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Nissan Sunderland feiert 35. Geburtstag mit vollelektrischem Sondermodell des legendären »Bluebird«Zoom Button

Foto: Nissan, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Nissan Sunderland feiert 35. Geburtstag mit vollelektrischem Sondermodell des legendären »Bluebird«

Nissan Sunderland feiert 35. Geburtstag mit vollelektrischem Sondermodell des legendären »Bluebird«

  • Antriebsstrang des Nissan »Leas« elektrifiziert erstes vor Ort gebautes Fahrzeug, Umbau durch benachbarten Oldtimer- und EV-Spezialisten; Tradition und Moderne im Sinne der Nissan Ambition 2030 vereint

Sunderland, Großbritannien

#Nissan macht sich zum 35-jährigen Produktionsjubiläum im Werk Sunderland ein ganz besonderes Geschenk: Mit dem legendären Nissan »Bluebird« rollt das Erstlingswerk aus britischer Fertigung nun als vollelektrisches Sondermodell vom Band.

Der »#Newbird« ist ein Unikat: Er verbindet die langjährige Tradition mit der Nissan Ambition 2030 und der beschleunigten Elektrifizierung – jene unlängst vorgestellte Unternehmensvision einer #Mobilität von morgen stärkt. Der Prototyp fährt mit dem vollelektrischen Antriebsstrang des »Leaf« vor. Der ebenfalls in Sunderland produzierte E-Pionier ebnete mit seiner Markteinführung vor mehr als 10 Jahren den Weg für die #Elektromobilität.

»Der ›Newbird‹ repräsentiert alles, was an unserem nun 35-jähriges Produktionsjubiläum feiernden Werk großartig ist: die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft«, freut sich Alan Johnson, Vice President Manufacturing im Nissan Werk Sunderland. »Wir haben eine reiche Tradition im Bau großartiger Autos, angefangen mit dem ersten Bluebird. Inzwischen ist unser Team auf dem Weg in eine spannende, elektrifizierte und #CO2-neutrale Zukunft.«

»Newbird« im Detail

Für die vollelektrische Neuauflage wurde der Nissan »Bluebird« umfassend modifiziert: Der Benziner und das Getriebe sind dem Antriebsstrang des »Leaf« gewichen. Einzug hielten Elektromotor, Wechselrichter und ein 40-kWh-Batteriepaket, das für eine gute Balance auf Motorraum und den Kofferraum aufgeteilt wurde. Eine spezielle Aufhängung trägt das zusätzliche Gewicht der Batteriemodule. Auch Servolenkung, Bremsen und Heizung wurden überarbeitet und auf den elektrischen Betrieb ausgelegt.

Hinter der Tankklappe versteckt sich nun der Ladeanschluss: Der Hochvoltakku kann mit bis zu 6,6 Kilowatt aufgeladen werden. Die ursprüngliche Instrumententafel ist nun mit dem EV-System verbunden und zeigt den Ladestand der Batterie an. Die Reichweite des nicht zugelassenen Prototyps wird auf rund 130 Meilen (209 Kilometer) pro Akkuladung geschätzt. Die Beschleunigung von null auf 100 Kilometer pro Stunde erfolgt in knapp 15 Sekunden.

Für das Exterieur entwarf das europäische Nissan Designzentrum ein neues grafisches Motiv, das beliebte optische Akzente der 1980er Jahre mit der Ästhetik des 21. Jahrhunderts verbindet. Die LED-Hintergrundbeleuchtung setzt die originale Motorhaube (im Stand) in Szene und verweist auf den innovativen Antrieb.

Der Umbau wurde von »Kinghorn Electric Vehicles« geleitet: Das in Durham beheimatete Familienunternehmen liegt nur wenige Kilometer vom Nissan Werk entfernt und hat sich auf die Umrüstung von Oldtimern auf vollelektrischen Antrieb spezialisiert. Hierfür nutzt es gebrauchte Motoren, Wechselrichter und Batterien des Nissan »Leaf«.

»Angesichts unserer Nähe zum Werk Sunderland war die Arbeit an diesem ›Bluebird‹ ein großartiges Projekt, an dem wir mitwirken wollten«, erklärt George Kinghorn. »Die Werkseröffnung hat im Nordosten einen großen wirtschaftlichen Aufschwung ausgelöst. Der Bluebird war das erste Fahrzeug, das vom Band lief. Er steht für den Beginn dieses Optimismus, des Fortschritts und der globalen industriellen Präsenz, die bis heute anhält. Elektrofahrzeuge sind nicht nur die Zukunft, sie sind das Hier und Jetzt! Wenn man ältere Fahrzeuge auf Elektroantrieb umrüstet, kann man diese legendären Oldtimer im Alltag nutzen. Sie machen genauso viel Spaß, sind aber zuverlässiger und stoßen vor allem keine schädlichen Emissionen aus. Wir glauben, dass wir mit diesem Projekt ein Auto geschaffen haben, das die Seele des Nissan Bluebird mit dem Herz eines Nissan ›Leaf‹ verbindet.«

Das europäische Nissan-Werk

In dem 1986 eröffneten Nissan Werk Sunderland sind bislang mehr als 10,5 Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen. Die Zahl Belegschaft stieg von ursprünglich 430 auf inzwischen 6.000 Mitarbeitenden – darunter 19 Beschäftigte, die seit der ersten Stunde dabei sind.

Als erstes Fahrzeug wurde in Sunderland der »Bluebird Job 1« produziert, der auch das Herzstück einer Ausstellung im örtlichen Museum ist. Ihm folgten bis 1990 insgesamt 187.178 weitere Bluebird. Dauerte die Fertigung anfangs mehr als 22 Stunden pro Fahrzeug, läuft heute, 35 Jahre später, ein »Lead« schon nach zehn Stunden vom Band – dank moderner Fertigungstechnologie.

Mit der unlängst vorgestellten »Nissan Ambition 2030« entwickelt sich der japanische Automobilhersteller zum gänzlich nachhaltigen Unternehmen, das sich für eine sauberere, sicherere und integrativere Welt einsetzt. Die Vision unterstützt das Ziel von Nissan, bis zum Jahr 2050 über den gesamten Lebenszyklus seiner Produkte CO2-neutral zu sein.

Hierfür werden alle neuen Nissan Fahrzeuge in Schlüsselmärkten wie Europa bis Anfang der 2030er Jahre elektrifiziert: Der im Rahmen der jüngsten Ankündigungen präsentierte Nissan Chill-Out gibt einen Ausblick auf eine neue Generation elektrischer Crossover, die ebenfalls in Sunderland produziert werden.

Parallel dazu etabliert das Unternehmen mit »EV36Zero« ein EV-Kompetenzzentrum als ganzheitliches Ökosystem für die Produktion von Elektroautos und Hochvoltbatterien. Hierfür baut Nissan auch den Anteil erneuerbarer Energien am Standort aus: Zu den 6,6 Megawatt) starken Windturbinen und dem 4,75 Megawatt starken Solarpark kommt eine Solarpark-Erweiterung mit 20 Megawatt. Die Installation soll voraussichtlich bis Mai 2022 abgeschlossen sein. Dadurch verdoppelt sich der vor Ort erzeugte Strom aus erneuerbaren Quellen auf 20 Prozent des werkseigenen Energiebedarfs – genug, um jeden in Europa verkauften Nissan »Leaf« zu bauen. Bis zu neun weitere #Solaranlagen sollen folgen.

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