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#Gütersloh, Kreisausschuss, Zahl der Rumänen und Bulgaren steigt, die der Polen geht zurück
Mit einer vergleichsweise kurzen Tagesordnung beschäftigte sich der Kreisausschuss unter Leitung von Landrat Sven-Georg Adenauer in seiner 14. Sitzung am 9. Mai 2022. Nach nicht einmal 30 Minuten erklärte der Landrat den öffentlichen Teil der Sitzung als beendet. Im Mittelpunkt der Sitzung: Die Fortschreibung der Untersuchung zur Zuwanderung aus Mitteleuropa und Südosteuropa. Die Politik hatte die Verwaltung ursprünglich beauftragt, die Situation der #Werkvertragsarbeitnehmer zu beschreiben. Der jetzt vorgelegte Bericht ist die dritte Fortschreibung. Die Zahl der hier sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen aus Rumänien und Bulgarien stieg, die aus Polen sank. Besonders auffällig sei die hohe Dynamik bei rumänischen Staatsangehörigen.
Die Zahl der Personen aus Rumänien stieg zwischen Juni 2019 und Juni 2021 um 12 Prozent auf 8.218 Personen, die aus Bulgarien um 40 Prozent auf 1.453 Personen und die aus Polen sank um 5 Prozent auf 3.655 Personen. Vor allem in der Fleischwirtschaft wuchsen die sozialversichungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in diesem Zeitraum: Sie stiegen um 12,6 Prozent während in der übrigen Wirtschaft nur ein Wachstum von 0,5 Prozent zu verzeichnen war. Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg ergab das eine Steigerung von 2,1 Prozent. Um die Integration der Personen zu forcieren, wurden zahlreiche Angebote gemacht. Ein Schwerpunkt bildet der Spracherwerb. So gibt es beispielsweise eine Sprachwerkstatt für Frauen inklusive Kinderbetreuung. Gute Nachrichten kommen in diesem Zusammenhang vom Arbeitsmarkt: Laut Jobcenterangaben stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus diesen drei Ländern so stark wie noch nie seit 2015. Gleichzeitig sank die Zahl der Leistungsbezieher unter den Rumänen, Bulgaren und Polen stärker als im Schnitt. Erfolge bei der Arbeitsmarktintegration seien auf dem gleichen guten Niveau wie bei anderen Personengruppen.
Einstimmig beschloss der Kreisausschuss die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans. Turnusmäßig steht dieser erst in 2023 wieder auf der Tagesordnung. Der Beschluss jetzt war notwendig, da der Rettungsdienst einen Teil des Bevölkerungsschutzzentrums Verl nutzen wird. 1.050 Quadratmeter sind für den #Rettungsdienst vorgesehen, die Kosten werden über den Gebührenhaushalt Rettungsdienst refinanziert.