Klosterpforten Geschäftsführer Christopher Schemmink und Ingrid Müller inmitten der gespendeten Möbel. Das ist nur ein kleiner Teil. Das meiste Mobiliar ist bereits abtransportiert., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Gütersloh, #Marienfeld, Möbelspenden für die #Ukraine, Hotel Residence #Klosterpforte
Wolfgang Wotke
Der Angriff auf die Ukraine und die Not der Einwohner bewegen in Deutschland Millionen Menschen. Entsprechend groß ist auch im Kreis Gütersloh die Welle der Hilfsbereitschaft seit Beginn des Krieges. So hat jetzt die Hotel Residence Klosterpforte in Marienfeld hochwertiges Mobiliar für die Unterkünfte von Kriegsflüchtlingen der Stadt Gütersloh gespendet: Tische, Sessel, Stühle, Lampen, Gardinen, Teppichböden und Betten. »Wir renovieren gerade 31 Zimmer. Die alten Möbel passen nicht mehr ins neue Konzept. Deshalb haben wir uns entschieden, sie für den guten Zweck zu verschenken«, sagt Geschäftsführer Christopher Schemmink.
Ingrid Müller, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Arbeitskreis Asyl der #Evangelischen #Kirche #Gütersloh, hat die Aktion koordiniert. Die 62 Jährige hat in enger Zusammenarbeit mit den Sozialarbeitern der Stadtverwaltung Gütersloh als auch mit der Flüchtlingsberatung der #Diakonie in den vergangenen Tagen den Abtransport zu den Flüchtlingsunterkünften organisiert. »Mit meinem eigenen VW Bulli hat ein ehrenamtlicher, afghanischer Familienvater die Fahrten von #Marienfeld nach Gütersloh erledigt. Er hat dabei 170 Kilometer zurückgelegt. Daneben haben vier weitere ehrenamtliche Männer aus Afghanistan und Eritrea geholfen«, berichtet Müller. Darauf sei man besonders stolz. Die Hilfsbereitschaft sei auch bei diesen #Flüchtlingen überwältigend.
Allein gestern seien bereits 80 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Gütersloh eingetroffen, erzählt Jürgen Zöllner. Dabei handele es sich in erster Linie um Frauen mit ihren #Kindern, die nun einquartiert würden. »Wir sind für die Möbel und für den ehrenamtlichen Einsatz sehr dankbar«, erklärt Zöllner. Man habe angeboten, ein zusätzliches Transportfahrzeug dafür zur Verfügung zu stellen. Zöller: »Schließlich hat es auch so geklappt.« Einige Einrichtungsgegenstände sollen vorerst eingelagert werden, bis diese gebraucht würden. »Das hilft uns sehr. Die Hilfsbereitschaft und Einsatzbereitschaft der Bürger berührt mich und ist wunderbar.« Mittlerweile lägen mehr als 100 Angebote für Wohnungen und Zimmer bei der Stadtverwaltung vor. Täglich erreichten Dutzende von Anrufen die Verwaltung: »Was hier in Gütersloh gerade passiert, ist unglaublich. Ich kann nur danke sagen.« Zugleich habe die Stadt bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) einen Antrag auf Nutzung der leerstehenden, ehemaligen Britenhäuser gestellt. »Die BImA hat dazu bereits positive Signale gesendet.«
Auch Ingrid Müller freut sich riesig und ist glücklich über die Möbelspende der Klosterpforte: »Das ist bereits die zweite Aktion des Hotels. Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir schon für Flüchtlinge erstklassiges und qualitätsvolles Mobiliar bekommen. Eine dritte Kampagne ist vorgesehen.«