Rheda Wiedenbrück, »Venus«: Larissa Spenst stellt ihre Werke im Rathaus ausZoom Button

Larissa Spenst, Christiane Hoffmann und Bürgermeister Theo Mettenborg freuen sich, dass das Rathaus farbenfroher und weiblicher geworden ist., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Rheda Wiedenbrück, »Venus«: Larissa Spenst stellt ihre Werke im Rathaus aus

Rheda Wiedenbrück, »Venus«: Larissa Spenst stellt ihre Werke im Rathaus aus

Mit zahlreichen Gästen wurde jetzt die Ausstellung »Venus – die tiefe Reise zu mir selbst« der heimischen Künstlerin Larissa Spenst im Rathaus eröffnet. »Larissa Spenst schenkt uns ihre Bilder« freute sich Bürgermeister Theo Mettenborg bei der Vernissage. Das Ausstellungsjahr mögen die Bürger nutzen, die Ausstellung zu besuchen. Schließlich böten die Bilder nicht nur einen tiefen Blick in die Seele der Malerin – auch sei das Rathaus jetzt »mehr Wert«, urteilte Mettenborg mit einem Augenzwinkern.

Die Beziehung zwischen Ausstellungsinhalt und –ort unterstrich auch Kunsthistorikerin Christiane Hoffmann, die in das Werk von Larissa Spenst einführte. Die Malerin habe sich mit dem Verwaltungsgebäude auseinandergesetzt, das in der Periode des »Brutalismus« entstanden sei. Gegen die kräftigen, kantigen, männlichen Formen setze Larissa Spenst mit der Venus Ausstellung das zutiefst Weibliche. »Die warmen, bunten Farben und die weichen Formen machen das Bild des gesamten Rathauses wieder rund«, stellte Hoffmann fest. Die Ausstellung verbildliche »die Symbiose von männlichen und weiblichen Elementen, die unser Leben ausmacht.«

»Venus handelt von den Aspekten des Weiblichen in mir, des Leben gebendem und Leben erhaltendem, der Versöhnung mit meinem inneren Kind, der Hingabe, des Empfangens, des Sinnlichen, der sexuellen Energie, der Erotik, meiner Lust und vom Zulassen des Sinn- und Ziellosen«, beschreibt Larissa Spenst die Idee ihrer Ausstellung. Sie freute sich, zur Vernissage viele Freunde und Bekannte begrüßen zu können. Aber auch fremde Kunstfreunde nutzten die Ausstellungseröffnung, um auf der Galerie des Rathauses und in den Gängen der ersten Etage den Lebensspuren der Malerin zu folgen. Von der riesigen »tanzenden Schamanin«, die den kompletten Aufzugsschacht im Foyer bedeckt, bis zu kleinen, kalligraphisch gestalteten Tafeln geht die Reise durch lichte und dunkle Momente, beschäftigt sich mit den »Völkerwanderungen« der beiden großen Flüchtlingskrisen und der persönlichen Wanderung der Künstlerin und ihrer Vorfahren. 
Helle Neonfarben, goldene Lichtblicke und blaugrüne romantische Seerosenteiche bringen Farbe in die sonst schlicht weiß und grau gehaltenen Gänge des Verwaltungsgebäudes. Sie kontrastieren mit den von Spenst selbst gemischten erdig-dunklen Urfarben aus Ruß und Asche, mit denen sie aussagekräftige #Bilder wie die »Geisha« oder »Weibliche Weisheit« expressiv auf große Leinwände bringt. Die Besucher der Ausstellungseröffnung waren von den intensiven Bildern begeistert.

Larissa Spenst zu ihrer Ausstellung

»Venus handelt von den Aspekten des Weiblichen in mir, des Leben gebendem und Leben erhaltendem, der Versöhnung mit meinem inneren Kind, der Hingabe, des Empfangens, des #Sinnlichen, der sexuellen Energie, der Erotik, meiner Lust und vom Zulassen des Sinn- und Ziellosen.

Fern ab vom Konditionierten, Gewohnten und Normierten bin ich meiner Intuition gefolgt. Ich habe nicht in Frage gestellt, nicht diskutiert. Gleichwohl habe ich mich geöffnet und Antworten bekommen.«

Durch die ganze Ausstellung ziehen sich wiederholt die Goldenen Brüste der Frau, die ein wesentlicher Bestandteil dieser Schaffensreihe ist. »Denn sie ist ein Symbol für das Nährende in uns, für die körperliche, seelische sowie geistige Nahrung. Das Erste, was das Neugeborene bekommt, ist die Brust der Mutter. Gäbe es diese nicht, würde es nicht überleben. Und so steht die goldene Brust für das Nährende in uns. Was nährt uns? Sind wir genährt? Satt? Wovon? Was fehlt uns? Wie sorgen wir für uns, unsere Seele, unseren Geist? Was ist zu viel, was zu wenig und was habe ich womöglich gar nicht oder schon lange nicht mehr gemacht? Nur wenn wir gesättigt sind, wenn alle Ebenen versorgt sind, sind wir in Liebe mit uns. Und tragen diese Energie der Liebe in die Welt.

Die Magie der Einzigartigkeit will geweckt werden. Mein ganzer Schatten. Mein ganzes Licht. Meine Schmerzen. Meine Freuden. Sie werden immer da sein, sind ganz und gar meine Essenz und bleiben bei mir. Gerade diese Erkenntnis hat mir die Leichtigkeit des Seins erst ermöglicht.

Was ist in mir, wenn ich nichts wegdenke, gegen nichts ankämpfe, alles annehme?

Leere, heilsame Leere. Meine Quelle.
Ein Lichtfeld, das Kreationen entstehen lässt. 

Und dann bin ich die Meere, der Himmel, 
die Wüste, die Fische, die Vögel, die Sterne, 
die Steppe, die Berge, die Wolken, der Regen, 
der Strand, der Duft, das Kind, die Greisin, die Blüte, der Baum …

Ich lasse zu, ich gebe mich hin.
Ich folge meiner Lust mich aufzulösen
Ich bin das Abenteuer.

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