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Magdeburg will Standort für das »Zukunftszentrum Deutsche Einheit und europäische Transformation« sein

Magdeburg will Standort für das »Zukunftszentrum Deutsche Einheit und europäische Transformation« sein

  • Wettbewerb offiziell von der Bundesregierung ausgelobt

#Magdeburg bereitet sich weiter auf den Bewerbungsprozess um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation vor. Seit Monatsbeginn liegen die Kriterien des Wettbewerbs für den Standort des Zentrums vor, an dem sich ostdeutsche Kommunen beteiligen können. In der Landeshauptstadt Sachsen Anhalts hatten Verwaltung und Stadtrat bereits im Juli 2021 entschieden, sich um die Investition des Bundes in Höhe von rund 200 Euro Millionen Euro zu bewerben. Spätestens Anfang 2023 will die Bundesregierung bekanntgeben, welche Stadt künftig Sitz des Zukunftszentrums sein wird.

»Wir sind froh, dass wir jetzt wissen, worauf die Jury Wert legt bei diesem Wettbewerb. Etliche Argumente haben wir bereits schon gemeinsam mit der Otto von Guericke #Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal zusammengetragen, andere Themen werden derzeit noch intensiver in den Blick genommen. Wir sind überzeugt, dass sich unsere Landeshauptstadt hervorragend für dieses bedeutende #Bundesprojekt eignet und bitten die Landesregierung, Magdeburgs Bewerbung zu unterstützen«, so die Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport, Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler Hinz.

Das Zukunftszentrum soll als eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kultur und bürgerschaftlichem Engagement agieren und für die künftig bis zu 200 Beschäftigten einen wissenschaftlichen Bereich, einen Kulturbereich sowie einen Dialog- und Begegnungsbereich vereinen. Das Gebäude und damit die Institution »soll als Ort begeistern, inspirieren und motivieren«, so der Auslobungstext des Wettbewerbs. »Ziel ist, dass sich so möglichst viele Akteure wie #Wissenschaftler, Kunstschaffende und Kulturschaffende, #Bürger, #Politiker sowie #Journalisten austauschen. Dabei soll das Zukunftszentrum an bestehende #Netzwerke anknüpfen.«

In dem Standortwettbewerb haben die Bewerberstädte bis zum 30. September 2022 Zeit, sich einer Jury aus Vertretern aus #Politik, #Wissenschaft, #Kultur und Zivilgesellschaft vorzustellen. Dazu müssen die Kommunen in speziellen Themenblöcken darlegen, warum sie das beste Konzept für das Zukunftszentrum haben. Die Themenblöcke bilden folgende 4 Bereiche ab …

  • Politische sowie zivilgesellschaftliche Unterstützung

  • Bezüge zum Thema Transformation und Deutsche Einheit

  • Standortfaktoren (zum Beispiel Erreichbarkeit, touristische Infrastruktur, Freizeit- und Bildungsangebote)

  • Liegenschaft und gegebenenfalls Bestandsgebäude

Bewerbung knüpft an bestehende Traditionen und Netzwerke an

Für die 3 Säulen des geplanten Zukunftszentrums – Forschungseinrichtung, Dialog- und Begegnungszentrum sowie Kulturort und Veranstaltungsort – kann Magdeburg ein außerordentlich breites Spektrum an möglichen Anknüpfungspunkten darlegen. Das reicht von einer langen, internationalen und interdisziplinären Tradition der Transformationsforschung an der Universität über relevante Institute und Studiengänge an der Hochschule Magdeburg-Stendal, zahlreiche unabhängige Forschungseinrichtungen unterschiedlicher Disziplinen, eine Vielzahl an Institutionen, Initiativen und Orten für Begegnung und Dialog und nicht zuletzt die vielgestaltige Kulturlandschaft der Landeshauptstadt.

Für das vom Bund zu errichtende Zukunftszentrum, das eine Nutzfläche von rund 15.000 Quadratmetern haben soll, schlägt die Landeshauptstadt zwei Standorte vor: für einen Neubau eine Fläche am Wissenschaftshafen mit direkter Nähe zur Universität beziehungsweise für Umbau und Erweiterung eines Bestandsgebäudes die Hermann Gieseler Halle und ihr Umfeld.

Magdeburgs Bewerbung um das Zukunftszentrum des Bundes

Am 13. Mai 2022 hatte die Landeshauptstadt ihre Pläne zur Bewerbung dem Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten, Medien sowie Kultur des Landtages Sachsen-Anhalt vorgestellt. Das Fachgespräch und die Beratung zum Zukunftszentrum fand im Beisein von Staatsminister Rainer Robra, Kulturstaatssekretär Sebastian Putz und Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger statt. Der Tagesordnungspunkt basierte auf dem Antrag der Fraktion Bündnis 90, »Die Grünen« auf finanzielle Unterstützung des Landes für alle Städte, die sich um das Zentrum bewerben wollen.

In Magdeburg unterstützen die beiden Hochschulen und die hier ansässigen Forschungseinrichtungen das Bemühen der Verwaltung, sich um den Sitz des Zukunftszentrums Deutsche Einheit und europäische Transformation zu bewerben. Das wurde auf dem Unterstützertreffen deutlich, das am 3. Mai 2022 in der Johanniskirche stattfand. Die rund 30 Anwesenden unterzeichneten einen sog. Letter of Intent, um ihre Unterstützung zu verdeutlichen.

Ziel der Unterstützertreffen war es, sowohl in der Bundesregierung als auch im Land auf das berechtigte Interesse Magdeburgs an die Ansiedlung des »Zukunftszentrums Deutsche Einheit und europäische Transformation« hinzuweisen.

Zu den Erstunterzeichnenden des Letter of Intents gehören unter anderem

  • Landeshauptstadt Magdeburg

  • Otto von Guericke Universität Magdeburg

  • Hochschule Magdeburg Stendal

  • Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und Fabrikautomatisierung IFF

  • Leibniz Institut für Neurobiologie

  • Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn

  • Gedenkstätte Moritzplatz

  • Kulturhistorische Museum und das Projektbüro »feeling east«

  • Technikmuseum

  • Industriekammer und Handelskammer Magdeburg

  • Stadtmarketing Pro Magdeburg

  • Magdeburger Abgeordnete des Stadtrates, des Landtages und des Bundestags. 

Auch das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, das Max Planck Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme und weitere Wissenschafts- und Kultureinrichtungen unterstützen die Bewerbung Magdeburgs und haben sich der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für die Bewerbung angeschlossen.

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Kommentare

Enrico: So ein Bullshit. Die eigenen Bürger werden ausgenommen bis auf das letzte. Horrende Energiepreise, Lebensmittel u.s.w. und hier werden 200 Mio Euro und jährlich 45 Mio Euro verschleudert . Das Geld hat in der derzeitigen Situation dem Verbraucher zu gute zu kommen!, 16. Juli 2022, 21.37 Uhr

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