Kreis Gütersloh lässt sich’s schmecken, rund 3.400 Tonnen Schokolade pro JahrZoom Button

Süßigkeit Nummer 1, die Gewerkschaft NGG verweist auf den großen »Schoko Hunger« in der Region – und mahnt faire Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern von Kakao an. Foto: Alireza Khalili, NGG, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kreis Gütersloh lässt sich’s schmecken, rund 3.400 Tonnen Schokolade pro Jahr

Kreis Gütersloh lässt sich’s schmecken, rund 3.400 Tonnen Schokolade pro Jahr

  • Tag der Schokolade am 7. Juli 2022, NGG, »Beim Kauf auf Nachhaltigkeit achten«

Appetit auf Süßes: Im Kreis #Gütersloh werden pro Jahr rund 3.400 Tonnen #Schokolade gegessen – das entspricht fast 100 Tafeln pro Kopf. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) zum Internationalen Tag der Schokolade an diesem Donnerstag [f. d. Red.: 7. Juli] hingewiesen. Bei ihrer »Schoko-Bilanz« für den Kreis Gütersloh greift die NGG auf den bundesweiten Pro-Kopf-Verbrauch zurück, den der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) berechnet hat. Er lag zuletzt bei 9,4 Kilogramm im Jahr. »Schokolade liegt bei den Süßigkeiten mit Abstand auf Platz 1. Umso wichtiger ist es, dass auch die Bedingungen stimmen, unter denen sie hergestellt wird«, sagt Thorsten Kleile.

Der Geschäftsführer der #NGG Region #Bielefeld #Herford appelliert an die Verbraucher in der Region, beim Kauf auf #Nachhaltigkeit zu achten: »Wer zur Tafel mit dem Fairtrade Siegel greift, kann sicher sein, dass die Kakaobauern in den Herkunftsländern zu vernünftigen Konditionen arbeiten. Aber auch bei vielen anderen #Schoko Produkten – vom Kakao Drink über den Schokoladenpudding bis zur Praline – hat sich in den letzten Jahren enorm viel getan.« Kleile verweist auf das »Forum Nachhaltiger Kakao«, in dem sich die Gewerkschaft NGG mit 80 Herstellern, Verbänden und Organisationen zusammengeschlossen hat. Die Initiative setzt sich seit zehn Jahren für die Abschaffung der Kinderarbeit, existenzsichernde Einkommen und einen Stopp der Entwaldung in den Produktionsländern ein. Der Anteil des Kakaos in Deutschland, der nachhaltig zertifiziert ist, stieg laut BDSI auf 79 Prozent im vergangenen Jahr an. 5 Jahre zuvor waren es noch 45 Prozent.

»Schokolade gehört mittlerweile zu den #Lebensmitteln, bei denen sich eine sozial- und umweltverträgliche Herkunft am besten nachvollziehen lässt«, so Kleile. Dies sei auch mit Blick auf das Lieferkettengesetz wichtig, das ab kommendem Jahr gilt. Es zwingt größere Unternehmen dazu, Arbeitsstandards, Menschenrechtsstandards und Umweltstandards einzuhalten – vom Rohstoff bis zur Verpackung.

»Trotzdem bleibt viel zu tun. In einigen Ländern verdienen die Kakaobauern noch immer viel zu wenig. Oder die Behörden kontrollieren zu selten, ob für den Anbau nicht doch illegal Wald gerodet wird«, mahnt Gewerkschafter Kleile. Hier seien Unternehmen und Politik in der Pflicht. Nachhaltigkeit dürfe kein bloßes Lippenbekenntnis sein. Immerhin sehe das Lieferkettengesetz bei Verstößen empfindliche Strafzahlungen vor – die bis zu 2 Prozent des Jahresumsatzes ausmachen können, mindestens aber 100.000 Euro.

Die Gewerkschaft NGG verweist zudem auf den »Wirtschaftsfaktor Schokolade« in der Region. »In Nordrhein-Westfalen gibt es viele Süßwarenhersteller, die sich an Tarifverträge halten und gut bezahlte, sichere Jobs bieten. Auch das steht für Fairness und Nachhaltigkeit«, so Kleile. Zu den Firmen, die in #NRW beim »Forum Nachhaltiger Kakao« mitmachen, zählen unter anderem Storck, Lindt, Haribo und Lambertz. Mehr

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