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Säbelrasseln der NATO ante portas in Gütersloh, britische Streitkräfte wollen Flughafen zurück
Wie gestern in einer Besprechung nach dem Hauptausschuss mit dem Gütersloher »Bürgermeister« den Gütersloher Ratsmitgliedern bekannt gemacht wurde, wollen die Britischen Streitkräfte den Gütersloher Militärflughafen zurück. Auch die Presse »berichtete« bereits ausführlich. Hier wurde dies nicht so deutlich benannt, aber es scheint so, als müsste sich die Gütersloher Verwaltung seit ein paar Tagen um nichts anders mehr als um dieses Thema kümmern. Es gibt offenbar keine klaren Aussagen seitens der Bima und auch nicht der Briten, was genau das Vorhaben anbelangt.
Die Britischen Streitkräfte sind vor rund 9 Jahren hier abgezogen. In Gütersloh waren stets Tausende Briten stationiert. Hier wurden sie auf Auslandseinsätze beziehunsgweise Kriegseinsätze vorbereitet und dann entsprechend eingesetzt in Jugoslawien, Afghanistan, Irak et cetera und kamen nach den Einsätzen auch wieder nach Gütersloh zurück. »Die Bima sei dann völkerrechtlich verpflichtet, diesen Bedarf zu erfüllen und den Streitkräften die Kaserne zur Verfügung zu stellen«, so heißt es in der sogenannten »Neuen Westfälischen«. Am Mittwoch wird es ein Gespräch mit Verwaltung und der Bima geben und es bleibt zu hoffen, dass wir dann mehr erfahren.
Die Startbahn des Gütersloher Flughafens sei angeblich mittlerweile untauglich und verwittert. In der Presse ist von 300 Soldaten die Rede, das wurde wohl bereits seitens der Briten dementiert und man lässt uns weiter am langen Arm verhungern. Die Entscheidungen werden über unsere Köpfe hinweggetroffen und ich denke auch, dass weder der Gütersloher Bürgermeister, noch die Bürgermeister der angrenzenden Städte in irgendein Form Einfluss auf die Entscheidung haben werden.
Aber was genau hier in Gütersloh nun das Vorhaben ist und ob nicht vielleicht doch schon in derkommenden Woche Flugzeuge, Kriegsgerät, Raketen oder Panzer hier herangeschafft werden, bleibt fraglich. Ich bin jedenfalls mehr als beunruhigt und glaube, dass Kriegsvorbereitungen der NATO gegen Russland der Hintergrund sind.
Als linke Politikerin liegt es mir sicher fern die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel zu glorifizieren. Dennoch habe ich – als Frau Merkel ankündigte nicht wieder für das Amt der Bundeskanzlerin zu kandidieren – bereits prognostiziert, dass sicher bald der Tag kommen wird, an dem wir uns ihre diplomatische Art zurücksehnen werden. Ihr Streben immer wieder das Gespräch zu suchen, sich nicht vor unangenehmen Situationen zu drücken und sich stets für friedliche Lösungen einzusetzen haben Frau Merkel weltweit Anerkennung gebracht. Die neue »Ampel« Regierung ist hingegen ganz augenscheinlich nicht einmal fähig das Wort Diplomatie zu buchstabieren.
Gütersloh, 15. Februar 2022
Camila Cirlini