Präsentierten den Wandbehang aus dem Projekt „Filzen verbindet“ im Café Connect (von links nach rechts): Sozialpädagogin Mariyam Hüser-Granzow, Dalia Darman, Zoreh Ahmadi, Betty Winter vom Café Connect, Rahima Bagery, Boshra Abdalah Jian, Fatma Aydin-Cangülec von der Flüchtlingsberatung der Diakonie Gütersloh, Pfarrerin Kerstin Jacobsen und Miriam Sagik, Foto: Diakonie Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Filzen verbindet« über Sprachgrenzen hinweg
Mit einer festlichen Ausstellung endete am Freitag das Projekt »Filzen verbindet« im Begegnungszentrum »Café Connect« der Diakonie Gütersloh. Bewundernde Blicke zog das größte farbenprächtige Ergebnis auf sich: ein 1,70 mal 2,20 Meter großer Wandbehang. Zirka 20 Frauen verschiedener Nationalitäten – darunter geflüchtete Frauen, andere Migrantinnen ebenso wie Frauen aus dem Kreis Gütersloh – hatten dafür die Einzelteile geschaffen. Sichtlich stolz präsentierten sie ihr gemeinsames Kunstwerk den gut 60 Gästen.
Ursprünglich hatte Pfarrerin Kerstin Jacobsen das Projekt gemeinsam mit Sozialpädagogin Mariyam Hüser-Granzow und Betty Winter vom Café Connect auf den Weg gebracht. Die Evangelische Stiftung Gütersloh unterstützte das Vorhaben mit 1.000 Euro.
»›Filzen verbindet‹ ist wörtlich zu verstehen«; so Pfarrerin Jacobsen. »Mit großer Freude haben wir feststellen dürfen, dass Sprachbarrieren beim gemeinsamen Gestalten nicht so wichtig sind. Ich freue mich außerdem darüber, dass so viele Bürgerinnen und Bürger die Arbeit der Frauengruppe betrachtet und die Menschen hier kennengelernt haben.«
Wandteppich wird auch in Gottesdiensten gezeigt
Inhaltich war es beim Gestalten des Teppichs um die Frage gegangen, was die Frauen stark macht. Einige Antworten der Teilnehmerinnen: »Mein Gottvertrauen«, »meine Kinder«, »dass wir uns hier begegnen« oder auch »dass ich in Deutschland lebe.«
Künftig soll der Wandteppich das Café Connect verschönern. Er kann auch ausgeliehen und zum Beispiel bei Gottesdiensten mit Geflüchteten gezeigt werden.