Die Abbildung zeigt die erwarteten Inflationsraten im weltweiten Durchschnitt für die Jahre 2022 (7,7 Prozent), 2023 (6,2 Prozent) und 2026 (4,5 Prozent). Die schwarz gestrichelte Linie zeigt die von der Weltbank angegebene durchschnittliche Inflationsrate im letzten Jahrzehnt (2010 bis 2019) mit 2,7 Prozent., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
IFO Institut:, Volkswirte erwarten weltweit hohe Inflation für die nächsten Jahre
München, Luzern, 14. Juli 2022
Die erwarteten Inflationsraten sind weltweit sehr hoch. Für das Jahr 2022 liegt die erwartete Rate bei durchschnittlich 7,7 Prozent. Dies zeigt der neue Economic Experts Survey (EES), eine globale vierteljährliche Umfrage des IFO Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik, mit Teilnehmern aus mehr als 100 Ländern. »Die #Inflation ist weltweit gekommen, um zu bleiben«, sagt IFO-Forscher Niklas Potrafke. »Die für das Jahr 2022 erwartete Inflationsrate liegt rund fünf Prozentpunkte über der von der Weltbank ausgewiesenen Rate im letzten Jahrzehnt (2010 bis 2019).«
Auch für die kommenden Jahre sehen die Teilnehmer hohe Inflationsraten. Für die abgefragten Jahre 2023 und 2026 erwarten sie Inflationsraten von weltweit durchschnittlich 6,2 Prozent und 4,5 Prozent. Das sind zwar Rückgänge im Vergleich zu den Erwartungen für dieses Jahr, doch würden die Raten damit noch deutlich über der von der Weltbank ausgewiesenen Zahl von 2,7 Prozent im Zeitraum 2010 bis 2019 liegen.
Die Erwartungen für das Jahr 2022 unterscheiden sich regional deutlich. Mit über 20 Prozent sind die Raten besonders hoch in Südamerika, Nordafrika und Ostafrika sowie Westasien und Zentralasien. Im weltweiten Vergleich niedrige Inflationserwartungen gibt es beispielsweise in Nordamerika und Mittelamerika und weiten Teilen Europas, wo die erwartete Inflationsrate unter 10 Prozent liegt.
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