Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Öffentliche Gelder nur für echte Öko-Wälder – »BUND«-Forderungen zur Honorierung von Ökosystemleistungen im WaldZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Öffentliche Gelder nur für echte Öko-Wälder – »BUND«-Forderungen zur Honorierung von Ökosystemleistungen im Wald

Öffentliche Gelder nur für echte Öko-Wälder – »BUND«-Forderungen zur Honorierung von Ökosystemleistungen im Wald

Berlin. Der Bund für #Umwelt und #Naturschutz Deutschland (»#BUND«) fordert die neue Bundesregierung auf, jetzt die Weichen für eine ökologische Waldwende zu stellen. Sie muss dabei die Honorierung von Ökosystemleistungen im Wald ökologisch lenkend und sozial gerecht gestalten, wie der Umweltverband in einem Zehn-Punkte-Papier darlegt. Als Ökosystemleistungen gelten die vielfältigen Beiträge der Natur zum menschlichen Wohlergehen.

»Nur mit einer ökologischen Waldwende haben wir eine Chance, die Waldkrise zu stoppen und langfristig artenreiche Wälder in #Deutschland zu erhalten«, so der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt. »Die Bekämpfung von Wald-, Biodiversitäts- und #Klimakrise erfordert in erster Linie ordnungsrechtliche Maßnahmen und ihre Umsetzung in der Fläche. Finanzhilfen allein retten die Wälder nicht. Im Gegenteil: Falsche finanzielle Anreize können die Krisen sogar befeuern. In der hoch emotionalisierten Auseinandersetzung um die Zukunft unseres Waldes braucht es eine breite Debatte zwischen Waldbesitzern, Jäger, Naturschützenden, aber auch Architekten und der Bauwirtschaft, um die Zielkonflikte im #Wald und bei der Holznutzung im Sinne des Klimaschutzes und der biologischen Vielfalt zu lösen.«

Es ist grundsätzlich richtig, private Waldbesitzende finanziell zu unterstützen, wenn sie ihre Wälder besonders ökologisch verträglich im Sinne des Gemeinwohls bewirtschaften. Dadurch können Waldbesitzende nicht nur mit dem Erlös von Holz Geld verdienen, sondern auch mit der Bereitstellung von Ökosystemleistungen wie dem Schutz von Biodiversität und Klima, der Produktion von Trinkwasser, sauberer Luft und der Erholungswirkung. Dabei muss jedoch immer das Leitprinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ gelten.

»Im aktuellen Bundeswaldgesetz gibt es praktisch keine Vorgaben für einen behutsamen Umgang mit dem Wald. Damit fehlt eine Richtlinie, die die Sozialpflichtigkeit des Eigentums für Waldbesitzende definiert. Für eine sozial gerechte Unterstützung müssen daher zunächst ökologische Mindeststandards im Bundeswaldgesetz für alle Waldbesitzarten verankert werden. Dieser Schritt ist für die Einrichtung eines Honorierungssystems unverzichtbar und für einen behutsameren Umgang mit öffentlichen wie privaten Wäldern längst überfällig«, so Bandt. 

Waldbesitzer, die ihre Wälder deutlich nachhaltiger als diese Mindeststandards bewirtschaften, sollen öffentliche Gelder erhalten können. Kommunale Waldbesitzende sollen ebenfalls grundsätzlich finanzielle Unterstützung aus Bundesmitteln erhalten können, fordert der »BUND«. Die Finanzierung soll aus einem separaten Waldnaturschutzfonds erfolgen.

Hintergrund

Wälder mit ihren vielfältigen Ökosystemleistungen sind für unser Überleben unverzichtbar: Sie sind Lebensräume für Tiere und Pflanzen, speichern Kohlenstoff und stabilisieren das Klima, spenden Trinkwasser, Kühlung und saubere Luft, schützen vor #Hochwasser und Erosion, bieten Raum für Freizeit und Erholung und liefern den wertvollen und nachwachsenden Rohstoff Holz.

Entscheidend für die ökologische Lenkungswirkung eines Honorierungssystems ist, dass ökologisch wertvolle Erhaltungszustände in Wirtschaftswäldern und nicht Maßnahmen honoriert werden, wie ein hoher Anteil von alten Bäumen, von naturnahen Waldflächen mit heimischen Laubbaumarten, von Biotopbäumen und von Totholz, ein hoher Holzvorrat sowie natürliche Verjüngung mit heimischen Laubbaumarten und Tanne. Dadurch können auch jene Waldbesitzende profitieren, die ihre Wälder bereits seit Jahren schonend bewirtschaften oder diese hin zu naturnahen Laubwäldern entwickelt haben. Wichtig ist zudem, dass Waldbesitzende für die Ausweisung von Naturwäldern (dauerhaft ohne forstliche Nutzung) finanziellen Ausgleich erhalten können als Einmalzahlung. Die Förderung sollte einzelbestandsweise erfolgen und nicht pauschal für einen Betrieb. Damit scheidet eine Zertifizierung nach FSC oder PEFC als Förderkriterium aus.

Mehr Informationen

Der »BUND« hat seine Forderungen zur Honorierung von Ökosystemleistungen im Wald in zehn Punkten zusammengefasst. Öffentliche Gelder nur für echte Ökowälder – »BUND«-Forderungen zur Honorierung von Ökosystemleistungen im Wald unter www.bund.net/oekosystemleistungen_wald

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30