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ZAS Jahrbuch 2020/2021 erschienen
Nachdem die #Corona #Pandemie auch das Leibniz Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) beeinträchtig hat, konnte das ZAS nun endlich wieder ein Jahrbuch herausbringen – und zwar diesmal als Doppelband über die Forschungsjahre 2020 und 2021.
Das Jahrbuch stellt die Organisation des #ZAS, die #Forschungsprojekte und Aktivitäten der Jahre 2020 und 2021 vor. 4 der Doktoranden sind der Einladung gefolgt, sich und ihre Forschungsarbeiten in Interviews vorzustellen. Darüber hinaus geben 5 Impressionsartikel einen detaillierten Einblick in einige #Projekte …
Manfred Krifka beschreibt in seinem #Artikel die Zusammenhänge zwischen der sprachlichen und biologischen Vielfalt und die Bedrohungen beider.
Stefanie Jannedy stellt die von ihr initiierte ZAS #App »Plapper« vor, mit der interessierte Menschen bald unkompliziert an kleinen Umfragen teilnehmen oder eigene Sprachaufnahmen vornehmen können. So hoffen wir, Daten von Teilen der Bevölkerung zu erhalten, die aus verschiedensten Gründen vermutlich nie den Weg in unsere Labore finden würden.
Wenchun Yang berichtet über ihre Anwendung des Forschungsinstruments MAIN (Multilingual Assessment Instrument for Narratives), das federführend von Natalia Gagarina entwickelt wurde. Sie untersucht die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern der südchinesischen ländlichen Minorität Kam, deren Eltern oft über lange Zeit abwesend sind, um in den Großstädten zu arbeiten.
Christian Döhler diskutiert ein mögliches Umdenken von linguistischer Feldforschung in Zeiten der Pandemie, auch mit Blick auf die ökologischen Auswirkungen von Fernreisen. Darüber hinaus zeigt er auf, wie bedeutend die Einbeziehung von lokalen Wissenschaftler:innen in der Untersuchung von bedrohten Sprachen ist und wieso in manchen Fällen Feldforschung direkt vor Ort weiterhin unverzichtbar sein wird.
Maite Seidel und Uli Sauerland stellen das vom Europäischen Forschungsrat geförderte #Synergie #Projekt »Realizing Leibniz’s Dream: Child Languages as a Mirror of the Mind« vor. #Kinder neigen in der frühen Sprachentwicklung oft dazu mehr zu sagen als nötig, ein Beispiel wäre das typische »mit ohne«. Das Projekt geht der #Hypothese nach, dass solche Fehler uns Hinweise darauf geben können, wie unsere gedanklichen Vorstellungen konstruiert werden.