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#Polizei #Gütersloh: Impfpassfälschungen auch im Kreis Gütersloh – das LKA NRW gibt aktuelle Präventionshinweise
Kreis Gütersloh (FK) Wussten Sie, dass Betrüger mitunter Fotos von Impfausweisen als Vorlage für Fälschungen nutzen? Gut gemeint, sicher auch in einer ersten Euphorie erstellt, werden die Bilder derzeit häufig über Messenger-Dienste, Soziale Medien et cetera verbreitet. Auch im Kreis Gütersloh tauchen immer wieder gefälschte Impfausweise oder fingierte Testergebnisse in Zusammenhang mit #Covid-19 auf. Die auf den Ausweisen verzeichneten Chargennummern können von den Fälschern genutzt werden, um Impfpässe mit diesen Nummern im Internet zu verkaufen. Dabei muss sich nicht nur der Ersteller, sondern auch der Käufer eines solchen Ausweises verantworten. Häufig kippen die Inhaber gefälschter Ausweise in den örtlichen Apotheken auf, wenn sie versuchen einen #QR-Code generieren zu lassen. Die Apothekerinnen und Apotheker im Kreis haben bereits mehrfach fehlerhafte Pässe erkannt und der Polizei gemeldet. Auch bei dem Versuch fingierte Testergebnisse bei Arbeitgebern vorzulegen, scheiterten bereits Bürgerinnen und Bürger im Kreis. Wie gut die Kontrollen teilweise funktionieren, zeigt ein weiterer Fall aus dem Kreis Gütersloh. Dort wurde ein Impfpass mit gefälschten Einträgen sogar in einem Videotelefonat vorgezeigt und auch als fehlerhaft vom Gegenüber erkannt.
Mit dem Paragraphen 279 des Stragesetzbuches »Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse« wurde rechtlich Klarheit geschaffen. In den neuen Regelungen werden neben Impf- auch Test- und Genesenendokumentationen unter strafrechtlichen Schutz gestellt.
Seit August 2021 wurden durch die Polizei Gütersloh kreisweit rund 90 Strafverfahren eingeleitet. In den überwiegenden Fällen wird durch die Kriminalpolizei aufgrund gefälschter Impfausweise ermittelt.
Aktuelle Präventionshinweise hat das LKA NRW veröffentlicht https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/58451/5092997.
»Haben Sie einen Verdachtsfall im Rahmen einer Kontrolle? Informieren Sie die Polizei unter der Telefonnummer (05241) 869-0 oder über den Polizeiruf 110. Die Strafverfolgungsbehörden werden entsprechenden Hinweisen konsequent nachgehen.«