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Gütersloh, Arbeitskreis Asyl, Todesursache Flucht, gegen das Vergessen, 16. April 2022Zoom Button

Ulrike Poggenklaß, Betty Winter, Ernst J. Klinke, Hildegunde Klinke, Elisabeth Meier, Rita Pfeiffer., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh, Arbeitskreis Asyl, Todesursache Flucht, gegen das Vergessen, 16. April 2022

Gütersloh, Arbeitskreis Asyl, Todesursache Flucht, gegen das Vergessen, 16. April 2022

Der Arbeitskreis Asyl der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh lädt für Karsamstag, 16. April 2022, zu einem besonderen Totengedenken ein. Einen Tag lang soll in der Martin Luther Kirche der Menschen gedacht werden, die auf der Flucht ums Leben gekommen sind.

Seit 1993 sind bestätigte Todesfälle in langen Listen erfasst worden. Daraus wird an diesem Tag vorgelesen. Tödliche Ereignisse und, soweit bekannt, die Namen der Toten sollen genannt werden. Leider sind sehr viele Flüchtlinge namenlos geblieben, viele wurden nie bestattet.

Das Organisationsteam des Arbeitskreises Asyl konnte vielfältige Gruppen und  Personen aus der Gütersloher Zivilgesellschaft für das Lesen aus den Totenlisten gewinnen. 8 Mitglieder des Rates der Stadt haben zugesagt, als fraktionsübergreifende Gruppe zu lesen. Auch Nachwuchspolitiker aus dem Jugendparlament beteiligen sich aktiv am Totengedenken.

Die künstlerische Leitung des Gütersloher Theaters will ebenso tödliche Fluchtereignisse vortragen wie »Parents for Future«, Vertreter der Vesperkirche, Arbeitsgruppe Sozialdemokratischer Frauen (ASF), eine Gruppe aus Avenwedde um Pfarrerin Antony, Lehrer und Schüler des Städtischen Gymnasiums, die Gruppen »Seebrücke« und »Stimmwerk«, die ehrenamtlichen Leiterinnen des Frauentreffs für geflüchtete Frauen und die Elterngruppe OWL der BEFAH (Bündnis der Eltern, Freunde und Angehörigen von Homosexuellen). Der »Dialog der Religionen« beteiligt sich ebenso wie eine Gruppe von Aleviten und der Christenrat.

Von katholischer Seite nehmen Vertreterinnen der KFD (Katholische Frauen Deutschlands), der Initiative Maria 2.0, von Kolping und die Leitung des Caritasverbandes für den Kreis Gütersloh teil.

Die Evangelische Kirche repräsentiert der Superintendent des Kirchenkreises Gütersloh, Frank Schneider, der auch Grüße von der Präses der westfälischen Landeskirche, Annette Kurschus überbringen wird.

Pfarrer J. Poggenklaß liest für das Bielefelder Ökumenische Netzwerk Asyl in der Kirche und aus der Flüchtlingsberatung der Diakonie bringt sich Katharina Stein beim Totengedenken ein.

Aus der Gütersloher Kirchengemeinde beteiligen sich der Ausschuss »MÖWe« (Mission, Ökumene, Weltverantwortung), die offene Altenarbeit, die Gruppe »Mannsbilder«, Mitglieder des Presbyteriums und Familien, für den Arbeitskreis Asyl tragen Karin Elsing und Thomas Ostermann vor. Zum Abschluss lesen und singen Mitglieder des «After8 Chores«.

Aufgelockert und unterstützt werden die Lesuxngen immer wieder durch Musikstücke und andere kulturelle Beiträge. Dafür haben sich unter anderem schon die Sängerinnen Gudrun Elpert–Resch und Ulrike Flügge, das Mare Duo mit seinen Saiteninstrumenten angekündigt. Als Solisten werden unter anderem Andreas Ringeln, Thorsten Rohleder und Werner Starke (alle Gitarre), Helmut Koch (Trompete) Doris Rogalski (Akkordeon) und am Orgelpositiv Dr. Klaus Windel und Markus Bitter zu hören sein. Eine szenische Darstellung bieten drei Laiendarstellerinnen um Ulrike Laubinger an.

Am Evangelisch Stiftischen Gymnasium hat eine Schülergruppe unter Leitung von Karin Davids im Projekt »Menschen in einem Boot« für dieses Totengedenken kleinere Objekte geschaffen, die in der Kirche ausgestellt sind und unterstützend zum Nachsinnen anregen.

Das samstägliche Friedensgebet um 12 Uhr ist in die Veranstaltung eingebunden.

Das Organisationsteam und die zahlreichen Mitwirkenden wünschen sich, dass am Karsamstag zwischen 9 und 19 Uhr viele Menschen den Weg in die die Martin Luther Kirche finden, um Anteil zu nehmen am Schicksal der Menschen, die als Flüchtlinge aus Unterdrückung, Krieg, Not und Elend ihr Leben verloren haben.

Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh

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