Die »Inclusonics« lieferten die Musik zur Ausstellungseröffnung in der Volkshochschule Gütersloh zum Thema »Vielfalt« mit den Porträts und Geschichten von Teilnehmern und Dozenten. Die Ausstellung ist bis Mitte Oktober zu sehen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Wo Menschen sich begegnen und austauschen
Gütersloh (gpr). Die Japanerin Yoko Lindert lebt seit 20 Jahren in Gütersloh. Neben dem japanischen Sprachkurs gibt sie in der Volkshochschule Gütersloh auch mehrfach im Semester einen japanischen Kochkurs. Sie ist eine von den 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Dozentinnen und Dozenten, deren Porträts und Geschichten jetzt in einer Ausstellung unter dem Titel »Vielfalt« in der Volkshochschule zu sehen sind. Am Mittwoch wurde die Ausstellung vom Bildungsdezernenten Joachim Martensmeier und VHS-Leiterin Dr. Birgit Osterwald zusammen mit den Teilnehmern und Gästen eröffnet. »Die Menschen, die sich hier begegnen, stehen für all das, was die Volkshochschule ausmacht: Das breite Spektrum mit den Themen Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und Wirtschaft, aber auch die Vielfalt der Nationalitäten, der Sprachen, der persönlichen Lebensgeschichten«, sagte Dr. Birgit Osterwald.
Mit dem Ausstellungsprojekt, das vom Förderverein der VHS unterstützt wurde, ist es gelungen, die vielen Facetten und Gesichter des Bildungsinstituts in Worte und Bilder zu fassen. Die Porträts, die in der Ausstellung zu sehen sind, sind von dem VHS-Mitarbeiter Rolf Jostkleigrewe. Die Interviews mit den Teilnehmern und Dozenten hat Ann-Cathrin Obermeier, Studentin der Kommunikationswissenschaft an der Universität Münster, geführt, wobei das Projekt von Dr. Elmar Schnücker und Dr. Karina Schneider-Wiejowski begleitet wurde.
Die Ausstellung ermöglicht die Begegnung mit Menschen, mit denen man vielleicht schon einmal gemeinsam einen Kurs besucht hat, oder Menschen, die einen, so wie Yoko Lindert - als Dozentin im VHS-Semester begleitet haben. Sven Altemeier hat in der Volkshochschule Gütersloh das inklusive Theaterspiel entdeckt. Er ist Mitarbeiter beim Wertkreis und lebt im Theater seine schauspielerischen Fähigkeiten aus. »Die Leute von draußen sagen uns, dass wir Talent haben. Das macht Spaß«, sagt der 44-Jährige. Seit drei Jahren ist er beim inklusiven Theater dabei. »Ich mache das gerne, weil das eine intensive Gruppendynamik ist«, sagt Altemeier. »Jeder einzelne zählt und es zählen alle im Gesamtverband«. Shabnam Ahmadi ist erst seit vier Monaten in Deutschland und möchte Zahnärztin werden. Die Deutsch-Kurse in der Volkshochschule sind zurzeit ihr Mittelpunkt. "Ich lerne wirklich gerne Deutsch«, sagt die 20-Jährige.