stellten deshalb im Dezember einen Wasserrechts-Prüfantrag an die Bezirksregierung Detmold – mit Erfolg. Entnahmemengen und Umweltfolgen kommen unter die Lupe und werden bei Bedarf angepasst. Im selben Monat hatten mehrere Umweltgruppierungen einen ähnlichen Antrag an den Wasserbeschaffungsverband #Versmold #Sassenberg #Warendorf gestellt. Denn der ist für das Werk Rippelbaum zuständig. Die Verwaltungsspitze des Verbands vertagte den Antrag und reichte ihn in Teilen an die Stadträte. Der Versmolder Kämmerer Andreas Pöhler kommentierte das Anliegen der Umweltschützer: »Der Antrag ist juristisch und wissenschaftlich unhaltbar«. Für ein Ansteigen des Grundwasserpegels reiche ein feuchter Winter.

Landwirte, Umweltschützer und einige #Politiker schätzen die Lage anders ein. 20 Personen trafen sich in der Nähe des Wasserwerks, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Schaufelprobe durch Georg Große Ausber zeigte: Die feuchte Erdschicht ist nur 8,5 Zentimeter tief. »Und das, obwohl es in den letzten Wochen viel geregnet hat.«

Fische und andere Wasserbewohner gehen elend zugrunde

Im #Wasserwerksgebiet trocknen auch die Gewässer aus. Dazu gehört der Teich von Willi Freese. »Der Wasserpegel ist in den letzten Jahren um 1,5 Meter gefallen.«  Auch andernorts ist Alarm. »Alle Fische in meinem Teich sind jämmerlich am Wassermangel zugrunde gegangen«, klagte Angelika Altenau. Auch Landwirte aus Versmold beurteilten die Umwelt-Situation rund um das Wasserwerk als kritisch. Rolf Schlüter: »Bei weiteren Trockenjahren sterben die Bäume hier zum größten Teil ab. Ihre Wurzeln kommen kaum an das #Grundwasser heran.« Joachim Klack forderte: »Es muss technisch für eine bessere #Wasserversickerung gesorgt werden.«

Willi Freese ist traurig. Sein Teich trocknet immer mehr aus.

Umweltgruppen erleichtert über Wasserwerks Prüfung

Birgit Lutzer ist Vorsitzende des Vereins Bürger mit Wirkung und zweite Vorsitzende der #BUND Kreisgruppe #Gütersloh. Sie freut sich über die Prüfzusage aus Detmold, zieht jedoch den Optimismus der Verwaltung in Zweifel: »Dass ein Regenwinter für die Erhöhung der Pegel reichen soll, bezweifeln wir.« Es dauere mehrere Jahre, bis Niederschlag zum Grundwasser gesickert sei. »Damit dieser Spiegel um einen Meter steigt, müssen 300 Liter pro Quadratmeter unten ankommen«, ergänzt Raimund Theda, Pressesprecher des Vereins für eine lebenswerte Zukunft (VelZ). Elke Beckerwerth, VelZ-Vorsitzende, schlägt einen »Runden Klimatisch« mit Beteiligten und der Bezirksregierung Detmold vor. Die BUND-Kreisgruppe Warendorf ist der Meinung: »Es müssen weitere Grundwasser-Messstellen her«, sagt Vorstandsmitglied Hiltrud Brüggemann. 

Versmolder »Grüne« und Sassenberger FDP unterstützen das Projekt

Unterstützung erhält die Gruppe von verschiedenen Parteien. Wolfgang Beuge, Versmolder Grüner und Mitglied in der Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes: »Die Überprüfung der Wasser-Entnahmemengen ist richtig.« Der Erster Stellvertretende Bürgermeister der Stadt Sassenberg, Johannes Philipper (FDP): »Es bedarf neuer Lösungen für den Umgang mit der Wasserförderung.« Sein Parteikollege Professor Peter Degen unterstreicht: »Wir müssen jetzt handeln, sonst ist es vielleicht zu spät.«

Stefan Wöstmann ist seit vielen Jahren Kritiker der Wasserförderung in Rippelbaum. Er ist sehr zufrieden mit der großen Resonanz aus unterschiedlichen Richtungen. »Wenn ortsübergreifend Landwirte mit Umweltschützern und Politkern zusammenwirken, zeigt das die Dringlichkeit des Themas.«

Am Thema interessierte Bürger können mit den Parteien Kontakt aufnehmen

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