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China und Deutschland: »M & A«-Bestreben sinkt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

China verliert Interesse an deutschen Firmen

Düsseldorf (pte) Deutschland wird für chinesische Investoren zunehmend unattraktiver. Nach einem Höchststand 2016 ist die Zahl der Übernahmen seit 2019 kontinuierlich gesunken. 2020 kam es bei elf Unternehmen zu einer Übernahme durch Geldgeber aus China. Das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren und nicht einmal ein Viertel der 48 mehrheitlichen oder vollständigen Übernahmen im Jahr 2016, zeigt eine neue Studie des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung der Hans-Böckler-Stiftung.

Die Corona-Krise hat laut der Untersuchung aber nicht nur die chinesischen »M & A«-Aktivitäten weiter gebremst, sie hat laut neuester Rückmeldungen aus einigen betroffenen deutschen Tochterunternehmen auch dazu geführt, dass die chinesischen Mutterkonzerne verstärkt finanziellen Druck auf die hiesigen Standorte ausüben. »In einzelnen Fällen gehören Lohnverzicht und Stellenabbau zu den aktuellen Anforderungen der chinesischen Gesellschafter«, heißt es in der Untersuchung von Shuwen Bian.

Zwischen 2011 und 2020 haben insgesamt 193 Investoren aus der Volksrepublik in 243 Fällen deutsche Unternehmen zu mindestens 50 Prozent (31 Fälle), mehr als 75 Prozent (39) oder komplett übernommen (173). Die 243 Übernahmefälle betrafen 238 deutsche Unternehmen, denn fünf dieser Unternehmen wurden in der untersuchten Dekade zunächst von einem chinesischen Investor gekauft, dann an einen zweiten weiterverkauft, was Forscherin Bian als zwei Transaktionen zählt.

Entweder ganz oder gar nicht

Offenbar bevorzugen die Chinesen, »als alleinige Gesellschafter die Unternehmensleitung in der eigenen Hand zu halten«, so Oliver Emons von der Hans-Böckler-Stiftung. Nicht selten vollziehe sich die Übernahme in mehreren Schritten. 178 der chinesischen Investoren des vergangenen Jahrzehnts seien Industrieunternehmen, bei den restlichen 15 handele es sich um Investmentgesellschaften, die auf Unternehmensbeteiligungen spezialisiert sind. 151 Investoren firmieren als Privatunternehmen. 42 werden vom Staat kontrolliert, je 21 von der Zentralregierung in Peking und von Provinzregierungen, weiß Emons.

Die große Mehrheit der übernommenen deutschen Unternehmen wird aktuell vom ursprünglichen chinesischen Käufer weiter gehalten. Das gilt für 211 der 238 Unternehmen. Zehn wurden geschlossen, zehn wurden an nicht-chinesische Investoren weiterverkauft. Sieben werden aktuell von einem zweiten chinesischen Investor gehalten. Neben den fünf oben erwähnten, die zwischen 2011 und 2020 »zweimal« chinesisch übernommen wurden, gilt das auch für zwei Firmen, die erstmals vor 2011 an einen chinesischen Käufer gingen und dann in der untersuchten Dekade an einen zweiten weitergereicht wurden.

 
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