»Grüner« Ortsverband Gütersloh gegen Bebauungsplan Nummer 47/1 »Am Parkbad« – Stadt soll Alternativflächen für altengerechte Wohnungen suchen

Der Ortsverband der »Grünen« in Gütersloh lehnt den Bebauungsplan für altengerechte Wohnungen »Am Parkbad« in der vorliegenden Form ab. In der heute eingereichten Stellungnahme fordern »Die Grünen« die Verwaltung auf, nach Alternativen für altersgerechte Wohnungen beziehungsweise Mehrgenerationenwohnen zu suchen.

Der »Grüne« Ortsverband gibt zu bedenken, dass durch eine derartige Bebauung Konflikte und Probleme mit der Parkbadnutzung vorprogrammiert und der Bestandsschutz für das Parkbad damit nicht gesichert sei. Thomas Dominikowski, Sprecher des Ortsverbandes Gütersloh, stellt für »Die Grünen« klar: »Wir brauchen das Parkbad für eine Vielzahl von Besuchenden mit unterschiedlichsten/vielfältigen Nutzungsbedürfnissen. Weitere Einschränkungen des Betriebs sind keinesfalls hinzunehmen. Der Bestandsschutz des Parkbads hat für uns allerhöchste Priorität.«

Besonders problematisch sei, dass die Bebauung im Überschwemmungsbereich der Dalke liegt: »Bis auf schmale Randbereiche wird das gesamte Grundstück versiegelt. Das ist verantwortungslos. Das Regenwasser kann auf dem Grundstück zum Beispiel bei Starkregenereignissen nicht mehr versickern. Zunehmende und damit verbundene Überschwemmungsrisiken erfordern ein Umdenken. Bauen im Überschwemmungsbereich von Fließgewässern muss zukünftig vermieden werden«, begründet Thomas Dominikowski die Ablehnung des »Grünen« Ortsverbandes Gütersloh. Zudem werde nicht dargestellt, wo und wie ein Ausgleich für die verlorengehenden Flächen zur Rückhaltung von Hochwasser neu geschaffen werden könnte.

Darüber hinaus ist die Bebauung, die durch diesen B-Plan ermöglicht werde, aus Sicht der Grünen viel zu hoch und zu dicht. Eine dreigeschossige Bebauung füge sich an dieser Stelle angesichts der umgebenden Bebauung nicht angemessen in die Umgebung.

»Die Grünen« treten grundsätzlich dafür ein, dass bei derartigen Bauvorhaben der Baumbestand weitestgehend erhalten bleibt und eine Dachbegrünung sowie Photovoltaiknutzung verpflichtend sind.