Wetterextrem lässt Heu verderben, Dankbarkeit für die Futterküche bei »Achtung für Tiere«

Wetterextrem lässt Heu verderben, Dankbarkeit für die Futterküche bei »Achtung für Tiere«

Eigentlich wollte der Verein »Achtung für Tiere« für die Hilfe beim Bau einer Futterküche danken. Nun muss er schon wieder die nächste Schwierigkeit bewältigen und bittet um Hilfe. Infolge der anhaltend hohen Luftfeuchtigkeit ist der größte Teil seiner Heuvorräte verdorben. »Dass Heu mal oberflächlich klamm wird, ist normal, aber es muss zeitnah wieder trocknen, sonst schimmelt es. Frostperioden oder Trockenperioden fehlten zu lange. Alle Heuballen, die Luftkontakt hatten, sind verdorben«, erklärt Astrid Reinke, Vorsitzende von »Achtung für Tiere«.

Heu sei Grundnahrungsmittel für Pferde und Esel und auch Schweinesenior Freddy und alle Hühner auf dem Varenseller Lebenshof verbrauchen davon einiges. »Mit unseren Mitgliedern haben wir viele hundert Ballen von allen Seiten genau untersucht und ›abgeschnuppert‹«, erklärt die Tierärztin. »Schon 3 Anhänger voll haben wir vom Boden geschafft und entsorgen lassen, ein harter Schlag für unseren kleinen Verein.« Der Schaden belaufe sich auf mehrere tausend Euro. »Zu den Entsorgungskosten kommen Ausgaben für Heuersatzprodukte, mit denen wir das restliche Heu strecken.«

Die gute Nachricht: Vor Monaten hatte der Verein, der bei seiner Arbeit zu 100 Prozent auf freiwillige Spenden angewiesen ist, für den Bau einer Futterküche um Spenden gebeten. »Wir waren geplättet über die spontane Hilfsbereitschaft vieler Menschen. Dass Menschen Anteil nehmen an unserer Arbeit für Tiere, stärkt uns im anstrengenden Alltag. Wir möchten diese Menschen gerne würdigen und bedanken uns ganz herzlich für jeden Euro. Auch völlig Unbekannte halfen, bei denen wir uns leider nicht persönlich bedanken können! Ein herzliches Dankeschön gilt auch dem Deutschen Tierschutzbund, der uns einen großzügigen Zuschuss aus seinem Bauhilfefonds gewährte, sowie der Sparkasse Gütersloh-Rietberg, die die Sanierung im Adventskalender berücksichtigte.«

Inzwischen sei der große Raum neben dem »Eselwohnzimmer« isoliert, trocken, beleuchtet, Wände seien gezogen, verputzt, gestrichen und gefliest. »Ein Freund steuerte außer einer Spende noch ein Waschbecken bei«, freut sich Reinke. Nur die passende Einrichtung fehle noch. »Vielleicht kann uns ja ein Küchenhersteller dabei unter die Arme greifen«, hofft sie. »Wir freuen uns darauf, alles einräumen zu können.« Vereinsinfos gibt es #online, per E Mail an info@achtung-fuer-tiere.de oder unter Telefon +4915227199234. Wer Heuhilfe leisten oder die Innenausstattung der Futterküche fördern möchte, kann spenden.

Sonder Spendenkonto Lebenshof

Achtung für Tiere e. V.

IBAN DE40 4785 0065 0000 77 13 38

SWIFT-BIC WELADED1GTL, Sparkasse Gütersloh-Rietberg.

Astrid Reinke, Tierärztin, Tierschutzunterricht, Vorsitzende