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Gütersloh, »Von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart«, Ausstellung

Gütersloh, »Von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart«, Ausstellung, Stadtentwicklung im Partnerstadt Vergleich, Châteauroux und Gütersloh von 1945 bis heute, 3 gemeinsame Ausstellung

»Zwei Wege – ein Europa«, so ist die 3. gemeinsame Ausstellung der Partnerstädte Gütersloh und Châteauroux in Frankreich überschrieben, die am Mittwoch, 11.Mai 2022, eröffnet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg, der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs in beiden Städten stellt sie die Stadtentwicklung von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart in den Fokus der Informationen.

Die »Wege«, die beide Städte gehen, werden dabei im Wesentlichen mit Bild Text Tafeln nachgezeichnet, die auf Deutsch und Französisch anhand von Schlüsselthemen die Entwicklung nach 1945 dokumentieren. So ist eine Vergleichbarkeit gegeben, etliche Gemeinsamkeiten lassen sich identifizieren, aber auch Unterschiede herausarbeiten. So verfügt Châteauroux ebenso wie Gütersloh über einen ehemaligen Militärflugplatz und ist als Nato-Base lange vom Zusammenleben mit amerikanischen Streitkräften geprägt. Allerdings erfolgte der Abzug der Soldaten dort bereits 1967. Einen spektakulären Theaterneubau mit Namen Equinoxe hat Châteauroux in den Neunziger Jahren gebaut, in Gütersloh wurde das neue – architektonisch ebenso außergewöhnliche - Theater 2010 eröffnet. Rathaus-Hochhäuser prägen in beiden Städten die Silhouette der City, in beiden Städten stand in den Sechziger Jahren das Auto im Mittelpunkt der Mobilitätsplanungen.

»Die Aufgabe, die Städte wiederaufzubauen, war nach dem Krieg unendlich groß«, beschreibt Dr. Michael Zirbel die Dynamik der Stadtentwicklung in einem Vorwort zur Ausstellung. »Viele Städte fühlten sich befreit von den alten und vermeintlich unmodernen Strukturen, den engen dichten und unhygienischen Altstädten. Sie nutzten die Chance und schufen neue übersichtliche Städte. Dem wachsenden Autoverkehr wurde großer Vorrang eingeräumt, Wohnen und Gewerbe getrennt.« Es sei faszinierend, so Zirbel weiter, wie europäisch gleich diese Entwicklung einerseits gewesen sei, andererseits aber auch individuelle, von Geschichte, Gesellschaft und Politik geprägte Stadtbilder geschaffen habe.

Dr. Michael Zirbel, ehemals Leiter der Gütersloher Stadtplanung, hat auf Gütersloher Seite die Ausstellung zusammen mit dem Historiker Norbert Ellermann und dem ehemaligen Stadtarchivar Stephan Grimm inhaltlich umgesetzt. Die Koordination lag bei der städtischen Öffentlichkeitsarbeit und ihrer Partnerstadt-Abteilung mit Karin Delbrügge. Der Heimatverein mit seinem Vorsitzenden Giesbert Nunnemann war als Träger des Stadtmuseums mit im Boot und übernahm den Aufbau der Ausstellung im Erdgeschoss des Hauses. Auf französischer Seite war das bewährte Historikerteam mit Alain Gievis und Stadtarchivar Jean-Louis Cirès sowie Christiane Jürging als Koordinatorin im dortigen Partnerstadt Büro am Start. Gefördert und unterstützt wurde die Ausstellung, zu der auch eine Broschüre und über einen QR Code erreichbares weiteres Bildmaterial gehört, vom NRW Europaministerium und von den Stadtwerken Gütersloh.

Ein kleines Rahmenprogramm begleitet die Präsentation, die bis zum 21. August 2022 zu sehen ist. So plant der Heimatverein zur »Langenachtderkunst« unter anderem ein Fragen Quiz zur Ausstellung. Der erste Preis ist – wie sollte es anders sein – eine Reise in die Partnerstadt, denn im Herbst geht die Schau nach Châteauroux. Zur Eröffnung war bei herrlichem Maiwetter am Mittwoch auch eine große Delegation aus der Partnerstadt mit Bürgermeister Gil Avérous an der Spitze zu Gast. »Zwei Wege – ein Europa« ist gleichzeitig ein Beitrag zu 45 Jahren Städtepartnerschaft zwischen #Gütersloh und #Châteauroux in diesem Jahr. Und quasi als »Vorhut« zur sogenannten »C-City Konferenz« am Freitag, 13. Mai 2022, zeigen sie und die beiden »Vorgängerausstellungen«, welche Potenziale in der kulturellen Zusammenarbeit zweier Partnerstädte stecken können – über alle Sprachgrenzen hinweg.

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