»Kunst am Roten Teppich« in GüterslohZoom Button

Fantasievolle Tanzeinlagen am Boden begleiteten die Reinigungsaktion in der Höhe: Die zweite Ausgabe der diesjährigen Reihe »Stadtbesetzung: Kunst am Roten Teppich« fand an den Billinger Skulpturen auf dem Fabelpfad entlang der Dalke statt. Foto: Matheus Fernandes, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Kunst am Roten Teppich« in Gütersloh

Gütersloh (gpr). Rundum fabelhaft war die Putzperformance der Tanztruppe um die Choreografin Lilli Neumann von Sport und Ballett Neumann an den Billinger Skulpturen auf dem Fabelpfad entlang der Dalke, musikalisch gestaltet vom »Session Sax Duo«. Fantasievolle Tanzeinlagen am Boden begleiteten die Reinigungsaktion in der Höhe an den stählernen Kunstwerken und lockten den einen oder anderen überraschten Besucher des Stadtparks in der vergangenen Woche zum Verweilen an.

Bei der zweiten Ausgabe der diesjährigen »Stadtbesetzung: Kunst am Roten Teppich« des Fachbereichs Kultur der Stadt Gütersloh drehte sich alles um den Wandel von fantasievoller Kunst. Jeweils im Juni, Juli und August rollt der Fachbereich im zweiten Jahr den roten Teppich aus, um Kunst und Kultur in und aus der Stadt zu präsentieren. Um die durch Algen und Umweltschmutz »erblindeten« farbigen Skulpturen am Billinger Pfad zu reinigen, waren mitunter akrobatischen Klettereien des einzigen männlichen Akteurs Reza Jaxon der Tanzgruppe notwendig.

Gemeinsam mit dem Fachbereich Kultur hat Reiner Kuhn vom Verein zur Förderung plastischer Kunst in Stadt und Kreis Gütersloh die Entwicklung maßgeblich mitentwickelt und kommentiert: »Schön, dass sie wieder leuchten und glänzen und im Kontrast zur rostigen Patina des Corten-Stahls ihre ursprüngliche Wirkung zurückgewonnen haben. Es reicht nicht, Kunst in den Park zu stellen. Sie muss auch gepflegt werden, genauso wie das Grün drum herum.« Intention dieser Roten Teppich-Einheit ist die Präsentation der Arbeiten von Manfred Billinger im Stadtpark als lohnendes Ziel für Bürgerinnen und Bürger und Touristinnen und Touristen gleichermaßen. Zugleich wird das Thema der nicht zuletzt durch den Klimawandel intensivierten Natureinwirkung auf Billingers Werke beleuchtet.

Daniela Daus, Projektkoordinatorin bei der Stadt Gütersloh, berichtet: »Am ersten Juli hat der Rat der Stadt Gütersloh das vom Fachbereich Kultur vorgelegte Konzept für ›Kunst im öffentlichen Raum und Kunst und Bauprojekt‹ beschlossen. Mit diesem Beschluss können wir ab 2022 unsere Kunstwerke umfassender pflegen als bisher und zugleich die thematische Arbeit ausweiten.« Und fügt schmunzelnd hinzu: »Wir bedanken uns bei Sport und Ballett Neumann, dass sie mit ihrem Auftritt schon mal in diesem Sommer mit dem Reinigen der Fabeltiere begonnen haben.«

Das filmische Ergebnis der Aktion steht ab sofort online auf dem Kulturportal Gütersloh unter www.kulturportal-guetersloh.de zur Verfügung, erstellt vom Kreativnetzwerk Blitzgarten um Matheus Fernandes. Ermöglicht wird das Projekt des städtischen Fachbereichs Kultur vom Kultursekretariat und dessen landesweiten Reihe »Stadtbesetzung«, die durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert wird und in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema »UMDENKEN. Klimawandel ↔ Kulturwandel« legt.

Kooperationspartner unterstützen die Aktion. Zum Projekt gehört auch in diesem Jahr wieder die Ausrichtung eines themenbezogenen Schüler-Quiz, das nach der letzten Projekteinheit im August veröffentlicht wird.

Hintergrund: Der Fabelpfad entlang der Dalke

Bei dem »Fabelpfad« handelt es sich um eine Galerie im Freien, die Exponate sind Skulpturen des Künstlers Manfred Billinger aus Hamm. Der Entstehungsgedanke war, Kunst ins Freie zu holen. Heraus aus den Häusern und Museen, hin zu den Menschen, die ihr in natürlicher Umgebung begegnen und sie dadurch mit ganz anderen Augen erfahren können. Alle Figuren stehen frei und sind im wahrsten Sinne des Wortes »begreifbar«. Das robuste Material Stahl steht in spannungsreicher Korrespondenz mit der Fragilität und Leichtigkeit der Linien und Formen. Sie wiederum greifen die Natur der Umgebung auf, in der sie stehen: Blattwerk, Äste, Tiere und Pflanzen. So verbindet der Fabelpfad die Wegstrecke entlang der Dalke und markiert auf originelle Weise die Geschlossenheit dieses Grüngürtels in der Innenstadt. Der Künstler Manfred Billinger verstarb im Februar 2001 im Alter von nur 47 Jahren. Der Fabelpfad war eines seiner letzten größeren Projekte.

 
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