Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Kirchen danken für Gottes GabenZoom Button

​Landfrauen aus dem Stadtverband Bad Wünnenberg haben im Paderborner Dom eine Erntekrone aufgestellt. Damit wird auf das Erntedankfest hingewiesen. Rosi Ernesti, Susanne Mönnikes, Anja Szukat-Wagner, Monika Suren, Kornelia Wegener, Nicole Schulte, Dompastor Dr. Nils Petrat. Foto: Thomas Throenle, Erzbistum Paderborn, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kirchen danken für Gottes Gaben

#Paderborn (pdp). Eine imposante Erntekrone und eine Menge an #Gemüse und #Früchten sind derzeit im Altarraum des Paderborner Domes ein farbenfroher Blickfang: #Besucherinnen und #Besucher der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn bewundern die von Frauen des #Kreislandfrauenverbandes Paderborn-Büren geschaffene Augenweide. Bereits zum 17. Mal haben sie zum Erntedankfest am Sonntag, 3. Oktober 2021, eine #Erntekrone gebunden und dafür #Getreide, #Obst, #Früchte und #Gemüse von heimischen Höfen gesammelt. Mit dem Schmücken des Paderborner Domes danken sie Gott für die Ernte und die vielfältigen Gaben der Schöpfung. Dompastor Dr. Nils Petrat würdigte die Frauen aus dem Stadtverband Bad Wünnenberg am Freitag für ihr Engagement.

In den meisten Kirchengemeinden im deutschsprachigen Raum wird Erntedank auf ähnliche Weise wie im Paderborner Dom begangen und der Altar mit Erntegaben geschmückt. »Das #Erntedankfest mahnt zu einem bewussteren Umgang mit den natürlichen Ressourcen«, erläutert Susanne Föller, die den Bereich »#Weltmission Entwicklung Frieden« im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn leitet.

Gottes Schöpfung

»Als Menschen sind wir ein Teil von Gottes Schöpfung. Sie wurde uns von Gott anvertraut, damit wir sie bewahren und respektvoll mit ihr umgehen. Wir tragen Verantwortung für die Schöpfung Gottes«, erklärte Dompastor Dr. Nils Petrat als Vertreter des Paderborner Metropolitankapitels. Die aus Getreidegarben kunstvoll gefertigte Erntekrone, die Früchte und das Obst seien in den kommenden Tagen für die Besucherinnen und Besucher des Domes ein Hinweis, dass alle guten Gaben von Gott kommen. Erntedank erinnere daran, dass Menschen reich beschenkt seien durch die Gaben Gottes.

Einsatz für Gottes Schöpfung

Landfrauen aus dem Stadtverband Bad Wünnenberg – Rosi Ernesti, Susanne Mönnikes, Anja Szukat-Wagner, Monika Suren, Kornelia Wegener sowie Nicole Schulte – stellten die Erntekrone auf und schmückten den Altarraum der Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn. Kornelia Wegener, Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes Paderborn-Büren, nannte dies eine gute Tradition: »Bäuerinnen und Bauern wissen, dass die Erträge trotz technischer Unterstützung nicht planbar sind. Wenn Verbraucher dieses Wissen teilen, den hohen persönlichen Einsatz und das finanzielle Risiko bei der Produktion kennen, werden auch sie dankbar für die Ernte sein«, so Wegener. Es sei wichtig, dass durch die Politik erlassene Vorschriften, Gesetze und Verbote die Arbeit der Landwirte nicht gefährde.

Für die Landfrauen aus dem Stadtverband Bad Wünnenberg war es nach dem Aufstellen der Erntekrone im Dom eine Premiere, als sie erstmals den Kapitelsaal des Metropolitankapitels neben dem Paderborner Dom betraten. Dompastor Dr. Petrat bedankte sich hier bei einem Kaffee für das Engagement. 

Dank-Gebet

Nach dem Aufstellen der Erntekrone beteten Dompastor Dr. Nils Petrat und die Landfrauen: »Herr, du Schöpfer der Welt, wir feiern einen Tag des Dankens. Wir freuen uns über die Früchte der Erde, über die #Kartoffeln, das #Getreide und den #Mais, über #Tomaten und #Äpfel, über #Pfirsiche und den #Kürbis, über all das, was du uns gibst. Wir danken den Menschen, die das Jahr über dafür gearbeitet haben. Erntedank, das heißt auch, die eigene Ernte des Lebens einfahren, dankbar sein für das, was mir geschenkt wurde, was durch andere Menschen gewachsen ist, ohne mein Zutun, mit deinem Segen.«

Weltkirchliche Perspektive auf Erntedank

»Das Erntedankfest verweist uns auf unsere Abhängigkeit von der Natur und allem, was sie uns schenkt«, erklärt Susanne Föller als Leiterin des Teams Weltmission Entwicklung Frieden im Erzbischöflichen Generalvikariat. Die Folgen der Ausbeutung der Erde seien besonders im globalen Süden sichtbar: Hier seien der Verlust von fruchtbarem Boden, Wüstenbildung durch großflächige Abholzungen und Konflikte um landwirtschaftliche Nutzflächen zu verzeichnen. „Die Anzahl der Hungernden ist im Pandemie-Jahr 2020 um bis zu 161 Millionen Menschen gestiegen. Schon vorher hatten 650 Millionen Menschen nicht ausreichend Nahrung zur Verfügung. Die Corona-Pandemie hat die systematischen Ungerechtigkeiten im Ernährungsbereich offengelegt und bestehende Missstände noch weiter verstärkt«, bekräftigt Susanne Föller.

Die Leiterin des Teams »Weltmission Entwicklung Frieden« im Bereich »Pastorale Dienste« weist darauf hin, dass durch den Kauf von fair gehandelten Produkten jede und jeder aktiv zur Armutsbekämpfung beitragen könne. Mit dem Kauf von bio-zertifizierten Waren würden Anbieter unterstützt, die auf chemisch-synthetische Pestizide verzichten, regionale Produkte würden kurze Transportwege ermöglichen. Die Reduktion des eigenen Konsums tierischer Lebensmittel wirke sich ebenfalls positiv aus, denn für die intensive #Fleisch-, #Milch- und #Eierproduktion in Deutschland werden große Mengen an Futtermitteln benötigt, die vielfach in agrarindustriellen Monokulturen in Südamerika produziert werden. »70 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft entfallen auf die Tierhaltung. Immer mehr Menschen denken um, hinterfragen ihre Konsummuster. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher, Politik und Unternehmen an einem Strang ziehen, ist Hunger überwindbar«, ist Susanne Föller überzeugt.

Stichwort: »Erntedank«

Die katholische Kirche im deutschsprachigen Raum feiert Erntedank am ersten Sonntag im Oktober. Es ist in vielen Gegenden üblich, den Altar mit Erntegaben zu schmücken oder diese im Verlauf der Heiligen Messe zum Altar zu bringen. In manchen Kirchengemeinden werden die Erntegaben auch gesegnet. Oft ist der Gottesdienst mit einer Solidaritätsaktion zugunsten hungernder Menschen verbunden. Einen einheitlichen Termin für das Erntedankfest gibt es in der Weltkirche nicht, da die Ernte je nach Klimazone und Breitengrad zu unterschiedlichen Zeiten stattfindet.

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031