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»Christoph Europa 1« fliegt 70.000. Rettungseinsatz

München (ots) Ein Jubiläum in höchst anspruchsvollen Zeiten: Einen Tag vor der Hochwasserkatastrophe ist der ADAC-Rettungshubschrauber »Christoph Europa 1« den 70.000. Einsatz seit Bestehen der Luftrettung in der Städteregion Aachen geflogen. Für eine Würdigung ihres »Jubiläumseinsatzes«, eines internistischen Notfalls in Eschweiler, blieb den fliegenden »Gelben Engeln« der gemeinnützigen ADAC-Luftrettung keine Zeit. Sie waren als eines der ersten Teams zur Stelle, um Patienten vom Dach des überschwemmten St. Antonius Hospitals in Eschweiler zu evakuieren.

Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung gGmbH, sprach der Station seinen Dank und Anerkennung aus: »Gerade in Ausnahmesituationen zeigt sich, wie hoch professionell und engagiert unsere Crews Menschen in Not beistehen.« Mit Blick auf die langjährige gute Zusammenarbeit mit der StädteRegion Aachen betonte er: »Unsere Hilfe aus der Luft führen wir mit dem Hauptaugenmerk auf der besten Versorgungsqualität und Sicherheit für Patienten und Rettungskräfte gerne fort.«

Die Erfolgsgeschichte der Luftrettungsstation begann am 15. August 1974. Damals wurde unter Leitung der Bundeswehr ein Rettungshubschrauber mit dem Funkrufnamen SAR 72 am Kreiskrankenhaus Marienhöhe stationiert. Im Jahr 1996 zog die Station um auf den Flugplatz Aachen-Merzbrück, wo sie sich bis heute befindet.

Am 1. März 1998 übernahm die ADAC Luftrettung nach rund 26.000 SAR-Einsätzen die Geschicke und mit dem neuen Funkrufnamen »Christoph 21« erweiterte sich auch das Leistungsspektrum. Schon im selben Jahr und mit großer Unterstützung der Aachener Kreisverwaltung wurde ein wegweisendes Konzept für die grenzüberschreitende Luftrettung auf den Weg gebracht. Die fliegenden Gelben Engel sollten nicht länger vor Landesgrenzen halt machen und unterstützen seitdem auch die Rettungsdienstsysteme in den benachbarten Niederlanden und Belgien. Um das durch den Namen zu unterstreichen, wurde der Rettungshubschrauber umbenannt in »Christoph Europa 1«. Bei grenzüberschreitenden Einsätzen wird er heute überwiegend in die niederländische Provinz Limburg gerufen - koordiniert von den Rettungsleitstellen in Maastricht und Aachen. Im Jahr 2005 investierte die ADAC Luftrettung in einen modernen Rettungshubschrauber vom Typ EC135; 2010 finanzierte sie mit rund zwei Millionen Euro ein komplett neues Stationsgebäude.

Das Einsatzspektrum von »Christoph Europa 1« umfasst heute besonders internistische und neurologische Notfälle wie Herzinfarkte und Schlaganfälle, Unfälle, etwa in der Arbeit, Schule oder im Verkehr, aber auch Verlegungsflüge zwischen Krankenhäusern. Neben Einsätzen wie aktuell bei der Hochwasserkatastrophe sind auch Großereignisse wie die Loveparade in Duisburg 2010 mit 21 Toten und über 500 Verletzten Einsätze, die den Crews im Gedächtnis bleiben.

In Nordrhein-Westfalen unterhält die ADAC Luftrettung sechs Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber, die im vergangenen Jahr insgesamt 6741-mal alarmiert wurden. 1579 dieser Einsätze entfielen auf »Christoph Europa 1«, der damit Spitzenreiter im Bundesland war. Im ersten Halbjahr 2021 wurden die Crews aus Würselen schon zu 589 Einsätzen angefordert – davon 524 in Nordrhein-Westfalen, fünf in Rheinland-Pfalz und 60 grenzüberschreitende.

Die Stationsbesatzung in Würselen besteht aus drei Piloten, sechs Notfallsanitätern (TC HEMS) vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) StädteRegion Aachen und 15 Notärzte vom Rhein-Maas-Klinikum Würselen. Stationsleiter ist Michael Schneider, Leitender TC HEMS Bernd Syben, die notärztliche Leitung hat Stephan Ortmanns. Je ein Mitglied dieser drei Berufsgruppen leistet täglich seinen Dienst auf Station. Die Rufbereitschaft beginnt um sieben Uhr morgens und dauert bis zum Sonnenuntergang.

Über die ADAC-Luftrettung gGmbH

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC-Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC-Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. »Gegen die Zeit und für das Leben« lautet der Leitsatz der ADAC-Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC-Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC-Stiftung.

 
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