Dank der Spenden konnten zwei Betten und die passenden Nachtschränke finanziert werden, die von (von links) Evelyn Braune (Ärztliche Leiterin), Eugen Zurek (Gesundheits- und Krankenpfleger), Hildegard Schulze-Beckendorf (Pflegerische Leiterin) und Hildegard Oesterschlink (Gesundheits- und Krankenpflegerin) auf der Palliativstation in Empfang genommen wurden., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Zwei neue Mobilisierungsbetten für die Palliativstation
Gütersloh (kgp). Auf der Palliativstation im Klinikum Gütersloh werden Menschen behandelt, die an einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden. »Wir stellen uns individuell auf die Bedürfnisse unserer Patienten ein«, sagt Evelyn Braune, Ärztliche Leiterin der Palliativstation. »Unser Ziel ist es, die größtmögliche Lebensqualität, die Würde und die Selbstbestimmung des Patienten zu erhalten.« Dank Spenden kann dieses Ziel nun besser erreicht werden: Die Palliativstation hat zwei neue Betten angeschafft, die es den Patienten ermöglichen, auch ohne eigene Kraftanstrengung zu sitzen oder aufzustehen.
Die Betten werden in Zukunft vor allem bei Patienten, deren Krankheitsbild mit einer ausgeprägten Luftnot, starken Schmerzen oder Lähmung einhergeht, genutzt, so Hildegard Schulze-Beckendorf, Pflegerische Leiterin der Station: »Diese Betten haben den Vorteil, dass die Pflege und die Mobilisation für die Patienten erleichtert wird. Außerdem bringen sie auch eine körperliche Entlastung für uns Pflegekräfte.« Ausgelöst wird die Sitz- und Aufstehfunktion des Bettes durch einen einzigen Knopfdruck – das Bett bewegt sich dann selbstständig in die gewünschte Position. Die Rücken- und Unterschenkellehnen können bis zu 90 Grad verstellt werden und damit deutlich mehr als bei üblichen Klinikbetten. Für die Patienten bringe dies viele Vorteile, so Evelyn Braune: »Die Patienten können so beispielsweise einfacher ihre Mahlzeiten einnehmen, da das Essen und Trinken in aufrechter Haltung erheblich leichter fällt und sie sich nicht so leicht verschlucken. Außerdem fördert das Bett eine gesunde Körperhaltung und die Gefahr eines Dekubitus wird minimiert.« Der größte Vorteil sei jedoch kein gesundheitlicher: »Die Patienten können wieder auf Augenhöhe am Alltag teilnehmen. Sie gewinnen das Gefühl von Selbstbestimmtheit und Teilhabe zurück.«
Die zwei Betten und die passenden Nachtschränke der Firma Stiegelmeyer im Wert von insgesamt 10.500 Euro wurden aus Spendengeldern finanziert, die in den vergangenen Monaten und Jahren über das Konto der Palliativstation eingegangen sind. Außerdem erhielt der Förderverein des Klinikum Gütersloh eine zweckgebundene Spende für die Palliativstation in Höhe von 1.000 Euro, die eingeflossen ist. »Das Team der Palliativstation möchte sich ganz herzlich für die zahlreichen kleinen und großen Zuwendungen bedanken, die uns die Anschaffung der Betten ermöglicht haben«, sagt Evelyn Braune.