Ein »Zeichen in schwierigen Zeiten« für Musiker, Bekanntgabe der Musik-Nachwuchspreisträger 2021/2022 der Hanns-Seidel-StiftungZoom Button

Preisträgerin Alexandra Janzen. Foto: Jäger, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Ein »Zeichen in schwierigen Zeiten« für Musiker, Bekanntgabe der Musik-Nachwuchspreisträger 2021/2022 der Hanns-Seidel-Stiftung

Ein »Zeichen in schwierigen Zeiten« für Musiker, Bekanntgabe der Musik-Nachwuchspreisträger 2021/2022 der Hanns-Seidel-Stiftung

  • Drei Preise mit je 5.000 Euro dotiert – Open-Air-Konzert im Juli

Preise für den musikalischen Nachwuchs haben bei der Hanns-Seidel-Stiftung eine jahrzehntelange Tradition. Auch während der gerade für Künstler besonders schwierigen Zeit mit wenigen öffentlichen Auftritten setzt sich die CSU-nahe Stiftung aus München für deren Belange weiter ein. Sie gibt neue Preisträger bekannt und avisiert deren Auftritt auf großer Bühne für Juli 2022. Georg auf Lieder, Max Prosa und Alexandra Janzen werden bei »Lieder auf Banz« vor mehreren tausend Musikbegeisterten beim Open Air vor Kloster Banz auftreten. Die Preisträger – dotiert mit je 5.000 Euro – gab Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP bei einer Pressekonferenz am 19. November 2021 in Kloster Banz bekannt.

Bad Staffelstein, München

Einen hohen Bekanntheitsgrad in der deutschen Liedermacherszene hat sich Kloster Banz im oberfränkischen Bad Staffelstein im Laufe der letzten Jahrzehnte erworben. Seit 1987 verleiht die Stiftung dort Förderpreise für junge Liedermacher auf der Wiese des historischen Gebäudekomplexes, früher Benediktinerkloster, heute Bildungszentrum der Hanns-Seidel-Stiftung. Diese Kulisse als Hintergrund, belebt durch tausende Open-Air-Besucher und garniert mit etablierten Musikern und Musikgruppen – den Nachwuchspreisträgern wird so der sprichwörtliche »rote Teppich« ausgerollt, sie präsentieren ihr Können und sammeln Erfahrung vor großem Publikum.

Preisträger auf großer Bühne in Banz

Am ersten Juliwochenende, Freitag, 1. Juli, und Samstag, 2. Juli 2022, ist es wieder soweit. Neben acht Hochkarätern der deutschen und internationalen Liedermacherszene (zum Beispiel Hubert von Goisern, Haindling oder Annett Louisan) werden als Preisträger der Hanns-Seidel-Stiftung die Künstler Georg auf Lieder, Max Prosa und Alexandra Janzen mit auf der Bühne stehen. Es moderiert der frühere Preisträger Bodo Wartke. Organisiert wird das Gesamtevent »Lieder auf Banz – ein Abend mit Freunden« vom Veranstaltungsservice Bamberg.

Zeichen der Unterstützung für Künstler

Beim Pressegespräch zugeschaltet war Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP, der den Journalisten die Botschaft überbringen konnte: »Wir wollen zum jetzigen Zeitpunkt trotz und wegen Corona ein Zeichen der Unterstützung für Musiker setzen, die derzeit ohne großes Publikum schwierige Rahmenbedingungen haben. Deshalb zahlen wir die Preisgelder auch jetzt aus und haben ein halbes Jahr Vorfreude bis zum Auftritt auf der großen Bühne mit Darbietung des musikalischen Könnens vor Publikum!« Ferber zeigte sich erfreut über die Auswahl der Jury, die aus Vertretern der Kooperationspartner Veranstaltungsservice Bamberg, der Stadt Bad Staffelstein, dem Bayerischen Rundfunk, der Hanns-Seidel-Stiftung sowie ehemaligen Preisträgern und dem Schall Musik-Magazin zusammengesetzt ist. Persönliche Grußbotschaften und Livemitschnitte früherer Auftritte der Preisträger konnte Stiftungsvorsitzender Markus Ferber den Journalisten bei der Pressekonferenz vorführen.

Freude über Preis bei den Gewinnern

Die Freude lag auch ganz auf der Seite der Preisträger. Alexandra Janzen fühlt sich „sehr geehrt, den Newcomerpreis zu erhalten - gerade jetzt!“ Sie möchte als sich Musikerin an aktuelle gesellschaftliche Themen heranwagen und mit ihren Songtexten auf eine persönliche Ebene heben. »Das erfordert Mut. Ich freue mich sehr, dass dieser Mut durch die Preisverleihung der Hanns-Seidel-Stiftung gewürdigt wird, eine Stiftung, die sich selbst für gesellschaftliche Themen engagiert“, so die Wahlberlinerin in einer ersten Reaktion. Preisträger Georg auf Lieder „kommt das Preisgeld mega zu Gute in diesen schwierigen Zeiten«. Er möchte damit gleich sein neues Album mitfinanzieren. So plant es auch Max Prosa, der zurückliegend »wenig Zuspruch und Rückenwind durch die ausgefallenen Konzerte« spüren konnte. Er freut sich besonders auf das Open Air mit begeisterten Besuchern im kommenden Sommer in Oberfranken.

