Gerd Müller bei der EM 1972 in Belgien. Foto: Imago Images, Colorsport, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gerd Müller, der Bomber der Nation, ZDF History Dokumentation, 13. November 2022
In den 70er Jahren wird Gerd Müller zum umjubelten #Weltstar. Der Mittelstürmer bricht sämtliche Torrekorde der Fußballbundesliga, schießt seinen FC Bayern München von Titel zu Titel – und macht #Deutschland 1974 zum #Weltmeister. Doch der rasante Aufstieg hat auch Schattenseiten. Der Film von Uli Weidenbach zeigt die Karriere eines Mannes, der für manche nur ein erfolgreicher Stürmer war, doch für Fußballdeutschland einfach der #Bomber der Nation bleibt.
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Verspottet als »kleines dickes #Müller«, gehört er bald zu den Größten. Im Strafraum erfolgreich wie lange kein zweiter, ist es ein Aufstieg zu der deutschen Stürmerlegende schlechthin. Die private Seite des Torjägers ist dagegen fast unbekannt. Nach dem frühen Rücktritt aus der Nationalmannschaft gerät die Fußballikone in eine Abwärtsspirale. Das Comeback aus der Lebenskrise nennt er seinen größten Sieg – bis eine #Krankheit ihn brutal trifft.
Zum ersten Mal spricht die Ehefrau Uschi Müller in #ZDF #History über ihr wechselhaftes Leben an der Seite von Gerd. »Das war so ein Reinrutschen, und es war eine sehr, sehr schlimme Zeit. Jeder, der mit einem #Alkoholiker zu tun hat, der weiß, wovon ich spreche.«
Es ist diese Krise, die Gerd Müller und seine Familie vor eine Zerreißprobe stellt. Trotz aller Widrigkeiten bleibt seine Ehefrau über fünf Jahrzehnte an seiner Seite. In den 70er Jahren wird der »Junge aus der Provinz« zum umjubelten Weltstar. Der Mittelstürmer bricht sämtliche Torrekorde der Fußballbundesliga, schießt seinen FC Bayern München von Titel zu Titel – und macht Deutschland 1974 zum Weltmeister. Doch der rasante Aufstieg hat auch Schattenseiten: Das grelle Licht der Öffentlichkeit nagt an Gerd Müller und entfremdet ihn von seiner Heimat in der Provinz. So richtig wohl fühlt er sich nur auf dem Platz und in den eigenen 4 Wänden. Früh beendet Müller seine Nationalmannschaftskarriere. Es kommt zum Bruch mit seinem FC Bayern. Vom Abenteuer Amerika als hochbezahlter Profi bei den Fort Lauderdale Strikers kehrt er gezeichnet zurück – als Alkoholiker. Sein alter Herzensverein in München und seine Familie fangen ihn auf. »Gerd Müller war unvorstellbar gut als #Torjäger. Aber er war als Mensch noch besser als als Spieler«, beschreibt ihn sein Freund und #Trainer Kollege Hermann Gerland. Doch das Schicksal ist erbarmungslos. Gerd Müller muss seinen neuen Job als Stürmertrainer und Torwarttrainer beim FC Bayern wieder aufgeben. Diagnose: #Alzheimer und #Demenz. Die Jahre bis zu seinem Tod benötigt der frühere Weltstar Rundumbetreuung. Er stirbt am 15. August 2021 mit 75 Jahren.