Foto: Timo Jaworr, Agrar Heute, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Naturland Bauer Benedikt Bösel ist Landwirt des Jahres 2022
Berlin, Gräfelfing, 13. Oktober 2022
Der Hauptpreis beim Ceres Award geht in diesem Jahr zum 3. Mal in Folge an einen Naturland Betrieb. Bei der Galaveranstaltung »Nacht der Landwirtschaft« am Mittwochabend im Berliner Zoo Palast wurde Benedikt Bösel vom Naturland Betrieb Gut & Bösel im brandenburgischen Alt Madlitz zum Landwirt des Jahres 2022 gekürt. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der #Landwirtschaft.
Der Ceres Award wird in insgesamt zehn Einzelkategorien vergeben, unter deren Gewinnern dann der »Landwirt des Jahres« als Gesamtsieger ausgewählt wird. Benedikt Bösel setzte sich in der Kategorie als »Manager des Jahres« durch. Die Jury würdigte Bösel als »Visionär im Quereinstieg«, der in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft innovative Betriebskonzepte umsetzt, um so die Zukunft des Familienbetriebs im trockenen Ostbrandenburg zu sichern.
Mit ganzheitlichen Ökologischen Konzepten gegen den #Klimawandel
»Die Landwirtschaft ist der mit Abstand wichtigste Hebel, um die großen Probleme unserer Zeit zu lösen: Klimaanpassung, Biodiversität, Gesundheit genauso wie die Entwicklung ländlicher Räume, Chancengleichheit und Bildung. Dafür müssen wir aber beginnen diese ökologischen und sozialen Leistungen ebenfalls in die Systemdiskussionen unserer Landnutzungssysteme zu übertragen«, sagte Naturland #Landwirt Bösel.
Bösel war 2016, nach einigen Jahren als Investment Banker und Berater im #Ag #Tech Bereich, in seine Heimat Alt Madlitz zurückgekehrt, um den familiengeführten Landwirtschaftsbetrieb und Fortwirtschaftsbetrieb seiner Eltern zu übernehmen. Bereits seit 2010 werden die knapp 1.000 Hektar Acker und Grünland ökologisch nach Naturland Richtlinien bewirtschaftet.
Unter dem Eindruck des verheerenden Dürresommers 2018, der die Landwirtschaft gerade im trockenen Ostbrandenburg an ihre Grenzen gebracht hat, entwickelt Benedikt Bösel die ökologische Ausrichtung des Betriebs konsequent weiter. Dabei setzt er auf innovative Konzepte wie Agroforstwirtschaft und ganzheitliche Weidehaltung sowie auf die enge Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Forschung.
Naturland Präsidiumsmitglied Warlich gratuliert Böse, Peter Wahrlich und Benedikt Bösel beim Ceres Award
#Naturland Präsidiumsmitglied Peter Warlich gratulierte in Berlin dem frisch gebackenen Landwirt des Jahres: »Der #Öko #Landbau ist die klimaresistenteste Form der Landwirtschaft. Mit dem Fortschreiten des Klimawandels müssen wir aber auch im Öko Landbau immer wieder neue, an den jeweiligen Standort angepasste Antworten finden. Deshalb sind wir bei Naturland stolz auf innovative Betriebsleiter wie Benedikt Bösel, die bereit sind, Bio immer wieder neu zu denken. Genau diesen Innovationsgeist brauchen wir für die Agrarwende hin zu einer Landwirtschaft, die unsere Lebensgrundlagen langfristig sichert.«
Die Innovationsfreude des Öko-Landbaus zeigt sich nicht zuletzt darin, dass nun schon zum dritten Mal in Folge der Hauptpreis beim CeresAward an einen Naturland Betrieb und sogar das vierte Mal in Folge an einen Öko-Betrieb geht. Landwirt des Jahres 2021 war Christoph Leiders vom Naturland Betrieb Stautenhof in #Nordrhein #Westfalen, wie Bösel in der Kategorie »Manager des Jahres«. Zuvor war bereits Felix Hoffarth vom Naturland Hof Eselsmühle in Hessen als Rinderhalter mit dem Hauptpreis als »Landwirt des Jahres 2020« ausgezeichnet worden.
Hintergrund zum Ceres Award
Der #Ceres #Award wird jährlich von agrarheute verliehen, dem überregionalen #Fachmagazin aus dem Deutschen Landwirtschaftsverlag. Bewerben können sich alle landwirtschaftlichen Betriebe im deutschsprachigen Raum. Neben dem Hauptpreis #Landwirt des Jahres werden Preise in den 10 Einzelkategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, #Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin und Geschäftsidee vergeben. Der Hauptpreis ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert, in den Einzelkategorien sind es jeweils 1.000 Euro Preisgeld.