Die Nachwuchspreisträger 2021/2022 (Liedermacher)

Georg auf Lieder (32)

Wer zwischen 2011 und 2013 den Berliner Alexanderplatz überquerte, sah ihn vielleicht unter der Weltzeituhr stehen: Georg auf Lieder. Bemerkenswert nicht nur wegen seiner Kindheit zwischen Bolivien und Hamburg, bemerkenswert nicht nur wegen den wunderbaren, heimelig-bittersüßen Kompositionen seines dritten Albums »Georg auf Lieder«.

Zwei Jahre hat der heute 32-Jährige von der Straßenmusik gelebt – und das ausschließlich mit Eigenkompositionen. Entdeckt wurde er am Berliner Alex, veröffentlichte zwei Alben bei Universal, begleitete viele Künstler als Support (unter anderem Milow, Rea Garvey, Amy MacDonald), spielte renommierte Festivals und gab eine Menge eigene Konzerte.

Als es 2016 finanziell schwierig wurde, verdiente er mit Wohnzimmerkonzerten Geld – über 400 Begegnungen mit Menschen aus jeder Ecke Deutschlands zählt er heute und will keine davon missen. Denn dass er mit Gitarrenkoffer und einem Hemd zum Wechseln jede Woche in die Bahn für einen Gig im Wohnzimmer steigt, macht ihn zu dem, wer er heute ist: Bodenständig, charmant, stimmlich brillant mit ganz viel Gefühl. Einer, der weiß, dass alles irgendwie immer weitergeht. Wir freuen uns, Georg auf Lieder kommendes Jahr im wohl größten Wohnzimmer der Liedermacher, der Klosterwiese auf Banz begrüßen zu dürfen.

Alexandra Janzen (39)

Was macht ein gutes deutschsprachiges Singer-Songwriter Album aus? Musikalisch und textlich-thematische Vielfalt, Authentizität und im besten Fall eine Stimme, die einen beim Hören zum Weiterhören inspiriert und fesselt. Das alles vereint das Solodebüt »Erinnerung an die Zukunft« der Wahl-Berlinerin, die zuvor sechs Jahre lang Frontfrau einer Rockband war und mit viel Leidenschaft und Engagement ihr Album über eine Crowdfunding-Kampagne finanzierte.

Aus dem Alltag ausbrechen. Neue Wege gehen. Raus aus der Komfortzone! Das sind zentrale Botschaften ihrer Songs. Aber auch die Liebe und das Loslassen, die Freiheit des Einzelnen, die Gefühle von Hoffnung, Trauer, Schmerz und Freude thematisiert sie emotional. Hervorzuheben wäre der Song »Mauern«: Aktueller denn je richtet er sich an diejenigen, die sich zerrissen und verloren fühlen, einen inneren Mauerfall wollen und sich trauen, über sich hinaus zu wachsen.

Alexandra Janzen trifft vom Songwriting den Nerv unserer schnelllebigen Gesellschaft. »Mein Herz« – ein Lied, dass einem temporären Pflaster für die verwundete Seele gleichkommt aber eine Ode an die Hoffnung ist. Von »hookigen« Melodien über sehr sphärisch angelegte Songs. Die Musik von Alexandra Janzen trifft den Hörer da, wo sie landen sollte: Über die Gehörgänge ohne Umwege direkt ins Herz. Und wir sind der festen Überzeugung: 2022 auch in die Herzen der großen Banzer Liedermacherfamilie.

Max Prosa (32)

Seine letzten beiden Alben heißen »Mit anderen Augen« und »Grüße aus der Flut«. Metaphern, die der Berliner Songpoet bewusst als Namensgeber wählte. Spiegeln sie doch, für jeden von uns nachvollziehbar, Reflexion aus gemachten Erfahrungen wieder. Im Fall von Max Prosa sind das seine mit Plattenfirmen und Managern in den letzten Jahren gemachten und die Erkenntnis daraus, sein künstlerisches Tun und Handeln wieder völlig losgelöst von vorgegebenen Strukturen selbst in die Hand zu nehmen.

Seine Musik geschieht eher abseits des Mainstreams. Sie lässt innehalten, durchatmen und befreit. Denn der Name »Prosa« ist auch Programm. Klassisches Songwriting, inspiriert von Dylan, Cohen oder Reiser. Jedes Lied wird zu einer poetischen Wanderung, die oft an vergessene Orte und andere Zeiten erinnert. Es gab schon einige Versuche, die Musik von Max Prosa in branchenübliche Schubladen zu packen: von »lyrischer Folk-Rock« über „junger Songwriter-Pop“ bis hin zu »neuem Rock«. In seinen Liedern steckt vor allem seine ganz eigene Kunst, mit Worten zu spielen und auch schwierige Themen lyrisch greifbar zu machen. Man darf gespannt sein, mit welchen bekannten und vor allem neuen Liedern er das Publikum 2022 auch auf Kloster Banz euphorisieren wird.

 
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