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Foto: Detlef Güthenke, Stadt Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Die Innenstadt von Gütersloh psychologisch gedacht

Ich plädiere immer noch für die psychologische Herangehensweise. Irgendwelche schlauen Maßnahmen probiert man doch schon ewig. Vielleicht könnte man auch mal mit »Best-Practice-Beispielen« anfangen. Leider kann ich das aus gesundheitichen Gründen nicht umsetzen. Die Leute stimmen eh mit den Füßen ab. Und wie gesagt – wenn man fragt, kommen zu 90 Prozent die üblichen Antworten …

»Keine Parkplätze«, »Zu teure Parkplätze«, »Nichts los«, »Keine attraktiven Läden«, »Nur Handyläden und Backshops«, »Unattraktive Innenstadt«, »Nichts für Kinder«, »Kein Grün«, »Leere Plätze« …

Aber in der Psychotherapie würde man sich eher auf die positiven Aspekte konzentrieren. Man würde nicht von »Schlechtreden« sprechen. Schlechtes ist ja da. Aber man konzentriert sich auf das Gute – man spricht dann von »ressourcenorientiert« und »kognitiv behavioural«. Das ist eine Standardmaßnahme bei Depressionen: »Überlegen Sie sich jeden Morgen zwei oder drei Dinge, die gut sind, auf die Sie sich freuen«. Kronmüller hat das neulich noch in der Onlineveranstaltung der LWL-Klinik wieder gesagt.

Die Idee wäre, jemanden loszuschicken, der anhand von Beispielen das Gegenteil beweist … die schönsten Ecken fotografiert und kurz was dazu sagt. Das wäre mal richtige »Streetphotography«. Also parkende Autos, Ecken, wo was los ist, attraktive Läden, Läden, die keine Handyläden sind, Backshops wo ja aber auch Leute davor sitzen – die sind ja in Wirklichkeit recht beliebt, weil man sich da mal schnell was holen kann, attraktive Ecken (und nicht ewig nur den Alten Kirchplatz – das ist albern), die Kinderspielgeräte mit Kindern, Grünzeug, volle Biergärten, genau das Gegenteil von dem, was ständig beklagt wird. Wenn ich so überlege, gibt es in Wirklichkeit viel mehr Gutes als Schlechtes.

Und das mal konsequent durchziehen und richtig viel machen. Könnte man online darstellen. Das wäre besser als diese »Streetphotography« mit pseudokünstlerischen und sinnlosen Schwarzweißfotos – damit lockt man niemanden hinterm Ofen vor.

Also nicht mal ’ne nette Postkarte oder ein Foto vom Wasserspiel vor der Sparkasse, sondern ganz massiv, alles was geht. Nicht Einzelnes herausgreifen und hypen, ds funktioniert ja nicht, sondern auf Quantität setzen. Mit Kommentaren. Ein halbes Jahr lang oder länger – wenn ich einen Dauerpraktikanten hätte, wäre das was für den – ein City Scout. Der könnte ja auch selbst in Erscheinung treten – mit Selfies, wo man was im Hintergrund sieht – dann könnte man bei Mäklern sagen: Geht auf www.soundso.de … und dann erzählt das nochmal … wenn sie nicht in die Stadt kommen, dann muss die Stadt zu ihnen kommen. Das ist ja auch der Punkt bei der Digitalisierung. Wenn sie nicht in den Laden kommen, kommt der Laden übers Internet zu ihnen. Am besten einen vorhandenen Content-Aggregator nutzen. Oder – ganz gewagt – das ganze über auf-schlür.de laufen lassen. Der City Scout ist »auf Schlür«. Eine Unterrubrik auf dieser Website. Dann schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

Wenn man auf Bürgerbeteiligung setzt, müsste vermieden werden, dass der Eindruck entsteht, das sei ein Fotowettbewerb.

Aber dann könnte man sogar noch einen Schritt weitergehen: Und zwar könnte man das als Funktion in die App »Auf Schlür« einbinden. Sodass man mit der App ein Foto macht, kommentiert, und das Foto wird dann automatisch auf der Website von »Auf Schlür« eingestellt.
 
Gütsel
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