PETA-Forderung an Horst Lichter und ZDF: Kein Elfenbein-Ankauf mehr bei »Bares für Rares«Zoom Button

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PETA-Forderung an Horst Lichter und ZDF: Kein Elfenbein-Ankauf mehr bei »Bares für Rares«

Immer wieder werden bei der beliebten ZDF-Trödelshow »Bares für Rares« Gegenstände aus Elfenbein von den Händlerinnen und Händlern angekauft. PETA hat sich daher Mitte Juli in einem Schreiben an Moderator Horst Lichter sowie die verantwortliche Redaktion gewandt. Darin fordert die Tierrechtsorganisation alle beteiligten Personen auf, Elfenbein aus der Show zu verbannen als auch den Ankauf zu stoppen und so ein Zeichen für den Artenschutz zu setzen. Eine Antwort blieb bis dato jedoch aus.

»Neben dem zu hinterfragenden rechtlichen Status bestimmter Elfenbeinstücke hat die beliebte Sendung ›Bares für Rares‹ auch eine öffentliche Vorbildfunktion für ethisches Handeln. Während die Elefantenpopulationen in Afrika kollabieren, werden die Körperteile getöteter Tiere im Rahmen einer vergnüglichen Unterhaltungssendung angekauft. Wir alle müssen jetzt einen Teil dazu beitragen, die Artenschutzkrise aufzuhalten – auch das Team von ›Bares für Rares‹«, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.

Zwar ist der Handel mit vermeintlich antiken Stücken, die vor 1947 produziert wurden, nicht durch das Washingtoner Artenschutzabkommen verboten. Doch eine Studie unter Beteiligung der Universität Oxford deckte auf, dass dieser legale Handel im großen Stil dazu genutzt wird, neues Elfenbein in den Markt einzuschleusen [1]. Labortests ergaben, dass 74,3 Prozent der untersuchten und als »antik« angebotenen Stücke nach 1947 hergestellt wurden und somit illegal sind.

Legaler und illegaler Handel tragen zum Artensterben bei

Der Handel mit vermeintlich antiken Elfenbein-Stücken erleichtert das Einschleusen illegaler Elfenbeinprodukte in den Markt, insbesondere in Europa. 19 Prozent der in der Studie untersuchten Stücke stammten sogar von Elefanten, die nach 1990 getötet wurden, und hätten selbst mit etwaigen Zertifikaten nicht gehandelt werden dürfen. In Deutschland waren der Studie zufolge 56 Prozent der als antik angepriesenen Stücke illegal.

Die Elefantenpopulationen Afrikas geraten immer stärker unter Druck. Der Bestand der Afrikanischen Savannenelefanten ist in den vergangenen 50 Jahren um mindestens 60 Prozent zurückgegangen. Er gilt nun auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als stark gefährdet. Der Afrikanische Waldelefant ist noch stärker bedroht. Ein wesentlicher Faktor dafür ist nicht nur die Zerstörung ihres Lebensraums, sondern auch die illegale, aber auch legale Trophäenjagd.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] AVAAZ, University of Oxford, Elephant Action League. (2018): »Europe’s Deadly Ivory Trade?«.

 
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