Deutsche Umwelthilfe unterstützt Tübinger Mehrweg Kurs und zeigt, wie McDonald’s in Deutschland mit Einweg Müllbergen den Klimaschutz hintertreibtZoom Button

Foto: Finke, DHU, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Deutsche Umwelthilfe unterstützt Tübinger Mehrweg Kurs und zeigt, wie McDonald’s in Deutschland mit Einweg Müllbergen den Klimaschutz hintertreibt

Deutsche Umwelthilfe unterstützt Tübinger Mehrweg Kurs und zeigt, wie McDonald’s in Deutschland mit Einweg Müllbergen den Klimaschutz hintertreibt

Berlin, Deutsche Umwelthilft, 17. Januar 2022

  • Während der Fastfood Marktführer in Deutschland gegen Umweltvorschriften kämpft, präsentiert die DUH, wie der Konzern in anderen Ländern Mehrweg einsetzt

  • DUH unterstützt Ansatz des Tübinger Oberbürgermeisters Palmer, durch eine kommunale Verpackungssteuer #Einweg #Verpackungen durch #Mehrweg zu ersetzen

  • »Vorbild für alle deutschen Kommunen«: #DUH Bundesgeschäftsführer Resch fordert Städte und Gemeinden zur Übernahme des Tübinger Modells auf

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft dem Fast Food Marktführer McDonald’s vor, den #Klima und #Umweltschutz in Deutschland zu hintertreiben. In Werbeprospekten und Mitteilungen geriert sich der Konzern als vermeintlich nachhaltig. Durch sein Geschäftsgebaren sowie eine aktuell anhängige Klage gegen eine kommunale Verpackungssteuer in Tübingen blockiert er jedoch die dringend überfällige Umstellung auf umweltfreundliche und klimafreundliche Mehrweg Alternativen. Die seit dem 1. Januar 2022 geltende Verpackungssteuer soll die Flut von Einweg to go Verpackungen in Tübingen endlich reduzieren.

McDonald’s führe mit seinen Aktivitäten mutwillig zu einer weiteren Verschärfung der Müllkrise durch Einwegverpackungen, so der Umwelt und Verbraucherschutzverband. Dabei könnte das Unternehmen sofort auf vorhandene Mehrweg-Alternativen umsteigen, die es sogar selbst in anderen Ländern einsetzt, wie DUH Recherchen ergeben haben. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat DUH Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch diese Mehrweg-Varianten präsentiert. Dazu zählt wiederverwendbares Mehrweg-Geschirr für den Vor Ort Verzehr sowie für den To go Konsum aus McDonald’s Filialen in Frankreich und England.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: »McDonald’s gehört in Deutschland zu den ganz großen Klima, Müll und Umweltsündern und war 2019 allein für einen 51.000 Tonnen schweren Verpackungsmüllberg und bundesweit in Parkanlagen und am Straßenrand hingeworfene Getränkebecher und Speiseverpackungen verantwortlich. Dabei beweist der Konzern in Frankreich, dass Pommes, Salate, Happy Meals & Co. problemlos in Mehrweggeschirr herausgegeben werden können. In England gibt es für Coffee to go einen Mehrwegbecher. McDonald’s kann also Mehrweg – und weigert sich trotzdem, diese Modelle auch in Deutschland umzusetzen. Es ist absolut verantwortungslos, dass für den Vor-Ort-Verzehr in deutschen McDonald’s Filialen hauptsächlich Einweggeschirr und -besteck herausgegeben wird. Wir rufen alle Städte und Gemeinden dazu auf, dem Tübinger Beispiel zu folgen und eine ähnliche Verpackungssteuer kommunal einzuführen, so lange zumindest, bis die Bundesregierung handelt.«

Aus Sicht der DUH ist die Verteuerung von Einweggeschirr eine der effektivsten Maßnahmen gegen die Müllflut. Deswegen fordert der Umwelt und Verbraucherschutzverband Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf, eine bundesweite Abgabe auf Einweg to go Verpackungen von mindestens 20 Cent und ein Einwegverbot für den Vor-Ort-Verzehr festzulegen. Weil die Bundespolitik entsprechende Regelungen bislang versäumt, hat Tübingen selbst gehandelt und als erste Stadt Deutschlands seit dem 1. Januar 2022 eine Verbrauchssteuer für to go Verpackungen eingeführt. Doch ausgerechnet dieses umweltpolitische Vorzeigeprojekt versucht McDonald’s mit Hilfe seiner Anwälte zu verhindern.

Dazu Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen: »Die Verbrauchssteuer für to go Verpackungen ist der richtige Weg für weniger Müll in unserer Stadt. Einweg Plastik schadet dem Klima und verschwendet Ressourcen – deshalb muss es mehr Geld kosten. Statt zu verhindern, dass andere Städte es Tübingen gleichtun, sollte McDonald’s endlich auf umweltfreundliche Mehrweglösungen setzen.«

Für den to go Konsum testet McDonald’s in wenigen deutschen Filialen zwar Mehrwegprodukte – allerdings nur für Getränke und Süßspeisen. Und der Konzern reagiert damit lediglich auf die ab 2023 im Verpackungsgesetz ohnehin vorgeschriebene Mehrwegangebotspflicht. Ob die nun vereinzelt getesteten Mehrwegverpackungen tatsächlich in der Breite zum Einsatz kommen, ist zudem vollkommen unklar. Denn der Gesetzgeber gibt nur vor, dass ab 2023 Mehrwegalternativen für den Unterwegskonsum angeboten werden, aber nicht wie viele der Getränke und Speisen in diesen verkauft werden müssen.

Deutsche Umwelthilfe (DHU)

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

September 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930
November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
Oktober 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031
Juli 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031
August 3024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031

Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.