Foto: Yuganov Konstantin, Shutterstock, Wort & Bild Verlag, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Osterhase, Zahnfee, Klapperstorch, dürfen wir unseren Kinder solche Geschichten erzählen?
Baierbrunn (ots)
Der #Osterhase versteckt die Ostereier, das #Christkind bringt die Weihnachtsgeschenke, und wenn der erste Zahn rausfällt, kommt die #Zahnfee – Eltern erzählen ihren Kindern so einiges, was nicht stimmt. Kann das schaden? Sollten Eltern mit solchen Geschichten aufhören? Keine Sorge: »Sie lügen Ihr Kind damit nicht an, sondern beflügeln seine Fantasie«, beruhigt Sozialpädagogin Dana Mundt im Apothekenmagazin »Baby und Familie«.
Ein wenig Magie tut auch den Eltern gut
Bis zum Alter von etwa sechs Jahren verschmelzen für Kinder Realität und Fantasie, erklärt Mundt, die bei der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung Eltern in Fragen rund um Erziehung berät. In dieser magischen Phase sei für Kinder Osterhase genauso real wie der Opa oder die Erzieherin. »Kinder schreiben Personen, Tieren oder Gegenständen magische Fähigkeiten zu. Alles scheint möglich«, so Mundt. Diese Phase beginne mit etwa 2 Jahren und sei eine normale Entwicklungsstufe. Die Fantasie liefert Kindern Antworten für Unerklärliches und hilft ihnen, ihre #Umwelt kennenzulernen.
Schöne Rituale wie das vom Osterhasen erfüllen zudem eine wichtige Funktion: Sie fördern das Wirgefühl in der #Familie und vermitteln gemeinsame Werte. »Außerdem tut ein wenig Magie und Zauber auch uns Eltern gut«, findet Dana Mundt. Und wenn sich Eltern sorgen, eines Tages als Lügner dazustehen, wenn das Kind herausfindet, dass es den Osterhasen nicht gibt? »Die Zweifel kommen von alleine, und dann sollte man die Fragen der Kinder auch ernst nehmen«, rät Sozialpädagogin Mundt. Und sich darüber unterhalten, warum Ostern gefeiert wird. Doch selbst dann bleibt in vielen Familien die Osterhasentradition bestehen. Schließlich sucht jeder gerne #Ostereier.